Ich finde das Interview in der Welt sehr spannend - allerdings frage ich mich, ob man diese Erkenntnisse wirklich so 1:1 stehen lassen kann. Diese Diskussion, dass das Starren auf den Computer-Bildschirm vereinsamt verfolgt mich seit den 80ern und ich kann es für mich (wobei ich vermutlich nicht repräsentativ bin :-) nicht bestätigen. Da ich im realen Leben immer sehr schüchtern war und insbesondere schwer auf unbekannte Menschen zugehe, habe ich via Internet etc. deutlich mehr Kontakte geknüpft als mir das im Vor-Computer-Zeitalter möglich war. Wenn oft sind aus den rein "virtuellen" Bekanntschaften dann irgendwann auch "reale" geworden. Von daher bin ich nicht "asozial" und "unsozial" dadurch geworden,im Gegenteil. ich kann mir allerdings schon gut vorstellen, dass es für andere Menschen durchaus gilt, insbesondere, wenn man bedenkt, dass PC & TV so einfach erreichbare Scheinwelten und Fluchtwelten anbieten, die bequem per Knopfdruck zu erreichen sind...
Computer/Medien