aufgewärmt: steinbrück
es kann nichts schaden, da dieser mann jetzt nochmal gerne selbst die formal und teils auch reale größte machtposition in diesem land ausüben möchte, nochmals genauer seine möglichen motivationen und auch taktiken zur erlangung dieser position zu betrachten. 2009 bin ich diesbezgl. eher zufällig über eine sehr interessante argumentationslinie gestolpert, die sich damals so las:
(...) "Und bei der Annäherung an die Linkspartei ist nicht einmal ein Nullsummenspiel, sondern eher ein Verlust für die SPD wahrscheinlich, weil immer um einen Faktor höher Wählerinnen und Wähler in der Mitte zu den konservativ-bürgerlichen Parteien überlaufen. Das hat etwas mit der ausgeprägten Sehnsucht der Deutschen nach Stabilität, Sicherheit und Beständigkeit zu tun. Diese in meinen Augen tief verankerte Sehnsucht in der deutschen Gesellschaft geht auf die Brüche und traumatischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts zurück. Diese Traumatisierungen sind nach wie vor mentalitätsprägend und lassen die Wählerinnen und Wähler in Deutschland in der Mitte zusammenrücken. Jede Annäherung an die politischen Ränder trifft daher auf eine verbreitete Skepsis, mehr noch: Ablehnung in der Bevölkerung." (...)
für einen hiesigen politiker war und ist derlei klartext, der jenseits der üblichen klischees meiner meinung nach einen tatsächlichen blick in realitätswahrnehmung und kalküle von zumindest teilen der "eliten" zulässt, recht ungewöhnlich. mehr dazu im damaligen beitrag:
steinbrück goes psychohistory ? (wenn der traumadiskurs für antisoziale politik benutzt wird).
(...) "Und bei der Annäherung an die Linkspartei ist nicht einmal ein Nullsummenspiel, sondern eher ein Verlust für die SPD wahrscheinlich, weil immer um einen Faktor höher Wählerinnen und Wähler in der Mitte zu den konservativ-bürgerlichen Parteien überlaufen. Das hat etwas mit der ausgeprägten Sehnsucht der Deutschen nach Stabilität, Sicherheit und Beständigkeit zu tun. Diese in meinen Augen tief verankerte Sehnsucht in der deutschen Gesellschaft geht auf die Brüche und traumatischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts zurück. Diese Traumatisierungen sind nach wie vor mentalitätsprägend und lassen die Wählerinnen und Wähler in Deutschland in der Mitte zusammenrücken. Jede Annäherung an die politischen Ränder trifft daher auf eine verbreitete Skepsis, mehr noch: Ablehnung in der Bevölkerung." (...)
für einen hiesigen politiker war und ist derlei klartext, der jenseits der üblichen klischees meiner meinung nach einen tatsächlichen blick in realitätswahrnehmung und kalküle von zumindest teilen der "eliten" zulässt, recht ungewöhnlich. mehr dazu im damaligen beitrag:
steinbrück goes psychohistory ? (wenn der traumadiskurs für antisoziale politik benutzt wird).
monoma - 28. Sep, 17:13