Grummel - 4. Jun, 12:02

PR?

Gestern lief eine Sendung auf 3 Sat.... Psychopathen als Vorbilder

Zitat:
Der ganz normale Wahnsinn
Kevin Dutton sieht Psychopathen als Vorbilder

Was hat Richard Fuld, Ex-Chef von Lehman Brothers und Milliarden-Pleitier, mit Neil Armstrong, dem ersten Menschen auf dem Mond, gemeinsam? Welche Wesenszüge teilt manch erfolgreicher Chirurg mit manchem Priester? Der Psychologie-Professor Kevin Dutton kennt die Antwort: Viele sind Psychopathen. Dutton hält nicht alle Psychopathen für geisteskrank. Im Gegenteil: Er lobt sie als Vorbilder.

"Psychopathen haben gewisse positive Wesenszüge", sagt Dutton. "Wenn wir es auf einer professionellen Ebene betrachten, sind Psychopathen durchsetzungsfähig. Sie schieben nichts vor sich her, konzentrieren sich auf das Positive, nehmen nichts persönlich, hadern nicht mit sich selbst, wenn die Dinge einmal schiefgehen und unter Druck handeln sie sehr überlegt. Ich denke, im Alltag könnten wir alle von derartigen charakteristischen Merkmalen profitieren."

/Zitat

http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/lesezeit/169958/index.html

Fazit: Alle Helden sind Psychopathen?
Wie kommt man auf so einen Stuss.
Da wird zB. Abwesenheit von Angst mit Abwesenheit von Empathie gleich gesetzt?
und der Mensch hat echt studiert? .. oder ist das ne ähnliche Masche wie INSM?

Wednesday - 8. Jun, 13:22

Träumen Soziopathen von elektronisch vermittelter Empathiefähigkeit?

Es gibt jedenfalls Forscherinnen und Wissenschaftlerinnen, die von einer (von ihnen) verbesserten Menschheit träumen, die sie dadurch erreicht, indem sie sie schrittweise zu Androiden wandelt, die mit ihrer Umwelt besser klarkommen als die aus ihrer Sicht unvollkommenen "natürlichen" Menschen.
Ob diese Forscherinnen und Wissenschaftlerinnen Soziopathen sind? Ich gehe davon aus. Wären sie es nicht, wären sie an der Anpassung der Bedingungen AM MENSCHEN, an der sozialen Frage, dem Ende von Herrschaft und Ausbeutung interessiert - nicht an der Anpassung des Menschen an die verrückte Warenwelt, die durch Herrschaftsverhältnisse, durch Ausbeutung, durch Krieg gegen die Armen , Hilfebedürftigen, Kranken, am Laufen gehalten wird.
Grummel - 9. Jun, 18:43

Anpassung an was?
Implantierte Schnittstellen? Dauerberieselung ala Twitter etc.?

Man könnte es auch so sehen ... Empathie mit der daraus resultierenden Konnektivität ergibt, wenn sie ausreichend kompromitiert wurde, ein ausgezeichnetes Instrumentarium um Massen zu lenken. Vergessen der Geist der freien fühlenden Menschen inne wohnt.
Dann halt nicht zu dem Zweck durch den diese sich Evolutionär entwickelt hat.

(Die Tendenzen lassen sich gut an den Umfassenden Anstrengungen beobachten Information zu überwachen, zu kontrollieren und gezielt zu beeinflussen)

Gleichgeschaltete Roboter ... ?


Was die Wissenschaftler angeht, gleiches zu gleichem... Zucht im entsprechenden Umfeld... oder die Regulation über Forschungsgelder ...sich entsprechende intelligente Drohnen ab zu richten, das geht auch heute schon.


Die Natur wirds richten. ... x.x


Was die "Anpassung" an zB. neue Lebensräume angeht .. sehe ich nicht so kritisch, der Mensch hat sich immer schon beholfen.
Das All, die Tiefsee, den Himmel ... warum denn nicht?
Die Biologie wird dieser Entwicklung folgen, tut sie jetzt schon, braucht halt seine Zeit.
Wednesday - 11. Jun, 16:25

42

> Anpassung an was?
> Implantierte Schnittstellen?

Siehe zB diesen Wiki-Artikel.

Ich weiß, daß Wissenschaftler tatsächlich den Wunsch zu einer Verbesserung *für* den Menschen bzw. die Menschheit in sich tragen können; ich kann mir vorstellen, daß sich viele davon wenig oder keine oder vor allem positive Gedanken um die sozialen, ethischen und psychischen Folgen machen, sondern sich vor allem von den technischen Möglichkeiten herausgefordert fühlen, und vom ganz schön gewaltigen Versuchsfeld.

Eine weitere Sache ist, wie Du auch andeutest, daß Evolution ähnlich funktioniert: biologische Reaktionen starteten und starten unentwegt etliche Versuche, Leben zu gestalten und dabei an die Umweltbedingungen anzupassen. Wir können nur von ungefähr ausrechnen, wieviele dieser Versuche auf ein totes Gleis führten/führen, und Arten wegen mangelnder Anpassung aussterben/ausstarben; ein schönes Beispiel sind die Organismen rund um Tschernobyl. Man staunt (und mich erstaunt das Staunen), wieviele Lebewesen es schaffen, in hochverstrahltem Umfeld zu leben. Es gibt Menschen, die das als ein gutes Zeichen für das Überleben von Menschen in verstrahlten Gebieten ansehen. Aber man vergißt dabei, wieviele Organismen aufgrund der Strahlungsdosis schon im Ei oder Uterus sterben, oder überlebensunfähig zur Welt kommen, bzw. an welchen schweren Mißbildungen oder Krankheiten die Geburt Überlebenden sterben, da das Gebiet ja nicht flächendeckend kontrolliert wird auf Gestorbenes und auf die Ursachen ihrer Tode. Solche "Versuchsreihen" sind gruselig, ich seh da nichts Positives: daß Millionen Organismen leidvoll entstehen und absterben, damit wir irgendwann ein befriedigendes Ergebnis errechnen können.

Der Transhumanismus ist eine vom Menschen herbeigeführte und gut mögliche Evolution. Alles, was bisher für den Menschen machbar war, hat der Mensch bisher immer erreicht. Darum darf die Kritik nie schweigen.
Grummel - 12. Jun, 14:20

Leben

bahnt sich immer einen Weg.

Der Vorteil des Menschen liegt meiner Meinung nach gerade darin das er nicht im Sinne von der Belegung irgend welcher Nischen spezialisiert ist. Anders, der Mensch ist spezialisiert nicht spezialisiert zu sein und damit in seiner Fähigkeit sich Anzupassen.
Da diese Flexibilität vor allem in seiner Intelligenz/Problemlösefähigkeit/Kreativität begründet ist, kann ich erst mal einer konstruktiven Anwendung dieser auf den Menschen selbst nichts negatives abgewinnen.
Es gilt dabei den Überblick zu wahren und auch ein Stück weit Kontrolle um dafür zu sorgen das die Dinge die Mensch in die Welt setzt in ihrer systemischen Dynamik konstruktiv sind und bleiben.

Auch wenn Mechanismen wie Evolution für ein Ergebnis gesorgt haben welches hervorragend seinen Zweck erfüllt (Leben) ist Mensch allerdings alles andere als perfekt.
zB. Krebserkrankungen treten meist gegen Ende/ nach der fertilen Phase auf. Selektion auf der Basis von Fortpflanzung greift da nicht.
Wenn Mensch jetzt die Möglichkeit hat das in Eigenregie auszubügeln, beseitigt er Leid und verschafft sich möglicherweise einen Vorteil der zu früheren Zeiten nicht wirklich ins Gewicht gefallen ist.

Bei allen Möglichkeiten die der Mensch heute hat, sich und sein Umfeld zu gestalten, kann es sich also sehr wohl lohnen daraus zu schöpfen.

Zu den Voraussetzungen damit das gut geht gehört zB.
Sicherstellung von "Parallelität", damit nie die Gesamtheit betroffen ist und destruktive Entwicklungen aufgefangen werden können.
Sicherstellung von Ethik, denn Differenzen in der Identität tendieren immer zu Ausgrenzung und damit zu destruktivem Verhalten.
Sicherstellung von Anschlussfähigkeit auf möglichst vielen Ebenen, damit das ganze als Einheit funktionieren kann.
Ich könnte jetzt noch was von Menschenwürde etc. schreiben... aber bei dem Eindruck den ich von ein paar mächtigen "Affen" hab wird Mensch wohl erst wieder lernen müssen das so was ein Kriterium ist.

so was mir im Moment dazu einfällt...

Zitat:
, ich seh da nichts Positives: daß Millionen Organismen leidvoll entstehen und absterben, damit wir irgendwann ein befriedigendes Ergebnis errechnen können.
/Zitat

Leben funktioniert so, try und Error ... Mensch hat es da etwas einfacher, der zieht ne Gasmaske an, hüllt sich in Blei, oder verpisst sich.
Analog dazu kennt er die Medizin, kann sich meist helfen...
Er schafft sich Widerstandsfähigkeit, Handlungsfähigkeit, welche nicht Naturgegeben sind.
Mensch kann sich ein Bild davon machen und erfolgversprechend planen/handeln und das kann er immer besser. Auf die Weise reduziert er das von dir beklagte Leid.

Aus dem Grund gibt es so viele von uns.


Ich denke dein "Aber" beim Transhumanismus begründet sich in der Befürchtung das gegen das menschliche Wesen an sich gearbeitet wird?

Ich hab den Standpunkt, Mensch ist nicht ohne Grund so wie er ist (stecken ja Mio Jahre von Entwicklung drin)... wer dagegen agiert kassiert höchstwahrscheinlich eine Niederlage... wer das beste aus der menschlichen Natur macht, hat die besseren Chancen auf Erfolg (im Sinne der Gesamtheit).

Der Rest entscheiden die Umstände.

Spiegeln diese Möglichkeiten deine Analogie zu Tschernobyl?
Dann hoffe ich die Betrachtung aus der Metaebene ist Mensch nicht fremd, bevor Entscheidungen getroffen werden.
monoma - 22. Jun, 23:57

@grummel & w-day

ja, mich gibt´s noch ;-) - hoffe, ich komme im demnächst anstehenden urlaub mal wieder zum schreiben.

aber zu dutton: ist für eine rezension vorgemerkt, und ich kann schon mal sagen, dass ich das buch empfehle - seine "hauptthese" ist natürlich eine katastrophe und zeugt von völliger ignoranz gegenüber den heutigen verhältnssen. aber zum thema soziopathie ist das eine wahre fundgrube, und letztlich werden so ziemlich alle - auch hier im blog - schon mal geäusserten befürchtungen und überlegungen noch krasser bestätigt, als selbst ich mir das vorstellen konnte. es ist ein reales phänomen mit extrem destruktiven gesellschaftlichen folgen. das macht dutton, trotz seiner eigentlich gegenteiligen intention, ziemlich gut deutlich und nachvollziehbar.
Wednesday - 23. Jun, 17:43

:-)
Grummel - 16. Jul, 10:04

Hallo Monoma

Genießt du den Urlaub?

Ich bin gespannt was du schreiben wirst.
Gibts eig. was neues von D. jetzt? .. aus der "Gast" Perspektive rührt sich da ja gar nix mehr.

GG

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monoma - 12. Sep, 14:48
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Den Spiegel-Artikel gibt's übrigens hier im Netz: http://www.spiegel.de/spie gel/spiegelspecial/d-45964 806.html
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Schönen guten Tag allerseits, ich bin seit geraumer...
Danfu - 2. Sep, 21:15

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