notiz: verdammt. verdammt.

VERDAMMT.
...

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wie lange noch? wie viele noch?

edit: es ist kaum zu ertragen. und doch ist der folgende artikel voll von bitter nötigen informationen - nach dem ersten lesen einer der besten zum thema, die ich in mainstreammedien jemals vor die augen bekommen habe:

»Alle Formen von Gewalt beginnen mit der Entgleisung von Beziehungen, lange bevor die Gewalt selbst auftritt«

nur das "naturgesetz des welpenschutzes" wage ich zu bezweifeln - vor dem hintergrund der realen situation eine wunschvorstellung. genauso wie die verdrängung der tatsache, dass in deutschland mit beginn des letzten jahrhunderts noch lange nicht schluß gewesen ist mit den geschilderten methoden. letztlich - wie diese entsetzlichen geschichten zeigen - bis heute nicht. aber vielleicht lernen wir gerade tatsächlich, langsam und mit allerlei aussetzern, wahrzunehmen, was wir uns seit unzähligen generationen selbst antun.
Morgaine - 26. Nov, 13:56

Wie sollten wir verstärkt wahrnehmen, wenn durch Kriege Menschen immer wieder traumatisiert werden? Unsere "Verteidigung" am Hindukusch soll eine Menge Sozialarbeit nach sich ziehen ...

Wie sollten wir verstärkt wahrnehmen, wenn die Orte zur Besinnung immer weniger, die Räume und Freiräume für Kinder immer enger werden und damit so viel Zeit darauf verwendet werden muß, eigene Grenzverletzungen abzuwehren statt sich auf das Du einlassen zu können? Um sich seiner selbst bewußt zu werden, braucht man geschützte und freie Orte, die die Konzentration auf das Eigene ermöglichen. Wer sich selbst erfahren darf, wird auch den Anderen wahrnehmen können.

Wie viele Verletzungen hat Jessicas Mutter selbst erdulden müssen, konnte sich nicht wehren gegen Grenzverletzungen und hat sich schließlich ihren eigenen Raum geschaffen, indem sie ihre Wahrnehmung, ihr Menschsein komplett abschaltete.

monoma - 26. Nov, 16:02

ja

verhältnisse, in denen die bedingungen für eine realistischere selbst- und fremdwahrnehmung gegeben sind, stellen sich heute immer noch als teils höchst fragile und bedrohte räume heraus, ständig bedroht, von den diversen produktionen der gewaltverhältnisse üerrollt zu werden. zur politischen arbeit generell muss es folglich gehören, alles nötige zu tun, um diese räume zu schützen, zu unterstützen und auszuweiten.

Wie viele Verletzungen hat Jessicas Mutter selbst erdulden müssen, konnte sich nicht wehren gegen Grenzverletzungen und hat sich schließlich ihren eigenen Raum geschaffen, indem sie ihre Wahrnehmung, ihr Menschsein komplett abschaltete.

ja. da ist die entscheidende quelle für alles weitere zu suchen. zumindest das könnten wir inzwischen wissen. aber wieviele wollen das auch wissen?
Morgaine - 28. Nov, 17:37

Ich fürchte, es gibt so viele, die kein Interesse daran haben, nicht wissen wollen, dass ihre individuellen und institutionellen Grenzverletzungen Menschen zu Tätern macht. Ich halte geschützte Räume für notwendiger denn je. Ein Blog und das eigene Schaffen eines virtuellen Blog-Raumes könnten vielleicht auch solch ein geschützter Ort sein. Allerdings ist nach meiner Erfahrung sehr viel (politische) Arbeit notwendig, um die Hemmschwelle zu überwinden, diesen Ort zu betreten und Störer vor die Tür zu setzen.

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