wildwuchs - 17. Jul, 14:45

worte und taten...

der vorschlag, einer in der von dir beschriebenen form durchgeführten "massiven intervention von aussen', setzt voraus, dass die im konflikt befindlichen gruppen die absicht haben, den konflikt zu lösen. ein 'mediator' kann nur helfen mögliche wege zueinander aufzubauen. aufeinander zugehen müssen die kontrahenten selbst. solange irgendjemand nach der devise 'wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte', aus einem konflikt KAPITAL schlägt und machtpolitische strukturen öffentliche zustimmung oder duldung erfahren, solange wird für mediation auf internationaler ebene nicht viel platz sein (auf dem diplomatischen parkett werden allenfalls worte zu hören, wenige taten zu sehen und noch weniger geld für nichtregierungsgruppen und -projekte bereitgestellt werden. das kann man zwar bedauern, aber von der theorie zur praxis ist es ein weiter weg. in der im moment eskalierten form des konfliktes fehlt eindeutig die forderung und umsetzung eines sofortigen stops aller kampfhandlungen und zwar im namen der auf beiden seiten den militärischen auseinandersetzung zum opfer fallenden menschen. aber noch nicht mal das bekommen wir hin. lieber zählen wir tote!
"Es gibt" und da stimme ich mit Kapitan überein, " nur einen Weg für eine moralisch akzeptable Lösung: DAS ENGAGEMENT VON EUROPA – notfalls auch ohne die USA. " bereits anfang juli rief 'GUSH SHALLOM' mit einem DRAMATISCHEN APPELL die öffentlichkeit in europa auf, >b>sofort und tatkräftig gegen die bedrohliche israelisch-palästinensische Krise zu intervenieren.

wildwuchs

Faroer (Gast) - 23. Jul, 17:13

Wer mit wem?

Die Tragik des israelisch-"palestinensischen" Konfliktes - das war zur Zeit und im Umfeld der sogennanten Oslo-Verhandlungen, von dem ich etwas mehr weiss, als in der veröffentlichten Meinung vorkommt, geradezu exemplarisch zu erkennen - liegt darin, dass Vertreter der "Palästinenser" nicht Herren in ihren Gebieten sind, dass, wenn Israel sich völlig zurückzöge (=="die Mauer"), kaum Besserung zu erwarten ist, eher Zustände wie z. Z. im Irak zu erwarten sind. Wir (eine Zeitungsredaktion) hatten dazumals sehr genau recherchiert und ich war unter fünfen der einzige "Israel-Freund", doch nach vielen Gesprächen und Interviews ergab sich für uns folgendes überraschendes Bild: Jene, die Israel für alles und jedes verantwortlich mach(t)en fürchteten nichts sosehr, wie einen formal tatsächlich unabhängigen Staat, da die Pressionen der "befreundeten" aber untereinander überhaupt nicht befreundeten Staaten eben diese Zustände erwarten liessen, die im Irak und in Afghanistan uns so herzzerreissend medial aufbereitet vorgeführt werden. Ein bekannter Kommunalpolitiker meinte sogar, lieber habe er israelisches Militär als Chef als die bodenständige Mafia. Israel trägt - natürlich wissen es die Israelis - einen Teil des Bürgerkrieges aus, der in den Gebieten, die von ferngesteuerten Patrioten ´a la Hizbollah & Hamas beherrscht werden, die dortige Bevölkerung nur aus Mangel an Gelegenheit - und auch Einsicht! - noch nicht austrägt. Denn das Allerallerschlimmste des Staates Israel ist seine, selbst gemessen an so manchen Demokratien in Europa, Säkularität, einen Jüdischen Gottesstaat täten sich die Herren rund um Israel ja noch gefallen lassen!

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