kontext 73: der objektivistische wahn in aktion
es reicht, nur diesen einen satz eines kommentars in der "zeit" zu zitieren:
(...) "Dabei heißt das Gebot der Stunde, kühl und nüchtern zu analysieren und sich nicht von Emotionen und Ängsten leiten zu lassen." (...)
= objektivistischer wahn.
(und mir persönlich reicht dieser eine satz auch - würde ich mir den ganzen kommentar vorknöpfen, so würde ich eine nicht druckreife sammlung bösester beschimpfungen und flüche produzieren. das, was da zu lesen ist, kann als verkappter suizid- und gleichzeitig mordwunsch bezeichnet werden, es ist eine derartige propaganda, dass mir die spucke wegbleibt. es erreicht (strukturell!) auch schon mühelos das level der mentalität von endsiegüberzeugten nazis ca. ende 1944.)
und das in den gleichen stunden, in denen die immer noch unvollständigen informationen aus japan immer böser werden:
(...) "Die IAEA gibt an, dass hohe Werte von Beta-Gamma-Kontaminationen zwischen 16 und 58 km Entfernung vom AKW gefunden wurden. Die Werte liegen zwischen 200.000 und 900.000 Becquerel (Bq) pro Quadratmeter. Die IAEA kann nicht ausschließen, dass solche hohen Werte auch in größeren Entfernungen auftreten. (...)
Zur Bewertung liegt ein Blick zurück auf die Situation nach Tschernobyl nahe. Hot spots wurden von den russischen Behörden damals als lokal begrenzte Kontaminationen von mehr als 555.000 Becquerel pro Quadratmeter definiert. Das ist die Größenordnung, die in Japan zwischen 16 und 58 km von der IAEA gemessen wurde. Die Ausdehnung dieser Zone in Japan ist vergleichbar mit der Sperrzone westlich von Tschernobyl.
Wir haben es jetzt mit dem SuperGau zu tun. Die Vergleiche mit Tschernobyl werden ernst. Weitere Evakuierungsmaßnahmen sind dringend erforderlich. Es wird vor weiterer Bagatellisierung der Kontamination des Meeres gewarnt. " (...)
heute nachmittag gab es dazu noch die information (von "tepco" selbst, die nur das zugeben, was auf keinen fall verheimlicht werden kann), dass über einen kilometer außerhalb der reaktoren neutronenstrahlung gemessen wurde, was auf die freisetzung von plutonium und/oder uran hindeutet. währenddessen sind die konzentrationen radioaktiven jods im trinkwasser von tokio so hoch, dass babys und kleinkinder nach regierungsanordnung damit nicht mehr in berührung kommen dürfen. ich versuche mir das schon die ganze zeit vorzustellen, wie eltern mit einer solchen situation umgehen - eltern, die zudem wie auch kinderlose gesagt bekommen, dass für erwachsene der konsum "unbedenklich sei"...
"sachlich bleiben", my ass. etwa so: "bitte stellen Sie sich ruhig und gesittet für Ihre vernichtung an", oder was?!? es ist eher an der zeit, endgültig stinksauer zu werden.
(...) "Dabei heißt das Gebot der Stunde, kühl und nüchtern zu analysieren und sich nicht von Emotionen und Ängsten leiten zu lassen." (...)
= objektivistischer wahn.
(und mir persönlich reicht dieser eine satz auch - würde ich mir den ganzen kommentar vorknöpfen, so würde ich eine nicht druckreife sammlung bösester beschimpfungen und flüche produzieren. das, was da zu lesen ist, kann als verkappter suizid- und gleichzeitig mordwunsch bezeichnet werden, es ist eine derartige propaganda, dass mir die spucke wegbleibt. es erreicht (strukturell!) auch schon mühelos das level der mentalität von endsiegüberzeugten nazis ca. ende 1944.)
und das in den gleichen stunden, in denen die immer noch unvollständigen informationen aus japan immer böser werden:
(...) "Die IAEA gibt an, dass hohe Werte von Beta-Gamma-Kontaminationen zwischen 16 und 58 km Entfernung vom AKW gefunden wurden. Die Werte liegen zwischen 200.000 und 900.000 Becquerel (Bq) pro Quadratmeter. Die IAEA kann nicht ausschließen, dass solche hohen Werte auch in größeren Entfernungen auftreten. (...)
Zur Bewertung liegt ein Blick zurück auf die Situation nach Tschernobyl nahe. Hot spots wurden von den russischen Behörden damals als lokal begrenzte Kontaminationen von mehr als 555.000 Becquerel pro Quadratmeter definiert. Das ist die Größenordnung, die in Japan zwischen 16 und 58 km von der IAEA gemessen wurde. Die Ausdehnung dieser Zone in Japan ist vergleichbar mit der Sperrzone westlich von Tschernobyl.
Wir haben es jetzt mit dem SuperGau zu tun. Die Vergleiche mit Tschernobyl werden ernst. Weitere Evakuierungsmaßnahmen sind dringend erforderlich. Es wird vor weiterer Bagatellisierung der Kontamination des Meeres gewarnt. " (...)
heute nachmittag gab es dazu noch die information (von "tepco" selbst, die nur das zugeben, was auf keinen fall verheimlicht werden kann), dass über einen kilometer außerhalb der reaktoren neutronenstrahlung gemessen wurde, was auf die freisetzung von plutonium und/oder uran hindeutet. währenddessen sind die konzentrationen radioaktiven jods im trinkwasser von tokio so hoch, dass babys und kleinkinder nach regierungsanordnung damit nicht mehr in berührung kommen dürfen. ich versuche mir das schon die ganze zeit vorzustellen, wie eltern mit einer solchen situation umgehen - eltern, die zudem wie auch kinderlose gesagt bekommen, dass für erwachsene der konsum "unbedenklich sei"...
"sachlich bleiben", my ass. etwa so: "bitte stellen Sie sich ruhig und gesittet für Ihre vernichtung an", oder was?!? es ist eher an der zeit, endgültig stinksauer zu werden.
monoma - 23. Mär, 21:38