auch dazu ist ein nachtrag nötig - einmal, weil es hier sich widersprechende informationen über die wirkungen im meer gibt, zum anderen aber, weil es zwar nicht ganz direkt vor unserer haustür, aber doch nicht so weit entfernt, einen recht unbekannten gigantischen methan-blow-out in der nordsee gibt - und das schon seit 20 jahren:
(...) "Rund 140 Kilometer vor der schottischen Küste sprudelt das Methan aus dem Meeresgrund. Am 20. November 1990 stachen die Ingenieure von Mobil Oil (heute Exxon Mobil) von ihrem Bohrturm aus in den Grund. Statt Öl trafen sie Gas. Es kam zu einer Explosion, die einen Krater mit 15 Meter Durchmesser in den Meeresgrund riss. Daraus sprudelt seit zwei Jahrzehnten Methan.
Die Gasblasen sind so gewaltig, dass die britische Regierung das Gebiet auf den Seekarten als Gefahrenzone markiert.(...)
Wie viel Methan in den vergangenen 20 Jahren aus dem Bohrloch in der Nordsee gesprudelt ist, kann niemand sagen. Es fehlen Langzeitstudien. Nur zwei deutsche Forscherteams haben dort bislang gemessen. Beide stellten fest, dass die Methankonzentration rund um den Krater die natürliche Menge um ein Tausendfaches übersteigt. »Wir wollten Exxon Mobil wachrütteln«, sagt Peter Linke. Als er seine Ergebnisse vor vier Jahren veröffentlichte, lud ihn der Ölkonzern nach London ein: »Sie haben sich alles mit Erstaunen angehört, fühlten sich aber nicht verpflichtet, etwas zu tun.« Bereits 1998 hatten Exxon Mobil und die britische Regierung die Untersuchung des Gaslecks eingestellt. Es habe keine Gefahr für die Umwelt bestanden, so ein Sprecher des britischen Ministeriums für Energie und Klimaschutz." (...)
das sind, in anbetracht der rolle des methans als treibhausgas, durchaus bemerkenswerte aussagen. ebenfalls die folgende:
"Das Ministerium betrachtete nur die Auswirkungen für das Leben im Meer. Dort ist das Gas ungefährlich. Methan dient Muscheln als Nahrung; Hunderte Seelachse suchen hinter den Gassäulen Schutz vor Fischerbooten."
das klingt im entsprechenden zitat oben im beitrag ja erstmal anders - eine kurze recherche brachte mich akut da nicht weiter, aber ich kann mir vorstellen, dass die erscheinungsform - im golf größtenteils im öl gebunden und auf diesem weg im meer unterwegs und großflächig vorhanden, in der nordsee begrenzt auf die nähere umgebung des kraters - sowie auch die recht unterschiedlichen wassertemperaturen in beiden meeren für die gefährlichkeit eine rolle spielen. wer da mehr drüber weiß - bitte nicht das eigene licht unter einen scheffel stellen.
methan in der nordsee
(...) "Rund 140 Kilometer vor der schottischen Küste sprudelt das Methan aus dem Meeresgrund. Am 20. November 1990 stachen die Ingenieure von Mobil Oil (heute Exxon Mobil) von ihrem Bohrturm aus in den Grund. Statt Öl trafen sie Gas. Es kam zu einer Explosion, die einen Krater mit 15 Meter Durchmesser in den Meeresgrund riss. Daraus sprudelt seit zwei Jahrzehnten Methan.
Die Gasblasen sind so gewaltig, dass die britische Regierung das Gebiet auf den Seekarten als Gefahrenzone markiert.(...)
Wie viel Methan in den vergangenen 20 Jahren aus dem Bohrloch in der Nordsee gesprudelt ist, kann niemand sagen. Es fehlen Langzeitstudien. Nur zwei deutsche Forscherteams haben dort bislang gemessen. Beide stellten fest, dass die Methankonzentration rund um den Krater die natürliche Menge um ein Tausendfaches übersteigt. »Wir wollten Exxon Mobil wachrütteln«, sagt Peter Linke. Als er seine Ergebnisse vor vier Jahren veröffentlichte, lud ihn der Ölkonzern nach London ein: »Sie haben sich alles mit Erstaunen angehört, fühlten sich aber nicht verpflichtet, etwas zu tun.« Bereits 1998 hatten Exxon Mobil und die britische Regierung die Untersuchung des Gaslecks eingestellt. Es habe keine Gefahr für die Umwelt bestanden, so ein Sprecher des britischen Ministeriums für Energie und Klimaschutz." (...)
das sind, in anbetracht der rolle des methans als treibhausgas, durchaus bemerkenswerte aussagen. ebenfalls die folgende:
"Das Ministerium betrachtete nur die Auswirkungen für das Leben im Meer. Dort ist das Gas ungefährlich. Methan dient Muscheln als Nahrung; Hunderte Seelachse suchen hinter den Gassäulen Schutz vor Fischerbooten."
das klingt im entsprechenden zitat oben im beitrag ja erstmal anders - eine kurze recherche brachte mich akut da nicht weiter, aber ich kann mir vorstellen, dass die erscheinungsform - im golf größtenteils im öl gebunden und auf diesem weg im meer unterwegs und großflächig vorhanden, in der nordsee begrenzt auf die nähere umgebung des kraters - sowie auch die recht unterschiedlichen wassertemperaturen in beiden meeren für die gefährlichkeit eine rolle spielen. wer da mehr drüber weiß - bitte nicht das eigene licht unter einen scheffel stellen.