@ monoma: dein beitrag ist gut, sehr gut. je mehr sich neoliberales verhalten durchsetzt, umso mehr bleibt das soziale, muss das soziale auf der strecke bleiben. das zieht sich von oben nach unten durch und umfasst institutionen und menschen. sozialisierung heute bedeutet die betonung des antrainierens antisozialer fähigkeiten. ich sehe da nicht viel veränderungs- bzw. potenzial, das zu verhindern. dennoch werde ich weder meinen mund halten, noch mich in diese menschen- und lebensfeindlichen strukturen einpassen.
das kind an der leine könnte m.e. ausdruck dieser 'lebensfeindlichen strukturen' sein. v.a.d. das 'scannen' der umgebung, der blick des kindes geben darüber ausschluss. wie alt ist das kind, wie geht die mutter sonst mit dem kind um, wie reagiert sie auf seine signale..... . nicht nur die leine, sondern die qualität der beziehung wäre wichtig. allerdings würde ich mutmassen, dass diese beziehung eher weniger positiv für das kind ausgeprägt ist. jedenfalls würde ich versuchen, mit der frau ins gespräch zu kommen und ich würde mir im zweifelsfall von der frau name und adresse geben lassen und vielleicht sogar damit zum jugendamt gehen und fragen, ob so ein verhalten unter die kategorie 'kindeswohl' fällt. im sportwagen legt man kleineren kindern ja auch so nen gurt an, um sie davor zu schützen, aus dem wagen zu fallen. aber das an der leine führen auf der strasse ist dann doch schon noch mal etwas anderes, für mich auf jeden fall ausdruck einer perversion. selbst wenn das kind wirklich nur zum schutz an der leine geführt wird, bleibt für mich die frage nach der qualität eines lebens, die solche 'schutzmassnahmen' nötig hat. mir fällt dazu nur das sehr lesenswerte buch von peter gstettner: die eroberung des kindes durch die wissenschaft - aus der geschichte der disziplinierung ein.
disziplinierung
das kind an der leine könnte m.e. ausdruck dieser 'lebensfeindlichen strukturen' sein. v.a.d. das 'scannen' der umgebung, der blick des kindes geben darüber ausschluss. wie alt ist das kind, wie geht die mutter sonst mit dem kind um, wie reagiert sie auf seine signale..... . nicht nur die leine, sondern die qualität der beziehung wäre wichtig. allerdings würde ich mutmassen, dass diese beziehung eher weniger positiv für das kind ausgeprägt ist. jedenfalls würde ich versuchen, mit der frau ins gespräch zu kommen und ich würde mir im zweifelsfall von der frau name und adresse geben lassen und vielleicht sogar damit zum jugendamt gehen und fragen, ob so ein verhalten unter die kategorie 'kindeswohl' fällt. im sportwagen legt man kleineren kindern ja auch so nen gurt an, um sie davor zu schützen, aus dem wagen zu fallen. aber das an der leine führen auf der strasse ist dann doch schon noch mal etwas anderes, für mich auf jeden fall ausdruck einer perversion. selbst wenn das kind wirklich nur zum schutz an der leine geführt wird, bleibt für mich die frage nach der qualität eines lebens, die solche 'schutzmassnahmen' nötig hat. mir fällt dazu nur das sehr lesenswerte buch von peter gstettner: die eroberung des kindes durch die wissenschaft - aus der geschichte der disziplinierung ein.