"ich glaube, männer und frauen, die sich in ihren körpern wirklich leben, spüren und wohlfühlen können, werden sich in recht unerwarteten weisen voneinander unterscheiden ..."
Ich glaube, Männer und Frauen, die sich in ihren Körpern wirklich leben, spüren und wohlfühlen können, werden sich in recht unerwarteten Weisen sehr ähnlich sein und gerade darum sind verschiedene Wertigkeiten überflüssig. Für mich ist die unterschiedliche Wertigkeit, die nach Geschlechtern getrennt wird, Symptom der Konstruktion einer "geborgten" Identität, um allein die Differenzierung nach Geschlechtern möglich zu machen. Die Vorstellung, Männer und Frauen, würden sich in irgendeiner Weise unterscheiden, ist für mich bereits konstruiert.
Der Umstand, dass einige Menschen Brüste haben, ein breiteres Becken, die Kinder austragen, die andere Menschen machen, die kleinere Brüste haben und schmalere Becken - so statistisch, ist bereits Effekt sexualisierter Wahrnehmung. Würde die Wahrnehmung nicht darauf fixiert, dass Männer und Frauen sich unterscheiden, würden diese Merkmale (vielleicht) nicht mehr ins Gewicht fallen als große und kleine Füße oder braune, blaue oder grüne Augen. Mir geht es also nicht nur um Dekonstruktion, sondern um Desexualisierung, um die Menschlichkeit und Gemeinsamkeit vermitteln zu können. Die Geschlechter zu dekonstruieren, konstruiert Sexus bereits als Wirklichkeit und stellt nur alles darüber hinaus in Frage. Die Geschlechter zu dekonstruieren, reicht mir nicht. Desexualisierung der eigenen Wahrnehmung wäre ein viel konsequenteres Unternehmen und würde (evt.) dazu führen, eher den Menschen zu sehen, als eine sexuelle Attraktion (und sei es nur für andere) oder sich gegen ein Verbot dazu wehren zu müssen.
Ich hoffe, das war verständlich.
sansculotte - 28. Sep, 13:41
Eindrucksvolle Bestätigung des im Beitrag Gesagten - "daraus unterschiedliche wertigkeiten abzuleiten, wie es bislang die gewohnte praxis darstellt. das ist ein typisches symptom einer pathologischen sozialität."
Im übrigen habe ich selten solch wirklich durchkomponierte, empriefreie, surreale Zeilchen gelesen, Gratulation. Besonders herzhaft und schallend gelacht habe ich bei diesem Satz: " Der Umstand, dass einige Menschen Brüste haben, ein breiteres Becken, die Kinder austragen, die andere Menschen machen, die kleinere Brüste haben und schmalere Becken - so statistisch, ist bereits Effekt sexualisierter Wahrnehmung. " - Köstlicher akademischer Humor, am Anfang war die Wahrnehmung, die allem Sein vorausgeht. "Der Umstand, dass einige Tiere mit Schwanz, Schuppen und als wechselwarme Viecher herumlaufen ist bereits Effekt reptilischer Wahrnehmung."
Ich zitiere Valerie Solanas aus dem Scum Manifest:
"Eine wirkliche Gemeinschaft besteht aus Individuen - nicht aus bloßen Gattungseinheiten, nicht aus Paaren - die einander in ihrer Indidvidualität und Intimität achten, die als freie Menschen in freier Beziehung miteinander geistig und emotional interagieren und miteinander kooperieren, um gemeinsame Ziele zu erreichen. "
Und da wollen wir ja hin, nehme ich an. Für mich kann ich das ganz sicher sagen und darum finde ich die Gattungseinheit Mann so überflüssig wie die Gattungseinheit Frau, selbst wenn man sie dekonstruieren will.
Unterschiede vs. Gemeinsamkeiten
Ich glaube, Männer und Frauen, die sich in ihren Körpern wirklich leben, spüren und wohlfühlen können, werden sich in recht unerwarteten Weisen sehr ähnlich sein und gerade darum sind verschiedene Wertigkeiten überflüssig. Für mich ist die unterschiedliche Wertigkeit, die nach Geschlechtern getrennt wird, Symptom der Konstruktion einer "geborgten" Identität, um allein die Differenzierung nach Geschlechtern möglich zu machen. Die Vorstellung, Männer und Frauen, würden sich in irgendeiner Weise unterscheiden, ist für mich bereits konstruiert.
Der Umstand, dass einige Menschen Brüste haben, ein breiteres Becken, die Kinder austragen, die andere Menschen machen, die kleinere Brüste haben und schmalere Becken - so statistisch, ist bereits Effekt sexualisierter Wahrnehmung. Würde die Wahrnehmung nicht darauf fixiert, dass Männer und Frauen sich unterscheiden, würden diese Merkmale (vielleicht) nicht mehr ins Gewicht fallen als große und kleine Füße oder braune, blaue oder grüne Augen. Mir geht es also nicht nur um Dekonstruktion, sondern um Desexualisierung, um die Menschlichkeit und Gemeinsamkeit vermitteln zu können. Die Geschlechter zu dekonstruieren, konstruiert Sexus bereits als Wirklichkeit und stellt nur alles darüber hinaus in Frage. Die Geschlechter zu dekonstruieren, reicht mir nicht. Desexualisierung der eigenen Wahrnehmung wäre ein viel konsequenteres Unternehmen und würde (evt.) dazu führen, eher den Menschen zu sehen, als eine sexuelle Attraktion (und sei es nur für andere) oder sich gegen ein Verbot dazu wehren zu müssen.
Ich hoffe, das war verständlich.
Eindrucksvolle Bestätigung des im Beitrag Gesagten - "daraus unterschiedliche wertigkeiten abzuleiten, wie es bislang die gewohnte praxis darstellt. das ist ein typisches symptom einer pathologischen sozialität."
Im übrigen habe ich selten solch wirklich durchkomponierte, empriefreie, surreale Zeilchen gelesen, Gratulation. Besonders herzhaft und schallend gelacht habe ich bei diesem Satz: " Der Umstand, dass einige Menschen Brüste haben, ein breiteres Becken, die Kinder austragen, die andere Menschen machen, die kleinere Brüste haben und schmalere Becken - so statistisch, ist bereits Effekt sexualisierter Wahrnehmung. " - Köstlicher akademischer Humor, am Anfang war die Wahrnehmung, die allem Sein vorausgeht. "Der Umstand, dass einige Tiere mit Schwanz, Schuppen und als wechselwarme Viecher herumlaufen ist bereits Effekt reptilischer Wahrnehmung."@sansculotte
Ich zitiere Valerie Solanas aus dem Scum Manifest:
"Eine wirkliche Gemeinschaft besteht aus Individuen - nicht aus bloßen Gattungseinheiten, nicht aus Paaren - die einander in ihrer Indidvidualität und Intimität achten, die als freie Menschen in freier Beziehung miteinander geistig und emotional interagieren und miteinander kooperieren, um gemeinsame Ziele zu erreichen. "
Und da wollen wir ja hin, nehme ich an. Für mich kann ich das ganz sicher sagen und darum finde ich die Gattungseinheit Mann so überflüssig wie die Gattungseinheit Frau, selbst wenn man sie dekonstruieren will.
Man kann Valerie...
Warum Linke weder Liebe noch Affären, sondern nur »Beziehungen« kennen.
In der Kontrollgesellschaft wird so Sex zu einer weiteren Dimension des Selbstmanagements.
Nachruf auf Chabrol.