Durch den Hauptsponsor McFit wurde die Loveparade ab 2006 überhaupt erst wieder möglich. Siehe hier. Und auch andere Veranstaltungen (bis hin zu den kleinsten) sind der hohen Kosten wegen ohne Sponsoren kaum noch durchzuführen; und wenn ein Sponsor nur 500 € für Werbeflyer & Plakate lockermacht oder einen Lautsprecherwagen stellt. Inzwischen ist (fast) alles komplett durchökonomisiert, und fast alles bis hin zu Demos gegen den Kapitalismus wird von irgendwem als Marketing-Plattform genutzt. Es ist ein Teufelskreis.
sansculotte - 26. Jul, 16:47
@Quirinus
Danke für den informativen Artikel. Dieser Schaller ist doch eher ein Exot und Eigenbrötler, kann es sein, dass er sich unter den etablierten Unternehmen seines Segments (Wellness, Tourismus, Veranstaltungen und Marketing) nicht eben Freunde gemacht hat?
ich würde schaller nicht als sponsor bezeichnen, sondern eher als "eigentümer" (des begriffs). der unselige dr. motto als erstinhaber der diesbezgl. "rechte" hat ihm die verkauft, und dieser kauf sollte sich für schaller natürlich rentieren.
in dem zusammenhang finde ich auch die spekulation plausibel, dass das szenario von duisburg - keine eigentliche parade mehr, sondern bühne(n), security und zäune - u.a. auch präventiv dazu dienen sollte, das publikum daran zu gewöhnen, in naher zukunft dann "ganz regulär" eintritt zu zahlen - anders rechnet sich so ein event nämlich nicht, zumindest für den veranstalter. auch nicht unter marketing-aspekten.
*
noch ein wort zu meiner persönlichen einstellung speziell zur loveparade: ich wäre gerne mal in den frühen 90ern dabei gewesen, als das ganze noch unter der 100.000ender- schwelle stattgefunden hat. danach, sowohl bezgl. der dortigen musik als auch vieler leute - kein interesse mehr.
aber die hemmungslose abzocke der neuzeit dort betrachte ich unabhängig von meinen persönlichen vorlieben als widerlich.
@sansculotte:
@Quirinus
kleine korrektur
in dem zusammenhang finde ich auch die spekulation plausibel, dass das szenario von duisburg - keine eigentliche parade mehr, sondern bühne(n), security und zäune - u.a. auch präventiv dazu dienen sollte, das publikum daran zu gewöhnen, in naher zukunft dann "ganz regulär" eintritt zu zahlen - anders rechnet sich so ein event nämlich nicht, zumindest für den veranstalter. auch nicht unter marketing-aspekten.
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noch ein wort zu meiner persönlichen einstellung speziell zur loveparade: ich wäre gerne mal in den frühen 90ern dabei gewesen, als das ganze noch unter der 100.000ender- schwelle stattgefunden hat. danach, sowohl bezgl. der dortigen musik als auch vieler leute - kein interesse mehr.
aber die hemmungslose abzocke der neuzeit dort betrachte ich unabhängig von meinen persönlichen vorlieben als widerlich.