Der Bundeswehr kann es gar nicht schnell genug gehen, den Teufel an die Wand zu malen und das Ende des Öls zu verkünden, denn die daraus als notwendig behauptete Drosselung des zivilen Erdölumsatzes bedeutet doch nur, dass eine weitere Zeit lang noch genug Öl für die militärischen Anwendungen gesichert wird. Auch das ist eine militärische Strategie: Öffentlichkeitsarbeit im Dienst des Zeitgewinns.
Im übrigen kann niemand genau sagen, ob und wann wir PeakOil wirklich erreichen/erreicht haben/erreichen werden. Das hängt von Faktoren ab, die heute einfach noch nicht quantifizierbar sind, u.a. von technischen Innovationen. Nun hat es keinen Sinn, über PeakOil düster zu menetekeln, solange keine gangbaren Alternativen angeboten werden, und gangbar heisst: für alle leistbar und erschwinglich.
Denn eines wird PeakOil mit Sicherheit bewirken: es wird Öl schweineteuer machen. Und da kann niemand darüber jubeln, denn es fällt uns allen auf den Kopf, am härtesten wird es aber wieder einmal die Ärmsten treffen. Ein Verteuerung der/s zentralen Energiequelle und -trägers verteuert ebenso Transport, Produktion, Nahrung und Behausung. Es wird Massenelend geben und andererseits wird Peakoil die Säcke der Ölkonzerne weiter füllen, die ihre Fördereinrichtungen und -rechte auf militärischem Weg sichern werden. Im Hintergrund arbeiten (das ist heute schon der Fall) diese Unternehmen jedenfalls fieberhaft an einer Exit-Strategie, die ihnen auch Versorgungsrechte mit "alternativen Energieträgern" gewährleisten.
Es hat überhaupt keinen Sinn, den Durchschnittskonsumenten PeakOil unter die Nasen zu reiben. Wir haben in allen Endverbrauchersektoren hohe Steigerungsraten (mit der jüngsten Ausnahme der Landwirtschaft, die offensichtlich wirklich "effizienter" wird), was aber nicht privater Verschwendsucht, sondern der Produktionsweise des Kapitalismus mit seinen geforderten Steigerungsraten geschuldet ist. Tatsächlich haben wir Überproduktion (wir stehen vor der bizarren Situation einer gleichzeitigen Überproduktions- und Schuldenkrise). Diese Produktionslogik von Überproduktion und Unterverwertung fordert auch vermehrten Energieverbrauch im privaten Sektor. Wenn der private Energieverbrauch pro Kopf also etwa durch Computernutzung und höhere Mobilitätsaforderungen steigt, dann nicht, weil die Menschen verschwenderischer oder planloser mit Energie umgingen, sondern weil die Produktionsweise eben Computernutzung und erhöhte Mobilität von ihnen fordert.
Selbstanklagen ("wir Pöhsen verbrauchen zuviel") nützen hier genau nix. Es muss einen andere Wirtschaftsweise geben (radikale Absage an den Zinskapitalismus) oder es wird keine Wirtschaft mehr geben.
W-Day (Gast) - 1. Sep, 21:22
Verbraucher
Tja, wenn ich keine Energie verbrauche, komme ich weder an den Arbeitsplatz noch treffe ich Leute, und meine Wohnung verrottet, so kalt und feucht wie's hier ist - ich muss heizen. Bleibt nicht aus. Wie es immer mehr Leuten gehen wird, seh ich an den H4-Empfängern, die aus Angst vor Nachzahlungen weder warmes Wasser noch die Heizung aufdrehen.
Wir brauchen eine niveauvolle Planwirtschaft. Eine radikale Absage an _den_ Kapitalismus, love & peace & anarchy.
LOL
Im übrigen kann niemand genau sagen, ob und wann wir PeakOil wirklich erreichen/erreicht haben/erreichen werden. Das hängt von Faktoren ab, die heute einfach noch nicht quantifizierbar sind, u.a. von technischen Innovationen. Nun hat es keinen Sinn, über PeakOil düster zu menetekeln, solange keine gangbaren Alternativen angeboten werden, und gangbar heisst: für alle leistbar und erschwinglich.
Denn eines wird PeakOil mit Sicherheit bewirken: es wird Öl schweineteuer machen. Und da kann niemand darüber jubeln, denn es fällt uns allen auf den Kopf, am härtesten wird es aber wieder einmal die Ärmsten treffen. Ein Verteuerung der/s zentralen Energiequelle und -trägers verteuert ebenso Transport, Produktion, Nahrung und Behausung. Es wird Massenelend geben und andererseits wird Peakoil die Säcke der Ölkonzerne weiter füllen, die ihre Fördereinrichtungen und -rechte auf militärischem Weg sichern werden. Im Hintergrund arbeiten (das ist heute schon der Fall) diese Unternehmen jedenfalls fieberhaft an einer Exit-Strategie, die ihnen auch Versorgungsrechte mit "alternativen Energieträgern" gewährleisten.
Es hat überhaupt keinen Sinn, den Durchschnittskonsumenten PeakOil unter die Nasen zu reiben. Wir haben in allen Endverbrauchersektoren hohe Steigerungsraten (mit der jüngsten Ausnahme der Landwirtschaft, die offensichtlich wirklich "effizienter" wird), was aber nicht privater Verschwendsucht, sondern der Produktionsweise des Kapitalismus mit seinen geforderten Steigerungsraten geschuldet ist. Tatsächlich haben wir Überproduktion (wir stehen vor der bizarren Situation einer gleichzeitigen Überproduktions- und Schuldenkrise). Diese Produktionslogik von Überproduktion und Unterverwertung fordert auch vermehrten Energieverbrauch im privaten Sektor. Wenn der private Energieverbrauch pro Kopf also etwa durch Computernutzung und höhere Mobilitätsaforderungen steigt, dann nicht, weil die Menschen verschwenderischer oder planloser mit Energie umgingen, sondern weil die Produktionsweise eben Computernutzung und erhöhte Mobilität von ihnen fordert.
Selbstanklagen ("wir Pöhsen verbrauchen zuviel") nützen hier genau nix. Es muss einen andere Wirtschaftsweise geben (radikale Absage an den Zinskapitalismus) oder es wird keine Wirtschaft mehr geben.
Verbraucher
Wir brauchen eine niveauvolle Planwirtschaft. Eine radikale Absage an _den_ Kapitalismus, love & peace & anarchy.
Grüße aus dem Karton
W-Day