hatte ich geschwankt, ob ich das Büchlein lesen sollte.
Daß es bei Dir diesen großen Raum einnimmt, hat den letzten Ausschlag gegeben, es doch vorzunehmen.
Es war keine Fehlinvestition.
Die Bestimmung der Situation, in der wir uns befinden, nämlich in der Katastrophe, nicht irgendwo in ihrem Vorfeld, halte ich für absolut zutreffend. Damit, logo, ist radikales Handeln Gebot der Stunde. All die Varianten, was radikales Handeln NICHT sein kann, werden rücksichtslos, treffend und stilistisch glänzend aufgeblättert. Die Hiebe gegen Parteien, Vereine, diverse Initiativen treffen. Die juristisch vorgegeben Grenzen des Widerstandes müssen verletzt werden! Das ist genau meine Einsicht geworden. Deshalb hauptsächlich habe ich das Schottern demonstrativ unterstützt.
Trotzdem - also obwohl auch ich sage: Jetzt radikal handeln! - ist wahrscheinlich meine Übereinstimmung mit dem Text viel geringer als es scheint.
Mir fehlt die Einordnung des Konzepts in eine konkrete Analyse der sozialen Kräfte. Die Massen der wirklichen Menschen existieren in diesem Konzept nicht. Meine Radikalität bestimmt sich aber immer mit dem (Seiten-)Blick auf die Massen der Menschen. Beispiel: Auf dem Weg zur Gesetzesübertretung "Schottern" lehnte ich heftigst die herbeigeführten Störungen des S-Bahn-Verkehrs in Berlin ab.
Wir müssen zum Aufstand kommen (und der Text liefert viele Anregungen, um in diese Richtung zu kommen) aber zu einem Aufstand, der bestmöglich zu einer Revolution hinführt.
Was dort über die Kommunegruppen geschrieben ist, will ich keineswegs abtun. Darin steckt viel Potential, für den Anfang, für unterwegs und bis zum Ende. Aber ein Gesellschaftskonzept ersetzt "Kommunen" im Sinne dieses Büchleins nicht.
Letzte Bemerkung. Es gibt viele taktische Einzelheiten, die ich heftig ablehne (neben vielen pfiffigen). Besonders gehört dazu die Anonymität. Diese halte ich geradezu für ein offenes Scheunentor zur Verderbnis einer solchen Bewegung.
Der Revolutionär findet seinen Schutz im Volk oder er findet ihn nicht.
danke für die anmerkungen. ich werde in den kommenden wochen wie angekündigt stück für stück die einzelnen kreise weiter durchgehen.
das vielleicht wichtigste hat der text aber meiner meinung schon erreicht: das alleine die vorstellung eines aufstands überhaupt öffentliche wurzeln schlagen kann - unabhängig von allen detailfragen.
Aus der marxistisch-leninistischen Ecke kommend,
Daß es bei Dir diesen großen Raum einnimmt, hat den letzten Ausschlag gegeben, es doch vorzunehmen.
Es war keine Fehlinvestition.
Die Bestimmung der Situation, in der wir uns befinden, nämlich in der Katastrophe, nicht irgendwo in ihrem Vorfeld, halte ich für absolut zutreffend. Damit, logo, ist radikales Handeln Gebot der Stunde. All die Varianten, was radikales Handeln NICHT sein kann, werden rücksichtslos, treffend und stilistisch glänzend aufgeblättert. Die Hiebe gegen Parteien, Vereine, diverse Initiativen treffen. Die juristisch vorgegeben Grenzen des Widerstandes müssen verletzt werden! Das ist genau meine Einsicht geworden. Deshalb hauptsächlich habe ich das Schottern demonstrativ unterstützt.
Trotzdem - also obwohl auch ich sage: Jetzt radikal handeln! - ist wahrscheinlich meine Übereinstimmung mit dem Text viel geringer als es scheint.
Mir fehlt die Einordnung des Konzepts in eine konkrete Analyse der sozialen Kräfte. Die Massen der wirklichen Menschen existieren in diesem Konzept nicht. Meine Radikalität bestimmt sich aber immer mit dem (Seiten-)Blick auf die Massen der Menschen. Beispiel: Auf dem Weg zur Gesetzesübertretung "Schottern" lehnte ich heftigst die herbeigeführten Störungen des S-Bahn-Verkehrs in Berlin ab.
Wir müssen zum Aufstand kommen (und der Text liefert viele Anregungen, um in diese Richtung zu kommen) aber zu einem Aufstand, der bestmöglich zu einer Revolution hinführt.
Was dort über die Kommunegruppen geschrieben ist, will ich keineswegs abtun. Darin steckt viel Potential, für den Anfang, für unterwegs und bis zum Ende. Aber ein Gesellschaftskonzept ersetzt "Kommunen" im Sinne dieses Büchleins nicht.
Letzte Bemerkung. Es gibt viele taktische Einzelheiten, die ich heftig ablehne (neben vielen pfiffigen). Besonders gehört dazu die Anonymität. Diese halte ich geradezu für ein offenes Scheunentor zur Verderbnis einer solchen Bewegung.
Der Revolutionär findet seinen Schutz im Volk oder er findet ihn nicht.
Das nur auf die Schnelle.
das vielleicht wichtigste hat der text aber meiner meinung schon erreicht: das alleine die vorstellung eines aufstands überhaupt öffentliche wurzeln schlagen kann - unabhängig von allen detailfragen.