ist das zufällig der Roth, von dem Habermas sagt, das er sehr gefährliche und auch rechsstaatgefährdende Thesen vertritt?
Mir liegt es nicht, unbedingt nur durch das "psychologische Auge" die "Dinge" zu betrachten.
Eine Sysnthese von Psychoanalyse und Individualpsychologie und philosophische Betrachtungsweisen liegen mir da näher. Bewahrt mich unter anderem vor einem einseitigen "Spezial- und Fachwissen", was für mich nach einer gewissen Zeit zu einem Dogmatismus führen könnte, der mir sicherlich nicht gefallen würde. Wenn ich bisher von Sozio- und Psychopathen geschrieben habe, eher in einer herabsetzenden Weise, die ihre Wirkung tun sollte. Da war aber auch gar nichts Fachspezifisches dabei. Ich schüttel mir das nun nicht aus dem Ärmel, aber ich werde mich die Tage hinsetzen und einen kleinen Artikel über "Der konservativ autoritäre Politiker" schreiben. Vielleicht verstehen wir uns dann besser.
Vielleicht kann man zu einem "Konstrukt des freien Willen" auch Entwicklung des menschlichen Geistes sagen. Der Mensch hat die Möglichkeit Geist zu entwickeln. Dieser "Geist" ist dann aber nirgendwo biologisch gebunden. Er beinhaltet die Möglichkeit des freien Willens, das Moment zur Freiheit.
Jean Paul-Sartre hat das eindrücklich in "Das Sein und das Nichts" beschrieben. Er kommt in diesem Werk enthusistisch zu dem Schluß: "Der Mensch ist frei"
Mehr, wenn ich den kleinen Artikel geschrieben habe.
Vielleicht liegen wir ja gar nicht soweit auseinander? Ich stoße mich nur manchmal an Deiner etwas "mechanisch starren Sprache". Sorry...., empfinde ich so.
ist das zufällig der Roth, von dem Habermas sagt, das er sehr gefährliche und auch rechsstaatgefährdende Thesen vertritt?
keine ahnung, was habermas gesagt hat - wenn du meinen oben verlinkten beitrag zum interview mit roth gelesen hast, wirst du feststellen, dass ich nicht mit jeder position von ihm einverstanden bin. vielleicht auch, weil ich einiges für "gefährlich" halte. anderes, mit dem ich sehr wohl übereinstimme, könnte hingegen von leuten für "gefährlich" gehalten werden, die ich als mitverantwortliche für die globale destruktion begreife. und "rechtsstaatgefährdend"? wenn du seine implizite justiz-, strafrecht- und knastkritik meinst: das bin ich dann ausdrücklich auch. und das habe ich hier im blog schon mehrfach begründet, warum ich die heutige justiz und auch das heutige gesetzwesen für völlig überholt halte - stichwort falsche anthropologie.
Mir liegt es nicht, unbedingt nur durch das "psychologische Auge" die "Dinge" zu betrachten.
hm, wer macht das? ich würde die neurowissenschaften nicht als "psychologisches auge" bezeichnen, würde hingegen sagen, dass ihnen teils ein bewußtsein für psychophysische zusammenhänge abgeht.
Eine Sysnthese von Psychoanalyse und Individualpsychologie und philosophische Betrachtungsweisen liegen mir da näher. Bewahrt mich unter anderem vor einem einseitigen "Spezial- und Fachwissen", was für mich nach einer gewissen Zeit zu einem Dogmatismus führen könnte, der mir sicherlich nicht gefallen würde. Wenn ich bisher von Sozio- und Psychopathen geschrieben habe, eher in einer herabsetzenden Weise, die ihre Wirkung tun sollte. Da war aber auch gar nichts Fachspezifisches dabei.
hm, ich habe meiner erinnerung nach bisher nur einmal etwas zu deinem - meiner meinung nach zu verkürzten - begriff von soziopathie etwas gesagt, was vermutlich ein fehler gewesen ist. fehler deshalb, weil es durchaus notwendig ist, zwischen antisozialität (funktionell) und soziopathie (strukturell) zu unterscheiden. auch dazu bzw. zu den gründen dieser notwendigkeit habe ich hier bereits einiges geschrieben. wenn ich mich recht erinnere, hast du damals mal sinngemäß geantwortet, dass du diese differenz zugunsten einer art popularisierung der begriffe nicht weiter beachtest. diese position finde ich jetzt mehr und mehr problematisch, weil sie die potenzielle sprengkraft der modelle antisozialität und soziopathie, wenn auch vielleicht ungewollt, entschärft. und gleichzeitig mittels einer impliziten formel "wir vs. die" die tatsache der eigenen möglichen antisozialen anteile - getriggert durch die uns allen bekannten vorbilder - im hintergrund verschwinden lässt.
Vielleicht kann man zu einem "Konstrukt des freien Willen" auch Entwicklung des menschlichen Geistes sagen. Der Mensch hat die Möglichkeit Geist zu entwickeln. Dieser "Geist" ist dann aber nirgendwo biologisch gebunden. Er beinhaltet die Möglichkeit des freien Willens, das Moment zur Freiheit.
das der "geist" nirgends biologisch gebunden ist, bestreite ich entschieden. wenn du geist mit freiem willen gleichsetzt, und dann eine quasi existenz in einem immateriellen raum postulierst, nimmst du aus meiner perspektive nur die unheilvolle alte körper-geist-dichotomie wieder auf. und das ist für mich nix anderes als esoterik.
ich (be-)schreibe hier ja gerade meistens - oder versuche es zumindest - diejenigen prozesse, die über die anwesenheit sozialer gewalt und ihrer folgen für die menschliche struktur dazu führen, dass gerade die spezifisch menschlichen fähigkeiten zur sozialität, spezieller die beziehungsfähigkeiten, massiv beschädigt werden - bis hin zum aufblähen der objektivistischen fähigkeiten in uns als eine art kompensation, die jedoch in vielen fällen berechtigt als pathologisch bezeichnet werden muss. und all das ist ganz wesentlich durch unsere körperlichkeit bzw. ihre spezifischen eigenheiten vermittelt -hinter diesen erkenntnisstand kann es imo kein begründbares zurück mehr geben.
Roth?
ist das zufällig der Roth, von dem Habermas sagt, das er sehr gefährliche und auch rechsstaatgefährdende Thesen vertritt?
Mir liegt es nicht, unbedingt nur durch das "psychologische Auge" die "Dinge" zu betrachten.
Eine Sysnthese von Psychoanalyse und Individualpsychologie und philosophische Betrachtungsweisen liegen mir da näher. Bewahrt mich unter anderem vor einem einseitigen "Spezial- und Fachwissen", was für mich nach einer gewissen Zeit zu einem Dogmatismus führen könnte, der mir sicherlich nicht gefallen würde. Wenn ich bisher von Sozio- und Psychopathen geschrieben habe, eher in einer herabsetzenden Weise, die ihre Wirkung tun sollte. Da war aber auch gar nichts Fachspezifisches dabei. Ich schüttel mir das nun nicht aus dem Ärmel, aber ich werde mich die Tage hinsetzen und einen kleinen Artikel über "Der konservativ autoritäre Politiker" schreiben. Vielleicht verstehen wir uns dann besser.
Vielleicht kann man zu einem "Konstrukt des freien Willen" auch Entwicklung des menschlichen Geistes sagen. Der Mensch hat die Möglichkeit Geist zu entwickeln. Dieser "Geist" ist dann aber nirgendwo biologisch gebunden. Er beinhaltet die Möglichkeit des freien Willens, das Moment zur Freiheit.
Jean Paul-Sartre hat das eindrücklich in "Das Sein und das Nichts" beschrieben. Er kommt in diesem Werk enthusistisch zu dem Schluß: "Der Mensch ist frei"
Mehr, wenn ich den kleinen Artikel geschrieben habe.
Vielleicht liegen wir ja gar nicht soweit auseinander? Ich stoße mich nur manchmal an Deiner etwas "mechanisch starren Sprache". Sorry...., empfinde ich so.
Gruss,
Kandinsky
re:
ist das zufällig der Roth, von dem Habermas sagt, das er sehr gefährliche und auch rechsstaatgefährdende Thesen vertritt?
keine ahnung, was habermas gesagt hat - wenn du meinen oben verlinkten beitrag zum interview mit roth gelesen hast, wirst du feststellen, dass ich nicht mit jeder position von ihm einverstanden bin. vielleicht auch, weil ich einiges für "gefährlich" halte. anderes, mit dem ich sehr wohl übereinstimme, könnte hingegen von leuten für "gefährlich" gehalten werden, die ich als mitverantwortliche für die globale destruktion begreife. und "rechtsstaatgefährdend"? wenn du seine implizite justiz-, strafrecht- und knastkritik meinst: das bin ich dann ausdrücklich auch. und das habe ich hier im blog schon mehrfach begründet, warum ich die heutige justiz und auch das heutige gesetzwesen für völlig überholt halte - stichwort falsche anthropologie.
Mir liegt es nicht, unbedingt nur durch das "psychologische Auge" die "Dinge" zu betrachten.
hm, wer macht das? ich würde die neurowissenschaften nicht als "psychologisches auge" bezeichnen, würde hingegen sagen, dass ihnen teils ein bewußtsein für psychophysische zusammenhänge abgeht.
Eine Sysnthese von Psychoanalyse und Individualpsychologie und philosophische Betrachtungsweisen liegen mir da näher. Bewahrt mich unter anderem vor einem einseitigen "Spezial- und Fachwissen", was für mich nach einer gewissen Zeit zu einem Dogmatismus führen könnte, der mir sicherlich nicht gefallen würde. Wenn ich bisher von Sozio- und Psychopathen geschrieben habe, eher in einer herabsetzenden Weise, die ihre Wirkung tun sollte. Da war aber auch gar nichts Fachspezifisches dabei.
hm, ich habe meiner erinnerung nach bisher nur einmal etwas zu deinem - meiner meinung nach zu verkürzten - begriff von soziopathie etwas gesagt, was vermutlich ein fehler gewesen ist. fehler deshalb, weil es durchaus notwendig ist, zwischen antisozialität (funktionell) und soziopathie (strukturell) zu unterscheiden. auch dazu bzw. zu den gründen dieser notwendigkeit habe ich hier bereits einiges geschrieben. wenn ich mich recht erinnere, hast du damals mal sinngemäß geantwortet, dass du diese differenz zugunsten einer art popularisierung der begriffe nicht weiter beachtest. diese position finde ich jetzt mehr und mehr problematisch, weil sie die potenzielle sprengkraft der modelle antisozialität und soziopathie, wenn auch vielleicht ungewollt, entschärft. und gleichzeitig mittels einer impliziten formel "wir vs. die" die tatsache der eigenen möglichen antisozialen anteile - getriggert durch die uns allen bekannten vorbilder - im hintergrund verschwinden lässt.
Vielleicht kann man zu einem "Konstrukt des freien Willen" auch Entwicklung des menschlichen Geistes sagen. Der Mensch hat die Möglichkeit Geist zu entwickeln. Dieser "Geist" ist dann aber nirgendwo biologisch gebunden. Er beinhaltet die Möglichkeit des freien Willens, das Moment zur Freiheit.
das der "geist" nirgends biologisch gebunden ist, bestreite ich entschieden. wenn du geist mit freiem willen gleichsetzt, und dann eine quasi existenz in einem immateriellen raum postulierst, nimmst du aus meiner perspektive nur die unheilvolle alte körper-geist-dichotomie wieder auf. und das ist für mich nix anderes als esoterik.
ich (be-)schreibe hier ja gerade meistens - oder versuche es zumindest - diejenigen prozesse, die über die anwesenheit sozialer gewalt und ihrer folgen für die menschliche struktur dazu führen, dass gerade die spezifisch menschlichen fähigkeiten zur sozialität, spezieller die beziehungsfähigkeiten, massiv beschädigt werden - bis hin zum aufblähen der objektivistischen fähigkeiten in uns als eine art kompensation, die jedoch in vielen fällen berechtigt als pathologisch bezeichnet werden muss. und all das ist ganz wesentlich durch unsere körperlichkeit bzw. ihre spezifischen eigenheiten vermittelt -hinter diesen erkenntnisstand kann es imo kein begründbares zurück mehr geben.
soweit für heute,
gruß
mo