die Schlüssel-Kreide Werfer waren bei uns wie gesagt die "liberalen", wir hatten auch einen alten, Kriegsveteranen, der schlug mit dem Tamboinschläger um sich. Aber bei dem hatte ich das Glück, das ich aus irgendeinem Grund sein Liebling war.
und noch ne Frage hätte ich an euch, wo wir grad dabei sein, gab es bei euch auch nach der 4. Klasse eine körperliche Reifeuntersuchung durch den Amtsarzt? Bei einer solchen wurde ich nämlich als "zu dünn für die "oberschule" aussortiert...
hf - 28. Apr, 22:18
ist schon komisch, das mit dem Werfen von Sachen kenne ich auch. Ältere Lehrer knufften noch, schlugen auch noch leicht: "leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen". ah ja! Klar doch...
...die werfER - waren alles lehrer, ebenso wie der typ mit dem zeigestock, waren durchweg der damals jüngeren generation zugehörig - ob sich von denen welche als "liberal" begriffen, weiß ich allerdings nicht.
die ziemlich widerwärtige und niederträchtig-demütigende art des vokabelabfragens hingegen war die praktik einer lehrerin - klischee, ick hör dir trapsen...
an untersuchungen bzw. medizinische ereignisse kann ich mich nur noch an zwei erinnern: tb-reihenuntersuchung in der grundschule, und die "schluckimpfung ist süß - kinderlähmung ist grausam"-nummer. beides hat ja in bestimmter hinsicht durchaus einen gewissen sinn, wage ich mal auf die schnelle zu behaupten.
Klaudia Siegmann (Gast) - 4. Mai, 17:26
vielleicht bin ich hier ja falsch???
"Was mir allerdings fehlt bei dem Händling dieser erschütternden Inhalte ist der ZITAT:nächste Schritt. Was tut man nun mit diesem Wissen? Hinnehmen? Aufzeigen und das war s?"
Analysieren, aufdecken und dadurch Freiheit gewinnen. Freiheit gewinnen heißt, nicht mehr an sich selber vorbei zu leben. Die Realisation der Freiheit kann zB auch bedeuten, sich zu Tode zu trinken, oder auch raschere Varianten des Suizids.
Die meisten Selbstmörder wollen nicht sterben; sie wollen ein anderes Leben. Aber einige Wenige wollen es wirklich. Am Ende einer erfolgreichen Analyse kann durchaus diese Erkenntnis stehen.
Das mag für manche erschütternd klingen, aber ein Analytiker ist kein Arzt, der auf das Retten des sog. "Lebens" verpflichtet ist. ZITAT Ende
Bei Sucht ist die Selbsterforschung unvollständig. Sich wirklich mit ganzer Emphatie Fähigkeit auf einen Menschen mit Sucht Anteilen einzulassen, braucht emotionale Stärke. Und die Zähigkeit beim Suchen der fehlenden Seelenteile. Systemisches, andere Störquelle außerhalb des Familiensystems??? Andere noch verdeckte Traumatas????
Und wenn man damit durch ist, kommt die normale Fehlinterpretation unseres menschlichen Gehirns dazu, die normale Unpäßlichkeiten (ich meine damit nicht die hier genannten Themen, damit keine Missverständnisse aufkommen) als lebensbedrohliche Zustände interpretiert und auf Stress schaltet.
Ich persönlich hab einige meiner frühen Traumatas durchgearbeitet, das ist sehr sehr schmerzhaft und mit starker Trauer verbunden gewesen. Das Durchabeiten stößt übrigends auf starkes Unverständnis, so waren jedenfalls die Reaktionen in meinem Umfeld.
Ich teile die Beobachtung, dass nur aktiv Traumatisierte, also Menschen, bei denen noch Traumatas wirken, so unmenschlich handeln können (wie im aktuellem Öl Skandal), dass anderen Menschen deren Handeln schlecht bekommt.
Ich denke nur, dass wir Menschen als Spezies nicht den Bach runter gehen, sondern uns auf eine Neu Ausrichtung hinbewegen. Die hier in diesem Blog angesprochenen Themen gehören meinem Eindruck nach zu dem Prozess, aus dem bisher bekanntem Lebenskonzept auszusteigen, weil es einfach für fast alle (außer einigen wenigen, die davon profetieren) zu ungut ist, wie heute gelebt wird. Es ist gegen die "Natur" des Menschen. Ganz oft gegen die natürlichen Bedürfnisse.
Ich denke, dass eine Spezies, die eine Eiszeit übersteht, auch so anpassungsfähig ist und zäh und genug sucht nach Lösungen, dass auch heute die nächsten Schritte gemacht werden können. Und Menschen als Art weiterleben können. Dem Planeten Erde ist es ja schnurz, ob wir auf ihm rumlaufen. Es hat schon immer Artensterben gegeben. Nicht nur wegen menschlicher Taten, sondern auch wegen natürlich vorkommender Klima Veränderungen oder Naturkatastrophen oder wegen anderer Gründe. Sind WIR als Spezies dafür "verantwortlich", dass unsere direkten Vorfahren ausgestorben sind??? Sind wir deswegen "böse".
Menschen sind Überlebensmaschinen. Und deshalb denke ich, es wird solange rumgesucht und das Gesuchte ausprobiert, bis ein anderes, besser passendes Miteinander gefunden wird, was uns (und anderen dann von uns nicht mehr bedrohten Mitmenschen und anderen Tierarten) ein angenehmeres störungsfreieres Leben bringt.
Das ist meine feste Überzeugung. Sonst würde ich hier grade nicht schreiben, weil sich für mich sonst Denken an sich erübrigen würde. Ich finde es zu deprimierend, darauf zu warten oder zu hoffen, dass die bestehenden Entscheider was tun. Selbstverständlich teile ich die Beobachtung, dass da viele komische, weil destruktive Dinge geschehen. Diese Wahrnehmung auszuhalten gelingt mir aber nur, weil ich fest davon ausgehe, dass wir die Kurve noch kriegen.
"Diese Wahrnehmung auszuhalten gelingt mir aber nur, weil ich fest davon ausgehe, dass wir die Kurve noch kriegen."
...können wir uns die hände reichen - wobei ich manchmal sehr am zweifeln bin. aber das ist ein anderes thema.
sansculotte - 4. Mai, 23:28
Diese Wahrnehmung auszuhalten gelingt mir aber nur, weil ich fest davon ausgehe, dass wir die Kurve noch kriegen.
Wer ist wir?
Ich gehe davon aus, dass einige besondere Exemplare der Spezies die Kurve kriegen werden.
Aber es werden nicht die nettesten Exemplare sein.
Es werden handlungsoptimierte Chaos-Survivors sein, die es schaffen werden, zu überleben - auch aufgrund ihrer mangelnden Hemmungen gegenüber ihren Mitmenschen.
jedenfalls nicht auf dauer. mangelhafte bis fehlende angstwahrnehmung (das ist ein schwerer defekt!) sowie die unfähigkeit in sachen beziehungswahrnehmung, zu denen auch die eigene und untrennbare reale eingebundenheit bspw. in die planetare biosphäre gehört, wird für ein finale furioso sorgen - ansätze dazu haben wir ja schon.
aber ich geb´ zu, dass das kein allzu großer trost ist...
nachtrag
ja...
die ziemlich widerwärtige und niederträchtig-demütigende art des vokabelabfragens hingegen war die praktik einer lehrerin - klischee, ick hör dir trapsen...
an untersuchungen bzw. medizinische ereignisse kann ich mich nur noch an zwei erinnern: tb-reihenuntersuchung in der grundschule, und die "schluckimpfung ist süß - kinderlähmung ist grausam"-nummer. beides hat ja in bestimmter hinsicht durchaus einen gewissen sinn, wage ich mal auf die schnelle zu behaupten.
vielleicht bin ich hier ja falsch???
Analysieren, aufdecken und dadurch Freiheit gewinnen. Freiheit gewinnen heißt, nicht mehr an sich selber vorbei zu leben. Die Realisation der Freiheit kann zB auch bedeuten, sich zu Tode zu trinken, oder auch raschere Varianten des Suizids.
Die meisten Selbstmörder wollen nicht sterben; sie wollen ein anderes Leben. Aber einige Wenige wollen es wirklich. Am Ende einer erfolgreichen Analyse kann durchaus diese Erkenntnis stehen.
Das mag für manche erschütternd klingen, aber ein Analytiker ist kein Arzt, der auf das Retten des sog. "Lebens" verpflichtet ist. ZITAT Ende
Bei Sucht ist die Selbsterforschung unvollständig. Sich wirklich mit ganzer Emphatie Fähigkeit auf einen Menschen mit Sucht Anteilen einzulassen, braucht emotionale Stärke. Und die Zähigkeit beim Suchen der fehlenden Seelenteile. Systemisches, andere Störquelle außerhalb des Familiensystems??? Andere noch verdeckte Traumatas????
Und wenn man damit durch ist, kommt die normale Fehlinterpretation unseres menschlichen Gehirns dazu, die normale Unpäßlichkeiten (ich meine damit nicht die hier genannten Themen, damit keine Missverständnisse aufkommen) als lebensbedrohliche Zustände interpretiert und auf Stress schaltet.
Ich persönlich hab einige meiner frühen Traumatas durchgearbeitet, das ist sehr sehr schmerzhaft und mit starker Trauer verbunden gewesen. Das Durchabeiten stößt übrigends auf starkes Unverständnis, so waren jedenfalls die Reaktionen in meinem Umfeld.
Ich teile die Beobachtung, dass nur aktiv Traumatisierte, also Menschen, bei denen noch Traumatas wirken, so unmenschlich handeln können (wie im aktuellem Öl Skandal), dass anderen Menschen deren Handeln schlecht bekommt.
Ich denke nur, dass wir Menschen als Spezies nicht den Bach runter gehen, sondern uns auf eine Neu Ausrichtung hinbewegen. Die hier in diesem Blog angesprochenen Themen gehören meinem Eindruck nach zu dem Prozess, aus dem bisher bekanntem Lebenskonzept auszusteigen, weil es einfach für fast alle (außer einigen wenigen, die davon profetieren) zu ungut ist, wie heute gelebt wird. Es ist gegen die "Natur" des Menschen. Ganz oft gegen die natürlichen Bedürfnisse.
Ich denke, dass eine Spezies, die eine Eiszeit übersteht, auch so anpassungsfähig ist und zäh und genug sucht nach Lösungen, dass auch heute die nächsten Schritte gemacht werden können. Und Menschen als Art weiterleben können. Dem Planeten Erde ist es ja schnurz, ob wir auf ihm rumlaufen. Es hat schon immer Artensterben gegeben. Nicht nur wegen menschlicher Taten, sondern auch wegen natürlich vorkommender Klima Veränderungen oder Naturkatastrophen oder wegen anderer Gründe. Sind WIR als Spezies dafür "verantwortlich", dass unsere direkten Vorfahren ausgestorben sind??? Sind wir deswegen "böse".
Menschen sind Überlebensmaschinen. Und deshalb denke ich, es wird solange rumgesucht und das Gesuchte ausprobiert, bis ein anderes, besser passendes Miteinander gefunden wird, was uns (und anderen dann von uns nicht mehr bedrohten Mitmenschen und anderen Tierarten) ein angenehmeres störungsfreieres Leben bringt.
Das ist meine feste Überzeugung. Sonst würde ich hier grade nicht schreiben, weil sich für mich sonst Denken an sich erübrigen würde. Ich finde es zu deprimierend, darauf zu warten oder zu hoffen, dass die bestehenden Entscheider was tun. Selbstverständlich teile ich die Beobachtung, dass da viele komische, weil destruktive Dinge geschehen. Diese Wahrnehmung auszuhalten gelingt mir aber nur, weil ich fest davon ausgehe, dass wir die Kurve noch kriegen.
an dem punkt...
...können wir uns die hände reichen - wobei ich manchmal sehr am zweifeln bin. aber das ist ein anderes thema.
Wer ist wir?
Ich gehe davon aus, dass einige besondere Exemplare der Spezies die Kurve kriegen werden.
Aber es werden nicht die nettesten Exemplare sein.
Es werden handlungsoptimierte Chaos-Survivors sein, die es schaffen werden, zu überleben - auch aufgrund ihrer mangelnden Hemmungen gegenüber ihren Mitmenschen.
Kurz: die Psychopathen werden überleben.
nö
jedenfalls nicht auf dauer. mangelhafte bis fehlende angstwahrnehmung (das ist ein schwerer defekt!) sowie die unfähigkeit in sachen beziehungswahrnehmung, zu denen auch die eigene und untrennbare reale eingebundenheit bspw. in die planetare biosphäre gehört, wird für ein finale furioso sorgen - ansätze dazu haben wir ja schon.
aber ich geb´ zu, dass das kein allzu großer trost ist...