notiz: von einem kommentar und schneeweißen bankernasen
vor allem anderen möchte ich heute allen leserInnen zunächst diesen kommentar von "spuren4" nahelegen. lesen Sie ihn, lesen Sie ihn nochmal und nochmal und machen Sie sich inhalt und bedeutung dessen, was da steht, bewusst.
@"spuren4": erstmal vielen dank für den beitrag; ich hätte dazu einige fragen und würde mich freuen, wenn Sie mich kontaktierenwürden, falls Sie lust haben.
*
schneeweiße banksternasen:
(...) "Einer der es wissen muss, Drogenberater Richard Kingdon, spricht von einer alarmierenden Entwicklung. "Ich beobachte eine steigende Zahl von Leuten, die verschiedene Drogen nehmen, um mit den Folgen des Stresses in ihrem Berufsleben fertig zu werden", sagt der 42-Jährige. Er allein habe in den vergangenen zwei Jahren fast 100 Klienten betreut - von Alkoholabhängigen bis hin zu Ecstasy- und Kokain-Konsumenten.
Kingdon ist der Gründer des privaten Rehabilitationszentrums "City Beacon" (City Leuchtfeuer), das sich speziell um die Probleme von Beschäftigten in der Londoner City kümmert. Nach seinen Erfahrungen wird schon längst nicht mehr nach so genannten weichen Drogen wie beispielsweise Cannabis gegriffen. Kokain ist stattdessen das Rauschmittel der Wahl.
Das weiße Pulver ist in den vielen Bars und Pubs in der Londoner City erhältlich. Vertrieben wird es von professionellen Drogenhändlern, die die Bedürfnisse ihrer wohlhabenden Klientel kennen. Diskretion ist oberstes Gebot. Schließlich soll nicht gerade der Chef mitbekommen, wie sein untergebener Mitarbeiter mal schnell eine Linie zieht. Bezahlt wird in bar. Es soll sogar eine Art Partyservice geben, wo der Drogendealer am Wochenende ins Privathaus seiner illustren Kunden kommt." (...)
ich bin gerade zu faul, entsprechende berichte aus den letzten jahren herauszusuchen, muss aber bei dieser gelegenheit wieder einmal mehr feststellen, dass das gesamte thema "drogen" hier im blog eindeutig zu kurz kommt, was vielleicht auch etwas damit zu tun hat, dass ich mich in den jahren vor beginn des schreibens hier beruflich und privat in verschiedenen kontexten mit dem ganzen komplex ausführlich beschäftigt habe und diesbezgl. etwas übersättigt bin. ich gehe jedenfalls stark davon aus, dass die rolle von psychoaktiven substanzen aller art - ob "legal" oder "illegal" - gerade in der aktuellen gesellschaftlichen situation nicht zu unterschätzen ist und ähnlich wie das öl auf einer anderen ebene als schmierstoff für das ganze system unerlässlich ist (meine persönliche vermutung ist zb., dass hierzulande am schnellsten ein aufstand losbrechen würde, wenn man konsequent den alkohol vom markt nehmen würde, und zwar ohne jede möglichkeit für irgendwelche ersatzsurrogate.)
kokain und speed (amphetamine) jedenfalls passen perfekt zur diesen milieus - wie arsch auf eimer.
*
zum kommenden samstag, dem 15.: inzwischen sind in über 70 ländern global proteste angekündigt, und es lässt sich eine gewisse eigendynamik beobachten. zum ganzen thema morgen mehr.
@"spuren4": erstmal vielen dank für den beitrag; ich hätte dazu einige fragen und würde mich freuen, wenn Sie mich kontaktierenwürden, falls Sie lust haben.
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schneeweiße banksternasen:
(...) "Einer der es wissen muss, Drogenberater Richard Kingdon, spricht von einer alarmierenden Entwicklung. "Ich beobachte eine steigende Zahl von Leuten, die verschiedene Drogen nehmen, um mit den Folgen des Stresses in ihrem Berufsleben fertig zu werden", sagt der 42-Jährige. Er allein habe in den vergangenen zwei Jahren fast 100 Klienten betreut - von Alkoholabhängigen bis hin zu Ecstasy- und Kokain-Konsumenten.
Kingdon ist der Gründer des privaten Rehabilitationszentrums "City Beacon" (City Leuchtfeuer), das sich speziell um die Probleme von Beschäftigten in der Londoner City kümmert. Nach seinen Erfahrungen wird schon längst nicht mehr nach so genannten weichen Drogen wie beispielsweise Cannabis gegriffen. Kokain ist stattdessen das Rauschmittel der Wahl.
Das weiße Pulver ist in den vielen Bars und Pubs in der Londoner City erhältlich. Vertrieben wird es von professionellen Drogenhändlern, die die Bedürfnisse ihrer wohlhabenden Klientel kennen. Diskretion ist oberstes Gebot. Schließlich soll nicht gerade der Chef mitbekommen, wie sein untergebener Mitarbeiter mal schnell eine Linie zieht. Bezahlt wird in bar. Es soll sogar eine Art Partyservice geben, wo der Drogendealer am Wochenende ins Privathaus seiner illustren Kunden kommt." (...)
ich bin gerade zu faul, entsprechende berichte aus den letzten jahren herauszusuchen, muss aber bei dieser gelegenheit wieder einmal mehr feststellen, dass das gesamte thema "drogen" hier im blog eindeutig zu kurz kommt, was vielleicht auch etwas damit zu tun hat, dass ich mich in den jahren vor beginn des schreibens hier beruflich und privat in verschiedenen kontexten mit dem ganzen komplex ausführlich beschäftigt habe und diesbezgl. etwas übersättigt bin. ich gehe jedenfalls stark davon aus, dass die rolle von psychoaktiven substanzen aller art - ob "legal" oder "illegal" - gerade in der aktuellen gesellschaftlichen situation nicht zu unterschätzen ist und ähnlich wie das öl auf einer anderen ebene als schmierstoff für das ganze system unerlässlich ist (meine persönliche vermutung ist zb., dass hierzulande am schnellsten ein aufstand losbrechen würde, wenn man konsequent den alkohol vom markt nehmen würde, und zwar ohne jede möglichkeit für irgendwelche ersatzsurrogate.)
kokain und speed (amphetamine) jedenfalls passen perfekt zur diesen milieus - wie arsch auf eimer.
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zum kommenden samstag, dem 15.: inzwischen sind in über 70 ländern global proteste angekündigt, und es lässt sich eine gewisse eigendynamik beobachten. zum ganzen thema morgen mehr.
monoma - 13. Okt, 13:46