I was lucky enough to read through the first of the Barclays documents...
I will say it was absolutely breathtaking, extraordinary. The depth of deceit, connivance and deliberate, artificial avoidance stunned me. The intricacy and artificiality of the scheme deeply was absolutely evident, as was the fact that the knew exactly what they were doing and why: to get money from one point in London to another without paying tax, via about 10 offshore companies. Simple, deliberate outcome, clearly stated, with the exact names of who was doing this, and no other purpose.
Until now I have been a supporter of the finance industry - I work with people there regularly and respect many of them, and greatly enjoy the Financial Times and other financial papers. However this has shone a light on something for me, and made me certain that these people belong in jail, and companies like Barclays deserve to be bankrupt. They have robbed everyone of us, every single person who pays tax or who will ever pay tax in this country (and other countries!), through both the bailouts and schemes such as this.
Zumindest hat die Krise diesen Wahnsinn heraufgespült. Ohne staatliche Übernahme von Barclays wär das bis zum UNVERMEIDBAREN crash so weitergedaddelt.
Ich stimme mit vielen Punkten auf dieser Webseite nicht überein.
Angesichts dieser Fakten sind aber die Überschneidungen wohl größer als dieses völlig durchgeknallte Finanzsystem auf mehr Koks-Säcken als Linda Ron in einem Monat konsumiert.
peace Lemmy
carlos (Gast) - 18. Mär, 12:28
genau das
ist es was ich meine.
die verrücktheit des finanzsystems als etwas ganz schreckliches und durchgeknalltes anzugreifen, aber ansonsten kapitalismus als super sache zu sehen. lemmy: du gehst doch dem medienspektakel auf den leim wenn du dich darüber aufregst und gleichzeitig die augen vor der eigentlichen katastrophe verschließt. im übrigen wäre der "aufschwung" der weltwirtschaft in den letzten jahren undenkbar gewesen, ohne die großzügige kreditvergabe in den usa und allen eskapaden die damit im zusammenhang stehen. deshalb pumpt ja auch china weiter milliardenkredite in die usa um das system am laufen zu halten, denn china (genau wie D) hängt ja am tropf des amerikanischen konsums.aber damit ist ja jetzt eh schluss.
deshalb wird es in den nächsten jahren zu einer massiven verschlechterung der lebensbedingungen von millionen menschen kommen, die aus dem prozess der kapitalistischen (re-)produktion als überflüssiges "menschematerial" ausgespuckt werden, und deren überleben dann im sinne des "sozialen friedens" in D von staatlicher alimentierung abhängt. und diese never-ending story der kapitalistischen akkumulation die uns als alternativlos und vorteilhaft verkauft ;) wird, gilt es anzugreifen. das der soziale frieden der vom staat garantiert wird keiner ist, muss den menschen klar werden, und das es sehr wohl alternativen gibt.
kapitalismus ist IMMER ein system der zurichtung von menschen durch menschen, und alle politischen kräfte die sich der aufrechterhaltung dieser verschrieben haben, müssen radikal kritisiert und bekämpft werden. auch die staats- und kapitalismus tragenden teile des bündnisses "wir zahlen nicht für eure krise"
Lemmy Caution (Gast) - 18. Mär, 18:22
wir sehen das halt anders, Carlos...
...und ich bin inzwischen zu ernst, um rumzuwitzeln oder Recht haben zu wollen.
Du kannst eine andere Meinung haben. Monoma kann eine andere Meinung haben.
In jedem Fall macht mich der Unsinn, der uns zur Zeit von den selbsternannten Wirtschaftsexperten in gelb-blau zunehmend wütend.
Mag Stiglitz, Krugman und Ha-Joon Chang.
Ich denke, dass Marktwirtschaft eine grundsätzlich gute Sache ist, aber aktuell eben sehr reformbedürftig.
Lebe selbst als angestellter IT-Consultant mitten im Markt und der inzwischen 10-jährigen Selbstversuch hat aus meiner Sicht mehr positive als negative Wirkungen ergeben. Die Ethik innerhalb der Firma und gegenüber Kunden ist ok, das Geld stimmt, etc. Für andere mag mein Leben das Grauen sein. Ich finds ok.
Ich hab mich ziemlich intensiv mit Lateinamerika beschäftigt, bin öfters da, hab langjährige Freundschaften und versuch zur Zeit sogar für ein Jahr dort als IT Consultant bei einer chilenischen Firma anzuheuern. Mit bislang offenen Ausgang und ohne das mein Arbeitsplatz in Deutschland akut in Gefahr wäre. Dort wurden eine Menge von marktfernen Versuchen gestartet, die mit dramatischen Wirkungen gescheitert sind. Natürlich gibts in Chile eine Menge sozialer Ungleichheit und keiner meiner Freunde stammt aus der Oberschicht. Gerade aus dieser Erfahrung bin ich gegen eine weitere Verschärfung der Klassengegensätzen. In dieser Beziehung präferiere ich Deutschland sehr. Nur glaub ich auch nicht an Revolutionen. Und ich hab mit einer Menge älterer Leute dort geredet, die die Zeit 1970-3 sehr intensiv miterlebt haben.
Deine kategorische Ablehnung der Marktwirtschaft kann ich so nicht teilen. Vor allem weiss ich nicht, was an die Stelle treten soll. Hab über die Jahre eine ziemliche Leidenschaft für die Information über alternative Systeme (und ihr Scheitern) entwickelt.
Ich denke, das wir eine Wahl haben, das kapitalistische System zu reformieren. Hardcore Libertäre behaupten, dass das nicht geht. Ich halte deren Argumente inzwischen für mehr als fragwürdig.
wo gehts hier zum Generalstreik...
http://tinyurl.com/c6ycml Zumindest hat die Krise diesen Wahnsinn heraufgespült. Ohne staatliche Übernahme von Barclays wär das bis zum UNVERMEIDBAREN crash so weitergedaddelt.
Ich stimme mit vielen Punkten auf dieser Webseite nicht überein.
Angesichts dieser Fakten sind aber die Überschneidungen wohl größer als dieses völlig durchgeknallte Finanzsystem auf mehr Koks-Säcken als Linda Ron in einem Monat konsumiert.
peace Lemmy
genau das
die verrücktheit des finanzsystems als etwas ganz schreckliches und durchgeknalltes anzugreifen, aber ansonsten kapitalismus als super sache zu sehen. lemmy: du gehst doch dem medienspektakel auf den leim wenn du dich darüber aufregst und gleichzeitig die augen vor der eigentlichen katastrophe verschließt. im übrigen wäre der "aufschwung" der weltwirtschaft in den letzten jahren undenkbar gewesen, ohne die großzügige kreditvergabe in den usa und allen eskapaden die damit im zusammenhang stehen. deshalb pumpt ja auch china weiter milliardenkredite in die usa um das system am laufen zu halten, denn china (genau wie D) hängt ja am tropf des amerikanischen konsums.aber damit ist ja jetzt eh schluss.
deshalb wird es in den nächsten jahren zu einer massiven verschlechterung der lebensbedingungen von millionen menschen kommen, die aus dem prozess der kapitalistischen (re-)produktion als überflüssiges "menschematerial" ausgespuckt werden, und deren überleben dann im sinne des "sozialen friedens" in D von staatlicher alimentierung abhängt. und diese never-ending story der kapitalistischen akkumulation die uns als alternativlos und vorteilhaft verkauft ;) wird, gilt es anzugreifen. das der soziale frieden der vom staat garantiert wird keiner ist, muss den menschen klar werden, und das es sehr wohl alternativen gibt.
kapitalismus ist IMMER ein system der zurichtung von menschen durch menschen, und alle politischen kräfte die sich der aufrechterhaltung dieser verschrieben haben, müssen radikal kritisiert und bekämpft werden. auch die staats- und kapitalismus tragenden teile des bündnisses "wir zahlen nicht für eure krise"
wir sehen das halt anders, Carlos...
Du kannst eine andere Meinung haben. Monoma kann eine andere Meinung haben.
In jedem Fall macht mich der Unsinn, der uns zur Zeit von den selbsternannten Wirtschaftsexperten in gelb-blau zunehmend wütend.
Mag Stiglitz, Krugman und Ha-Joon Chang.
Ich denke, dass Marktwirtschaft eine grundsätzlich gute Sache ist, aber aktuell eben sehr reformbedürftig.
Lebe selbst als angestellter IT-Consultant mitten im Markt und der inzwischen 10-jährigen Selbstversuch hat aus meiner Sicht mehr positive als negative Wirkungen ergeben. Die Ethik innerhalb der Firma und gegenüber Kunden ist ok, das Geld stimmt, etc. Für andere mag mein Leben das Grauen sein. Ich finds ok.
Ich hab mich ziemlich intensiv mit Lateinamerika beschäftigt, bin öfters da, hab langjährige Freundschaften und versuch zur Zeit sogar für ein Jahr dort als IT Consultant bei einer chilenischen Firma anzuheuern. Mit bislang offenen Ausgang und ohne das mein Arbeitsplatz in Deutschland akut in Gefahr wäre. Dort wurden eine Menge von marktfernen Versuchen gestartet, die mit dramatischen Wirkungen gescheitert sind. Natürlich gibts in Chile eine Menge sozialer Ungleichheit und keiner meiner Freunde stammt aus der Oberschicht. Gerade aus dieser Erfahrung bin ich gegen eine weitere Verschärfung der Klassengegensätzen. In dieser Beziehung präferiere ich Deutschland sehr. Nur glaub ich auch nicht an Revolutionen. Und ich hab mit einer Menge älterer Leute dort geredet, die die Zeit 1970-3 sehr intensiv miterlebt haben.
Deine kategorische Ablehnung der Marktwirtschaft kann ich so nicht teilen. Vor allem weiss ich nicht, was an die Stelle treten soll. Hab über die Jahre eine ziemliche Leidenschaft für die Information über alternative Systeme (und ihr Scheitern) entwickelt.
Ich denke, das wir eine Wahl haben, das kapitalistische System zu reformieren. Hardcore Libertäre behaupten, dass das nicht geht. Ich halte deren Argumente inzwischen für mehr als fragwürdig.