"dass ich mich frage, was eigentlich all die noch vorhandenen sci fi- und social fiction-autoren zukünftig noch schreiben wollen..."
(Antwort: Ich werde schon arbeitslos bevor ich richtig angefangen habe. Ich komm nicht mehr dazu, etwas zu Ende zu schreiben, die Entwicklungen erreichen so schnell traurige Höhepunkte, bevor ich überhaupt ein Plot fertig hab. Future History war gestern. Wenn man aber anfängt, an jenen Denkverboten zu nagen, die unserer geliebten Bundesregierung ein Dorn im Auge sind, dann kommt man zwar schnell zu spannenden neuen/alten Möglichkeiten, aber nicht zu Zukünften, in denen man leben wollte. Und nur Prophet des Untergangs zu sein und Depressionen zu verbreiten... Die Nische ist von John Shirley besetzt)
Es ist wirklich erschreckend, die Realität scheint Drehbüchern zu folgen. Die Bezüge und Parallelen sind so offensichtlich, aber es kann noch viel, viel trashiger und punkiger werden. Als ehemaliger SF-Vielleser überkommen mich beim Nachrichten-Sehen so merkwürdige Derealisations-Phänomene. Da bin ich mir schon unsicher, ob das dann immer Déjà-vu oder Jamais-vu ist. Ent-setzen. In welchem Film sitz ich hier eigentlich? Fährt mein Zug oder der andere? Kneif mich mal jemand! Mediales Borderline!
Man braucht keine Drogen zur Bewusstseinsverzerrung, aufmerksam Fernsehen reicht völlig! Da wird diese Woche die Weltlage mit dem genauen Gegenteil der Analyse der letzten Woche erklärt, Krieg ist Frieden! Irgend ein Olivgrüner hat letzt wieder "humanitäre Bombardierung" ins Mikro gerülpst.
Offene Stilkritik
(an den Fernsehrat, Medien- und Aufmerksamkeitsgestalter, Illuminaten u.ä.)
"Die Realität der letzten Wochen war von einer radiohead-artigen "Kunstlicht, das durch grünes Plastik fällt"- Optik. Wütet zunächst aggressiv an den Geschmacksknospen wie "Matrix" und "Fightclub", entfaltet dann ein betäubendes, schweres Bukett zwischen Kellermuff ala "1984" und Mutterkornpilz wie von Phillip K. Dick, um als "Todesmarsch" von King/Bachmann im Abgang den Gaumen zu kitzeln wie eine Tasse warmer Eiter.
Keine Kaufempfehlung!"
marsianischer Zeitsturz
(Antwort: Ich werde schon arbeitslos bevor ich richtig angefangen habe. Ich komm nicht mehr dazu, etwas zu Ende zu schreiben, die Entwicklungen erreichen so schnell traurige Höhepunkte, bevor ich überhaupt ein Plot fertig hab. Future History war gestern. Wenn man aber anfängt, an jenen Denkverboten zu nagen, die unserer geliebten Bundesregierung ein Dorn im Auge sind, dann kommt man zwar schnell zu spannenden neuen/alten Möglichkeiten, aber nicht zu Zukünften, in denen man leben wollte. Und nur Prophet des Untergangs zu sein und Depressionen zu verbreiten... Die Nische ist von John Shirley besetzt)
Es ist wirklich erschreckend, die Realität scheint Drehbüchern zu folgen. Die Bezüge und Parallelen sind so offensichtlich, aber es kann noch viel, viel trashiger und punkiger werden. Als ehemaliger SF-Vielleser überkommen mich beim Nachrichten-Sehen so merkwürdige Derealisations-Phänomene. Da bin ich mir schon unsicher, ob das dann immer Déjà-vu oder Jamais-vu ist. Ent-setzen. In welchem Film sitz ich hier eigentlich? Fährt mein Zug oder der andere? Kneif mich mal jemand! Mediales Borderline!
Man braucht keine Drogen zur Bewusstseinsverzerrung, aufmerksam Fernsehen reicht völlig! Da wird diese Woche die Weltlage mit dem genauen Gegenteil der Analyse der letzten Woche erklärt, Krieg ist Frieden! Irgend ein Olivgrüner hat letzt wieder "humanitäre Bombardierung" ins Mikro gerülpst.
Offene Stilkritik
(an den Fernsehrat, Medien- und Aufmerksamkeitsgestalter, Illuminaten u.ä.)
"Die Realität der letzten Wochen war von einer radiohead-artigen "Kunstlicht, das durch grünes Plastik fällt"- Optik. Wütet zunächst aggressiv an den Geschmacksknospen wie "Matrix" und "Fightclub", entfaltet dann ein betäubendes, schweres Bukett zwischen Kellermuff ala "1984" und Mutterkornpilz wie von Phillip K. Dick, um als "Todesmarsch" von King/Bachmann im Abgang den Gaumen zu kitzeln wie eine Tasse warmer Eiter.
Keine Kaufempfehlung!"