antonym (Gast) - 22. Mai, 11:40

Dass Heranwachsende "Grenzerlebnisse" suchen ist eben ganz natürlich. Überstandene Todesangst ist unbedingt bereichernd, schliesslich ist man ja noch da. Und der "Teufel" (christliche Vorstellung, verstehe ich nicht ganz) ist leider ein unabtrennbarer Teil des Ganzen. Besser man lernt mit ihm freundlich umzugehen ;)

Frage: Was ist noch schlimmer als Angst?
Antwort: Die Angst vor der Angst. Das ist auch ein physiologischer Regelkreis durch Blockierung von Rezeptoren, der z.B. bei Kaninchen die bekannte Angststarre hervorruft.

Wednesday (Gast) - 22. Mai, 13:19

Ich halte Deine Ausführungen für esoterischen Quark. Todesangst ist alles andere als bereichernd; zB eine Vergewaltigung ist nicht bereichernd. Überleg mal, ob Du Dich viell. total verkehrt ausdrückst, viell. ist das auch nicht der richtige Ort für solche Ausschweifungen.

Ich habe kein Bedürfnis nach Angst. Angst ist schrecklich und vernichtend. Auf Deine Anspielung auf Satan werde ich hier nicht eingehen, dazu ist der Platz zu öffentlich und das Thema für andere LeserInnen ggf. extrem triggernd.
monoma - 22. Mai, 22:13

@antonym

werde morgen erst antworten können, daher bitte ich um etwas geduld.
monoma - 23. Mai, 14:15

teuflisch

hallo antonym,

Dass Heranwachsende "Grenzerlebnisse" suchen ist eben ganz natürlich.

wobei ich nicht unbedingt als initiationsriten bezeichnete rituale mit selbstgewählten(!) grenzerfahrungen gleichsetzen würde - erstere dien(t)en primär der einführung in die jeweils herrschende ordnung, während letztere auch durchaus gegen diese ordnung gerichtet sein können, ohne zwangsläufig in einem authentisch-menschlichen sinne destruktiv sein zu müssen (diese letztere wertung kommt regelmäßig nur von den propagandisten und profiteuren der jeweiligen ordnungen).

Überstandene Todesangst ist unbedingt bereichernd, schliesslich ist man ja noch da.

hm. als pauschale aussage würde ich das nicht unterschreiben, eher so: sie könnte - und zwar bei anwesenheit vieler bedingungen wie funktionierenden sozialen beziehungen, persönliche gesundheit des/der betroffenen u.a. - im nachhinein als verarbeitete, eventuell für die persönliche perspektive wichtige erfahrung begriffen werden. ansonsten bleibt´s nämlich traumatisch, und so verstehe ich w-day´s antwort auch.

Und der "Teufel" (christliche Vorstellung, verstehe ich nicht ganz) ist leider ein unabtrennbarer Teil des Ganzen. Besser man lernt mit ihm freundlich umzugehen ;)

nun, der christliche "teufel" ist in seiner klassischen gestalt niemand anderes als der bocksfüßige und gehörnte pan, der uns bekanntlich auch das wort "panik" für extreme angstzustände beschert hat.

zu verstehen ist das konzept, besser die konstruktion des "teufels" seitens der kirche mit diesem hintergrund schon: pan steht letztlich für natur, sinnlichkeit/körperlichkeit und sexualität - und stellt damit ein geradezu paradigmatisches produkt dissoziativer wahrnehmung dar. entfremdet von der eigenen, körperlich-sinnlichen und authentischen menschlichen identität, werden die als feindlich empfundenen eigenen bedürfnisse/wünsche in ein halluziniertes konstrukt (mythische vorstellung als produktion der objektivistischen menschlichen fähigkeiten) gepackt und derart ins "außen" projiziert sowie schlimmstenfalls dort verfolgt. erst in diesem - paranoiden - prozeß gewinnt das "teuflische" seine "bösartige" qualität (was die satansanbeterInnen bis heute offensichtlich nicht kapieren können/wollen).

deiner anmerkung vom "freundlichen umgang" stimme ich daher aus meiner perspektive zu - wobei es dabei nicht um die "integration" eines wie auch immer "grundsätzlich bösen" anteils im menschen geht, sondern um die entfaltung der vollen authentischen (selbst-)wahrnehmung - und die annahme dessen, was da dann alles wahrgenommen werden kann.

ebenfalls zustimmung hinsichtlich deiner bemerkung zur angst vor der angst. das wäre der vertiefung wert.

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