das vorgehen der stalinisten in athen ist deshalb so gravierend, weil sich bspw. selbst die "tagesschau" gestern genötigt sah, interviews mit demonstrantInnen (und zwar nicht vom "schwarzen block") zu bringen, die klipp und klar den sturz der regierung - und in der folge anullierung aller "vereinbarungen" mit iwf, eu etc. - forderten. in dieser phase geht es tatsächlich darum.
was die sog. "kommunisten" in diesem moment motiviert, sich da wortwörtlich quer zu stellen, erschliesst sich mir - natürlich von außen - kein stück.
sorry, ich check da überhaupt nicht durch. wer sind denn diese "stalinisten"? gewerkschaftler? auch ich hörte in der tageschau, also auch dass sich die gewerkschaftler für einen sturz der regierung aussprachen.
gehts hier also um diese eine gruppierung? gehts um saboteure oder um agent provocateure
alles sehr verwirrend, für aussenstehende.
ps. mir sind bei der letzten demo in stuttgart ja diese ganzen zivilbeamten aufgefallen. also die standen da so vereinzelt am rand rum, allerdings in großer zahl. u. sie fielen einfach direkt auf, man roch es halt förmlich. da nutzten auch gefakte palitücher u. lange haare nix. (hab da ne richtige karikatur gesichtet, auweia!) will das hier mal nur so einwerfen. weil mir das so direkt auffiel, auch weil mich einer von denen mehrmals ablichtete u. der unterschied sich doc sehr von denen, die einach nur fotos machen. es war halt einfach auffällig, die zurückhaltung der polizei auf der einen seite (die ja sonst immer von oben alles filmt) u. diese ganzen zivilcops auf der andren seite in der menge.
proteste können bei uns ,wie wir ja alle wissen, nur mit gewalt niedergeschlagen werden, wenn gewalt von den protestlern ausgeht. kastanien u. so. ...da ist es sicher ratsam, um rechtzeitg zurückschlagen zu können, vorsorglich genügend gewaltpotental in die gruppen zu positionieren.
nur für den fall, sie machen irgendwann tatsächlich druck, stellen ernste forderungen u. so...
Wenn ich solche Artikel lese, wird mir klar, daß es grössere Spekulationsperversitäten gibt, als ich sie mir ausmalen kann (wobei mich die Phantasie in Sachen Finanzen grundsätzlich im Stich lässt).
Auf den Strasssen ist in der Früh immer sehr viel los, alle hasten zur Schule, zur Arbeit, wir sind pflichtbewusst, viele haben anscheinend Spaß an all dem, mich hat das schon als Jugendliche erstaunt, dieses Treiben, in einer Millionenstadt ist das besonders deutlich zu beobachten. Es ist merkwürdig, wie "normal" es geworden ist, diese zielbewussten Menschenströme, daß man pünktlich aufsteht, zur Schule/Arbeit marschiert, diesen Drill nicht mehr in Frage stellt, sich in seiner Tätgikeit sogar erfüllt und zufrieden fühlt [ich red nicht von mir ;-)].
Ich kannte Leute, die ganz fassungslos reagierten, als ich sie fragte, ob sie sich ihr Leben nicht auch ohne Lohnarbeit vorstellen könnten. Nein! Was soll ich denn sonst den ganzen Tag machen!, hieß es oft. Ohne Disziplin gehts nun mal nicht!, hieß es gelegentlich von Seiten dener, denen man das System vielleicht regelrecht eingeprügelt hatte. Daß man alles mögliche Nützliche oder "Unnütze" auch ohne Geldsystem machen könnte, ist für anscheinend die meisten Hirne nicht zu verarbeiten, da setzt ein Stutzen und Stottern ein.
Warum sollte es nicht funktionieren? Und ich rede nicht von Tauschmärkten! Eben solche würden früher oder später wieder zur Einführung von handgreiflicher Währung führen. Nein, ein Miteinanderleben wie in "guter Nachbarschaft", in der man sich lange kennt, sich gegenseitig unterstützt, das kennt man z.B. aus Armenvierteln (Hochhäusern). Alle wichtigen Tätigkeiten, Aktionen, (soziale, handwerkliche, ernährungsnotwendige, medizinische) lassen sich aus Spaß an der Freude machen; warum sonst erlernt man zB eine soziale oder handwerkliche Tätigkeit, wenn man die Möglichkeit dazu hat, als aus Freude an dieser Art von Arbeit?
Um so ein System wachsen lassen zu können, müssen wir einiges verlernen: Streben nach Macht, Herrschaft, Übervorteilung, nach Übersättigung.
und telepolis...
das vorgehen der stalinisten in athen ist deshalb so gravierend, weil sich bspw. selbst die "tagesschau" gestern genötigt sah, interviews mit demonstrantInnen (und zwar nicht vom "schwarzen block") zu bringen, die klipp und klar den sturz der regierung - und in der folge anullierung aller "vereinbarungen" mit iwf, eu etc. - forderten. in dieser phase geht es tatsächlich darum.
was die sog. "kommunisten" in diesem moment motiviert, sich da wortwörtlich quer zu stellen, erschliesst sich mir - natürlich von außen - kein stück.
gehts hier also um diese eine gruppierung? gehts um saboteure oder um agent provocateure
alles sehr verwirrend, für aussenstehende.
ps. mir sind bei der letzten demo in stuttgart ja diese ganzen zivilbeamten aufgefallen. also die standen da so vereinzelt am rand rum, allerdings in großer zahl. u. sie fielen einfach direkt auf, man roch es halt förmlich. da nutzten auch gefakte palitücher u. lange haare nix. (hab da ne richtige karikatur gesichtet, auweia!) will das hier mal nur so einwerfen. weil mir das so direkt auffiel, auch weil mich einer von denen mehrmals ablichtete u. der unterschied sich doc sehr von denen, die einach nur fotos machen. es war halt einfach auffällig, die zurückhaltung der polizei auf der einen seite (die ja sonst immer von oben alles filmt) u. diese ganzen zivilcops auf der andren seite in der menge.
proteste können bei uns ,wie wir ja alle wissen, nur mit gewalt niedergeschlagen werden, wenn gewalt von den protestlern ausgeht. kastanien u. so. ...da ist es sicher ratsam, um rechtzeitg zurückschlagen zu können, vorsorglich genügend gewaltpotental in die gruppen zu positionieren.
nur für den fall, sie machen irgendwann tatsächlich druck, stellen ernste forderungen u. so...
Wir sind geboren, um frei zu sein
Auf den Strasssen ist in der Früh immer sehr viel los, alle hasten zur Schule, zur Arbeit, wir sind pflichtbewusst, viele haben anscheinend Spaß an all dem, mich hat das schon als Jugendliche erstaunt, dieses Treiben, in einer Millionenstadt ist das besonders deutlich zu beobachten. Es ist merkwürdig, wie "normal" es geworden ist, diese zielbewussten Menschenströme, daß man pünktlich aufsteht, zur Schule/Arbeit marschiert, diesen Drill nicht mehr in Frage stellt, sich in seiner Tätgikeit sogar erfüllt und zufrieden fühlt [ich red nicht von mir ;-)].
Ich kannte Leute, die ganz fassungslos reagierten, als ich sie fragte, ob sie sich ihr Leben nicht auch ohne Lohnarbeit vorstellen könnten. Nein! Was soll ich denn sonst den ganzen Tag machen!, hieß es oft. Ohne Disziplin gehts nun mal nicht!, hieß es gelegentlich von Seiten dener, denen man das System vielleicht regelrecht eingeprügelt hatte. Daß man alles mögliche Nützliche oder "Unnütze" auch ohne Geldsystem machen könnte, ist für anscheinend die meisten Hirne nicht zu verarbeiten, da setzt ein Stutzen und Stottern ein.
Warum sollte es nicht funktionieren? Und ich rede nicht von Tauschmärkten! Eben solche würden früher oder später wieder zur Einführung von handgreiflicher Währung führen. Nein, ein Miteinanderleben wie in "guter Nachbarschaft", in der man sich lange kennt, sich gegenseitig unterstützt, das kennt man z.B. aus Armenvierteln (Hochhäusern). Alle wichtigen Tätigkeiten, Aktionen, (soziale, handwerkliche, ernährungsnotwendige, medizinische) lassen sich aus Spaß an der Freude machen; warum sonst erlernt man zB eine soziale oder handwerkliche Tätigkeit, wenn man die Möglichkeit dazu hat, als aus Freude an dieser Art von Arbeit?
Um so ein System wachsen lassen zu können, müssen wir einiges verlernen: Streben nach Macht, Herrschaft, Übervorteilung, nach Übersättigung.
Ciao
Wednesday