.... das Bässe ab einer gewissen Intenität triggernd wirken können kann ich nur bestätigen aus eigener Erfahrung. Allerdings bin ich Mitte 30 und habe keinen Krieg miterlebt. Was genau "getriggert" wird ist mir leider unbekannt. Beim Lesen dachte ich spontan an Alice Miller , die es für möglich hält, dass Kinder die unterdrückten Traumata ihrer Eltern (meine wurden im 2. Weltkrieg geboren) "übernehmen" bzw. "diese in verschiedendsten Formen" ausdrücken. Ob das tatsächlich bei mir der Fall ist - wage ich nicht zu beurteilen.
(Lesetipp: In der akutellen Zeit ist ein Artikel über Genetik - besser gesagt Epigenetik mit dem Titel: Ergut in Auflösung. Dieser Artikel ist (noch?) nicht online. Jedenfalls habe ich mich sehr darüber gefreut, dass meine Vermutung (die ich vor ca. 5 Jahren das erste Mal äußerte und für "ver-rückt" erklärt wurde), dass Erbanlagen - also Gene - sich während der Lebensspanne eines Individums im ständigen Wandel befinden - bestätigt wurde. Ob diese "Entdeckung" (für Biologen ist es scheinbar eine wirkliche Entdeckung!) allerdings Zugang zur breiten Öffentlichkeit findet - wage ich zu bezweifeln. Schätze - es ist leichter sich Erbanlagen deterministisch vorzustellen - als Verantwortung für sich und seine Mitmenschen zu übernehmen. Irgendjemand oder irgendetwas "muss" ja Schuld sein.)
Liebe Grüße
Tamara
Tamara (Gast) - 18. Jun, 19:19
Meine Geräuschempfindsamkeit hat nun ...
... auch einen offiziellen Namen: Hyperakusis. Diagostiziert beim auf Tinitus und Hyperakusis spezialisierten HNO. Geräuschempfindsam war ich ja schon immer, aber mindestens die letzten Jahre hätte mir der Tipp mal zum HNO zu gehen sehr geholfen. Aber die Empfindsamkeit wurde bis heute nur als Begleiterscheinung von Depressionsphasen, Überforderung und meinen früheren Ängsten gesehen. Als der "Nebeneffekt" nicht nachlies hätte ich vllt stutzig werden können. Aber anderseits: stark geräuschempfindsam bin ich schon so lange ich denken (also mich erinnern) kann. Im Moment bin ich sauer, dass ich nicht schon früher mal daraufhin gewiesen wurde mal zum HNO zu gehen. Schade. Aber so ist das wohl, wenn die Psyche im Spiel ist ... *schneuz*
Nun kann ich nur jedem geräuschempfindsamen Menschen raten mal zu HNO zu gehen. Zwar wird nicht jeder diese Art der "paradoxen Schwerhörigkeit" haben - aber hinterher weiß man es eben genauer.
Lieben Gruß
Tamara
(Aber ich denke der Zusammenhang von Musik, Bildern, etc. und Traumata ist sehr plausibel. Je länger ich darüber nachdenke, desto plausibler erscheint mir dieser Ansatz.)
...vielen dank für deine erfahrungsberichte. was mir spontan dazu eingefallen ist: existieren neben der besonderen wahrnehmung von geräuschen weitere gebiete bezgl. gesteigerter sinneswahrnehmungen? mir würde dazu zb. der geruch einfallen, und wenn das zutreffen sollte, könnte es für dich ganz interessant sein, sich näher mit dem thema der hochsensibilität zu beschäftigen, zumal auch bei der in vielen fällen ein traumainduzierter hintergrund vermutet wird. nur so als idee, die mir bei deinen beschreibungen kam.
Hmmm ....
(Lesetipp: In der akutellen Zeit ist ein Artikel über Genetik - besser gesagt Epigenetik mit dem Titel: Ergut in Auflösung. Dieser Artikel ist (noch?) nicht online. Jedenfalls habe ich mich sehr darüber gefreut, dass meine Vermutung (die ich vor ca. 5 Jahren das erste Mal äußerte und für "ver-rückt" erklärt wurde), dass Erbanlagen - also Gene - sich während der Lebensspanne eines Individums im ständigen Wandel befinden - bestätigt wurde. Ob diese "Entdeckung" (für Biologen ist es scheinbar eine wirkliche Entdeckung!) allerdings Zugang zur breiten Öffentlichkeit findet - wage ich zu bezweifeln. Schätze - es ist leichter sich Erbanlagen deterministisch vorzustellen - als Verantwortung für sich und seine Mitmenschen zu übernehmen. Irgendjemand oder irgendetwas "muss" ja Schuld sein.)
Liebe Grüße
Tamara
Meine Geräuschempfindsamkeit hat nun ...
Nun kann ich nur jedem geräuschempfindsamen Menschen raten mal zu HNO zu gehen. Zwar wird nicht jeder diese Art der "paradoxen Schwerhörigkeit" haben - aber hinterher weiß man es eben genauer.
Lieben Gruß
Tamara
(Aber ich denke der Zusammenhang von Musik, Bildern, etc. und Traumata ist sehr plausibel. Je länger ich darüber nachdenke, desto plausibler erscheint mir dieser Ansatz.)
hallo tamara,
gruß
mo