Ja klar, don´t believe the hype. Die Choreographie dieser Veranstaltung geht aber auch in eine andere Richtung: Neuanfang, Abrechnen mit dem Alten. Da fand ich seine Schritte wg. Guantanamo und Irak schon interessant. Dass Obama bei alldem ein bürgerlicher Politiker ist, der keine linke, auch keine sozialdemokratische oder pazifistische Politik betreibt ist klar. Aber ein Agenda-Setting in Richtung auf eine andere US-Politik findet m.E. schon statt, da ist er dann vermutlich ein neuer Carter mit allerdings viel besserer PR. Und verglichen mit Bush ist das auch schon was. Noch immer sehr weit entfernt als das, was wünschenswert wäre, aber doch auch sehr viel mehr, als das, was wir schon hatten.
Dass Obama bei alldem ein bürgerlicher Politiker ist, der keine linke, auch keine sozialdemokratische oder pazifistische Politik betreibt ist klar.
yep, wobei ich manchmal den eindruck habe, bei ihm inhaltliche elemente wahrzunehmen, bei denen ich nicht weiß, wie ich sie spontan nennen sollte - gibt´s da vielleicht kommunitaristische einflüsse? gerade, wenn ich mir seinen artikel aus der chicagoer sozialarbeiterzeit anschaue, finde ich da - für mich - einen teils seltsamen mix aus diffuser, eher versteckter religiösität, einem imo spezifischen us-patriotismus (der mich immer wieder nervt) sowie einen begriff von gemeinschaft mit ganz bestimmter betonung. aber ich weiß zuwenig über den kommunitarismus, um das definitv sagen zu können.
gut, einen - vorläufig - noch etwas diffusen, aber trotzdem wahrnehmbaren richtungswechsel würde ich auch konstatieren. und carter war ja nun im vergleich wahrlich nicht einer der schlechtesten präsidenten (wenn man denn amt & funktion überhaupt mal als hypothetische notwendigkeit annimmt :-)
aber läuft die ganze wertung nicht deutlich auf "kleineres übel" hinaus? was dann natürlich auch etliches über die situation und position einer emanzipatorischen linken aussagt. und das in einer veritablen systemkrise.
nachtrag: weil er bisher nur bei che drüben verlinkt ist, reiche ich den oben erwähnten artikel von obama über seine sozialarbeit hier nach - zwanzig jahre alt.
kleineres übel?
yep, wobei ich manchmal den eindruck habe, bei ihm inhaltliche elemente wahrzunehmen, bei denen ich nicht weiß, wie ich sie spontan nennen sollte - gibt´s da vielleicht kommunitaristische einflüsse? gerade, wenn ich mir seinen artikel aus der chicagoer sozialarbeiterzeit anschaue, finde ich da - für mich - einen teils seltsamen mix aus diffuser, eher versteckter religiösität, einem imo spezifischen us-patriotismus (der mich immer wieder nervt) sowie einen begriff von gemeinschaft mit ganz bestimmter betonung. aber ich weiß zuwenig über den kommunitarismus, um das definitv sagen zu können.
gut, einen - vorläufig - noch etwas diffusen, aber trotzdem wahrnehmbaren richtungswechsel würde ich auch konstatieren. und carter war ja nun im vergleich wahrlich nicht einer der schlechtesten präsidenten (wenn man denn amt & funktion überhaupt mal als hypothetische notwendigkeit annimmt :-)
aber läuft die ganze wertung nicht deutlich auf "kleineres übel" hinaus? was dann natürlich auch etliches über die situation und position einer emanzipatorischen linken aussagt. und das in einer veritablen systemkrise.
nachtrag: weil er bisher nur bei che drüben verlinkt ist, reiche ich den oben erwähnten artikel von obama über seine sozialarbeit hier nach - zwanzig jahre alt.