"Wenn wir nicht länger autistische Leistungs- und Erfolgsmaschinen oder biologieterrorisierte Haustiere sein wollen, besteht unsere Chance gerade darin, kaputtzugehen, d.h. nicht mehr zu funktionieren." Literatur Konkret Nr. 37, S. 13, zum Thema Selbstoptimierung etc.
Ich höre seit einiger Zeit den Sender FSK und empfehle ihn an dieser Stelle. Heute war u.a. einiges zu hören zum Thema Bestrafung, Gefängnis und Staatsgewalt.
Und betrachtet sich trotz allem als menschlich, als eine Art Arzt sogar.
sansculotte - 1. Okt, 16:59
Erschütternd. Blind, dumm oder einfach ein Psychopath?
Was meint ihr?
Danke für den Artikel.
Grummel - 1. Okt, 17:21
Hmmm...
Wenn dann Systempsychopath.
Der übliche Existenzielle Hebel deformiert die Wahrnehmung.
Verkürzt, handle Asozial, sonst kein Essen.
Schon das unreflektierte gleichsetzen seiner Tätigkeit mit der eines Arztes, lässt vermuten das er einerseits eine Aufwertung dringen nötig hat.... andererseits, durch die Assoziation die mit dem sozialen/ Hierarchischen Stand des Arztes (Arzt/Patient Beziehung, Götter in weiß) verknüpft ist, nutzt er wahrscheinlich diese Überhöhung um die Differenz zu seinen "Opfern aufrecht zu erhalten/ Empathie zu vermeiden.
sansculotte - 1. Okt, 21:40
Ja, eine Rationalisierung.
Die Frage ist nur, benutzt er die Rationalisierung, um bei sich selbst kognitive Dissonanz zu vermeiden (was auf zumindest ansatzweise emotionale Beteiligung schließen lässt), oder setzt er sie kalkuliert ein, weil er glaubt, das pt Publikum damit blenden zu können. Dann ist er aber ein ziemlich dummer Psychopath. Bei solchen Leuten interessiert mich das Movens immer ganz besonders.
Grummel - 2. Okt, 11:51
Eine Rationalisierung, unter anderem....
Wenn er die Rolle des "Arztes" präferiert offenbaren die Assoziationen nicht nur Parallelen mit seiner Erlebenswelt, sondern auch in der Vielschichtigkeit dieser Rolle selbst.
Ein Arzt als Mensch der Wissenschaft (ratio), der aus seiner Expertise Macht über die Umstände und dadurch auch seine Autorität schafft. Die Gesellschaftliche Reflexion, welche sich in sozialem Status, Stellung und "Hörigkeit" niederschlägt.
Da läuft vieles parallel, die vermeintliche Rationalität in diesem "Rollenspiel" geht mit der Selbsterhöhung Hand in Hand, genau so wie die Übertragung der konstruktiven Konotation der "Heilung" welche das Handeln rechtfertigt.
Hirnfasching übler Sorte, aber anscheinend nicht der einzige "Systempsychopath" der mit diesen Behelfskonstrukten hantiert (um seine Integrität zu erhalten?).
Es geht um den Mord in der Arge aus der Perspektive eines Sozialpädagogen.
Ich weiß nicht in wie weit der am Text gedreht hat... sein Arbeitgeber liest ja wahrscheinlich mit...
Aber... als studierter Sozialmensch sollten ihm die Experimente von Milgram ein Begriff sein genau so wie Pawlow.
Mit Pawlow meine ich nicht das klassische Experiment mit dem Glöckchen, der hat auch mit Stromschlägen experimentiert und so, beabsichtigt oder nicht, erste Erkenntnisse zur erlernten Hilflosigkeit geliefert.
Ich bin mir sicher das der Köter ohne die Gitter den Typen nach den ersten Stromschlägen zerfetzt hätte ... Gitter die dafür gesorgt haben das der Hund dann gebrochen und letargisch die Qualen über sich ergehen hat lassen.
Das schließt den Kreis zum Pferch ... und zeigt meiner Ansicht nach die Perversion die sich hinter der "Empathiesimulation" verbirgt welche dieser Pädagoge vorschlägt.
Eine Pervertierung des empathisch konnektiven Systems welche letztendlich zu dessen Zerstörung beiträgt.
Und wenn das passiert .. ist nicht nur 1 Mann mit einem Messer drin.
Ich höre seit einiger Zeit den Sender FSK und empfehle ihn an dieser Stelle. Heute war u.a. einiges zu hören zum Thema Bestrafung, Gefängnis und Staatsgewalt.
"Ein einziges Mal ist auch Ulrich Flieger, der selbst Tausende Kündigungen aussprach, gefeuert worden. Aber die Situation, sagt Flieger, sei völlig anders gewesen als die Kündigungen, für die er verantwortlich gewesen ist. Ungerechtfertigt."
Und betrachtet sich trotz allem als menschlich, als eine Art Arzt sogar.
Was meint ihr?
Danke für den Artikel.
Wenn dann Systempsychopath.
Der übliche Existenzielle Hebel deformiert die Wahrnehmung.
Verkürzt, handle Asozial, sonst kein Essen.
Schon das unreflektierte gleichsetzen seiner Tätigkeit mit der eines Arztes, lässt vermuten das er einerseits eine Aufwertung dringen nötig hat.... andererseits, durch die Assoziation die mit dem sozialen/ Hierarchischen Stand des Arztes (Arzt/Patient Beziehung, Götter in weiß) verknüpft ist, nutzt er wahrscheinlich diese Überhöhung um die Differenz zu seinen "Opfern aufrecht zu erhalten/ Empathie zu vermeiden.
Die Frage ist nur, benutzt er die Rationalisierung, um bei sich selbst kognitive Dissonanz zu vermeiden (was auf zumindest ansatzweise emotionale Beteiligung schließen lässt), oder setzt er sie kalkuliert ein, weil er glaubt, das pt Publikum damit blenden zu können. Dann ist er aber ein ziemlich dummer Psychopath. Bei solchen Leuten interessiert mich das Movens immer ganz besonders.
Wenn er die Rolle des "Arztes" präferiert offenbaren die Assoziationen nicht nur Parallelen mit seiner Erlebenswelt, sondern auch in der Vielschichtigkeit dieser Rolle selbst.
Ein Arzt als Mensch der Wissenschaft (ratio), der aus seiner Expertise Macht über die Umstände und dadurch auch seine Autorität schafft. Die Gesellschaftliche Reflexion, welche sich in sozialem Status, Stellung und "Hörigkeit" niederschlägt.
Da läuft vieles parallel, die vermeintliche Rationalität in diesem "Rollenspiel" geht mit der Selbsterhöhung Hand in Hand, genau so wie die Übertragung der konstruktiven Konotation der "Heilung" welche das Handeln rechtfertigt.
Hirnfasching übler Sorte, aber anscheinend nicht der einzige "Systempsychopath" der mit diesen Behelfskonstrukten hantiert (um seine Integrität zu erhalten?).
Hab noch ein anderes Beispiel:
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37735/1.html
Es geht um den Mord in der Arge aus der Perspektive eines Sozialpädagogen.
Ich weiß nicht in wie weit der am Text gedreht hat... sein Arbeitgeber liest ja wahrscheinlich mit...
Aber... als studierter Sozialmensch sollten ihm die Experimente von Milgram ein Begriff sein genau so wie Pawlow.
Mit Pawlow meine ich nicht das klassische Experiment mit dem Glöckchen, der hat auch mit Stromschlägen experimentiert und so, beabsichtigt oder nicht, erste Erkenntnisse zur erlernten Hilflosigkeit geliefert.
Ich bin mir sicher das der Köter ohne die Gitter den Typen nach den ersten Stromschlägen zerfetzt hätte ... Gitter die dafür gesorgt haben das der Hund dann gebrochen und letargisch die Qualen über sich ergehen hat lassen.
Das schließt den Kreis zum Pferch ... und zeigt meiner Ansicht nach die Perversion die sich hinter der "Empathiesimulation" verbirgt welche dieser Pädagoge vorschlägt.
Eine Pervertierung des empathisch konnektiven Systems welche letztendlich zu dessen Zerstörung beiträgt.
Und wenn das passiert .. ist nicht nur 1 Mann mit einem Messer drin.