eine sehr interessante parallele dazu findet sich in einem heutigen artikel der sz-printausgabe (hab ihn online leider nicht gefunden). dabei geht es um die erwartete zerstörung der existenzgrundlage der dortigen fischerei-industrie. bp geht momentan zu den fischern und verspricht ihnen einen "anständigen" lohn, wenn sie sich an den sofortmaßnahmen zur eindämmung der ölkatastrophe beteiligen. jedoch nur unter der bedingung, dass sie sich vertraglich dazu verpflichten, im späteren keine schadensersatzforderungen zu erheben. die allermeisten fischer haben keine andere wahl, da sie ihre familie durchbringen müssen. in dem artikel kommt dabei jedoch einer der fischer zu wort, der sich so lange wie möglich dieser kollaboration erwehren will, da er davon gehört haben will, dass bei ähnlichen vorkommnissen (beseitigungen in folge von ölkatastrophen) anschließend alle dort involvierten arbeiter krebs bekommen hätten. der autor des artikels stellt diese behauptung daraufhin in frage. beim lesen deiner ausführungen könnte sich die angst des fischers jedoch als durchaus plausibel herausstellen.
"bp geht momentan zu den fischern und verspricht ihnen einen "anständigen" lohn, wenn sie sich an den sofortmaßnahmen zur eindämmung der ölkatastrophe beteiligen. jedoch nur unter der bedingung, dass sie sich vertraglich dazu verpflichten, im späteren keine schadensersatzforderungen zu erheben."
...das fand ich auch mal wieder allerliebst - haben die bp-leute keine angst vor prügel?
Und nach mittlerweile 7 Monaten ist die Fischerei im Golf von Mexiko wieder freigegeben. Und wer hat den Fischern in dieser Zeit ihre Ausfälle ersetzt? BP? Wohl kaum... Teilweise dürfte die Lebensgrundlage auf Jahre hinaus durch die Ölpest vernichtet sein.
yo...
...das fand ich auch mal wieder allerliebst - haben die bp-leute keine angst vor prügel?
@karl