zwischenruf
rechts in der menueleiste werden ab sofort unter der rubrik "lesen-sehen-hören"" hinweise auf bücher, filme und sonstige medien (keine presseartikel) zu finden sein, die ich hinsichtlich der themen dieses blogs interessant finde. ich habe auch ein paar ältere beiträge umsortiert und hoffe, damit zumindest ein kleines stück mehr struktur erzeugt zu haben. wichtig ist vielleicht noch zu wissen, dass die titel der literaturliste rechts i.d.r. nicht separat vorgestellt werden (eine ausnahme habe ich bisher bei deMause gemacht), sondern für mich so grundlegend sind, dass sie als arbeitsgrundlage für viele beiträge hier immer wieder sowieso auftauchen (neu in der liste ist ab sofort "descartes´ irrtum" vom neurowissenschaftler antonio r. damasio vorhanden, welches ich als einstieg in die hirnforschung allen interessierten empfehlen möchte.)
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hallo übrigens erstmal - ich habe ja jetzt längere zeit (für meine verhältnisse) hier nichts weiter von mir hören lassen, was einer ganzen palette von gründen geschuldet ist, die ich bis auf einen aber hier nicht weiter erwähnen möchte.
dieser eine grund aber hat sehr viel mit all dem zu tun, was hier thema ist: ich bin z.zt. oft genug nur schwer deprimiert über die gesellschaftlichen entwicklungen in diesem land. und die fülle von sehr schlechten nachrichten der letzten zeit, bei denen ich es eigentlich für nötig gehalten hätte, mehr nachzubohren, hat ein nicht mehr (zumindest alleine) zu bewältigendes ausmaß angenommen. wenn Sie hier regelmäßig lesen, werden Sie vermutlich selbst einiges dazu im kopf haben. ich möchte das mal unter den begriff "atemberaubendes tempo der umwandlung der brd zum bzw. des kenntlichwerdens eines autoritären staat(es) mit deutlich totalitären tendenzen unter maßgeblicher regie mafiöser ökonomischer strukturen mit starker eigenbeteiligung der in sozialer trance befindlichen bevölkerung" fassen - hübsches wortungetüm, nicht wahr? nur leider scheint mir die mittels diesem satz abgebildete realität tatsächlich aktuell die relevante zu sein. und die destruktiven wirkungen der entwicklung, welche längst deutlich sichtbar ist, sind psychophysisch betrachtet eine harte nuß mit hochtraumatischem potenzial für alle, die davon betroffen sind - und bis auf eine sehr kleine elitäre minderheit sind das faktisch alle menschen, nicht nur in diesem land. auch keinen wirklichen trost bietet dabei die tatsache, dass in den usa und europa jetzt einige entwicklungen quasi nachholend vollzogen werden, die in den südlichen teilen des planeten bereits seit langem die bittere lebensrealität für milliarden darstellen - prekäre und teils offen tödlich bedrohte existenzen und eine sehr offen stattfindende zerstörung der grundlagen des sozialen lebens. mit einigem bitteren zynismus ließe sich das noch als eine ironische variante von gerechtigkeit bezeichnen - die mehrheit der bevölkerungen in der sog. westlichen welt hat jahrzehnte einwilligenderweise zu den menschenverachtenden zuständen in den meisten regionen des planeten geschwiegen und mehr oder weniger mit profitiert. damit kommt man(n) auf dauer natürlich nicht durch, ohne schwere konsequenzen auch für das eigene leben heraufzubeschwören. täter-opfer-dialektik.
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ich habe mir in den letzten tagen oft darüber gedanken gemacht, ob ich die überwiegend doch eher abstrahierende darstellungsweise hier im blog so weiter betreiben kann und v.a. überhaupt will - und bin zu dem eigentlich logischen schluß gekommen, dass virtuelle wutanfälle ebenso wie der entsprechende ausdruck von diversen ängsten eben nur das sein können: simulationen von zuständen, die im realen leben einfach ihren einzig angemessenen ort haben (das mir hier vereinzelt dann doch hin und wieder auch der virtuelle kragen platzt - sei´s drum).
folglich werde ich mich hier also zukünftig primär mehr darauf konzentrieren, weiter beim oberthema beziehungskrankheiten zu bleiben und dabei speziell ihre entstehungsbedingungen, ihre eigenarten, ihre verbreitung und die folgen für unser leben erfassen zu versuchen. das dabei das, was als sog. "politik" begriffen wird, auch immer wieder zwangsläufig in den focus rutschen wird, sollte bis auf weiteres eher ergänzend begriffen werden.
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ich habe mich übrigens etwas über das tiefe schweigen zu den beiträgen über die als-ob-persönlichkeit bzw. das entsprechende modell gewundert - hat´s Ihnen derart die sprache verschlagen? ich finde das durchaus schade, sehe ich mich doch weiterhin in einer position als interessierter (und von vielem hier thematisierten betroffenen) laien, auch wenn ich durch verschiedene therapeutische und berufliche erfahrungen vielleicht bei einigen dingen einen informationsvorsprung besitze. aber von feedback, kommentaren und kritik kann ich persönlich erstens eigentlich nur lernen und zweitens - unterschätzen Sie das nicht - gibt mir das neue motivation, mich weiter mit den unerfreulichen dingen herumzuschlagen, um die es hier geht. auch, wenn ich über den counter sehe, dass diese seite hier schon so etwas wie einen festen leserInnenstamm besitzt, so ist es doch für mich als autor (und für andere leserInnen) am hilfreichsten, wenn Sie sich direkt äußern - und lassen Sie sich weder von stil noch von den inhalten einschüchtern - dazu besteht aus meiner sicht eigentlich kein anlaß.
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apropos stil: kleinschreibung zu lesen ist eine gewöhnungssache - und macht mir die arbeit hier um einiges leichter.
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hallo übrigens erstmal - ich habe ja jetzt längere zeit (für meine verhältnisse) hier nichts weiter von mir hören lassen, was einer ganzen palette von gründen geschuldet ist, die ich bis auf einen aber hier nicht weiter erwähnen möchte.
dieser eine grund aber hat sehr viel mit all dem zu tun, was hier thema ist: ich bin z.zt. oft genug nur schwer deprimiert über die gesellschaftlichen entwicklungen in diesem land. und die fülle von sehr schlechten nachrichten der letzten zeit, bei denen ich es eigentlich für nötig gehalten hätte, mehr nachzubohren, hat ein nicht mehr (zumindest alleine) zu bewältigendes ausmaß angenommen. wenn Sie hier regelmäßig lesen, werden Sie vermutlich selbst einiges dazu im kopf haben. ich möchte das mal unter den begriff "atemberaubendes tempo der umwandlung der brd zum bzw. des kenntlichwerdens eines autoritären staat(es) mit deutlich totalitären tendenzen unter maßgeblicher regie mafiöser ökonomischer strukturen mit starker eigenbeteiligung der in sozialer trance befindlichen bevölkerung" fassen - hübsches wortungetüm, nicht wahr? nur leider scheint mir die mittels diesem satz abgebildete realität tatsächlich aktuell die relevante zu sein. und die destruktiven wirkungen der entwicklung, welche längst deutlich sichtbar ist, sind psychophysisch betrachtet eine harte nuß mit hochtraumatischem potenzial für alle, die davon betroffen sind - und bis auf eine sehr kleine elitäre minderheit sind das faktisch alle menschen, nicht nur in diesem land. auch keinen wirklichen trost bietet dabei die tatsache, dass in den usa und europa jetzt einige entwicklungen quasi nachholend vollzogen werden, die in den südlichen teilen des planeten bereits seit langem die bittere lebensrealität für milliarden darstellen - prekäre und teils offen tödlich bedrohte existenzen und eine sehr offen stattfindende zerstörung der grundlagen des sozialen lebens. mit einigem bitteren zynismus ließe sich das noch als eine ironische variante von gerechtigkeit bezeichnen - die mehrheit der bevölkerungen in der sog. westlichen welt hat jahrzehnte einwilligenderweise zu den menschenverachtenden zuständen in den meisten regionen des planeten geschwiegen und mehr oder weniger mit profitiert. damit kommt man(n) auf dauer natürlich nicht durch, ohne schwere konsequenzen auch für das eigene leben heraufzubeschwören. täter-opfer-dialektik.
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ich habe mir in den letzten tagen oft darüber gedanken gemacht, ob ich die überwiegend doch eher abstrahierende darstellungsweise hier im blog so weiter betreiben kann und v.a. überhaupt will - und bin zu dem eigentlich logischen schluß gekommen, dass virtuelle wutanfälle ebenso wie der entsprechende ausdruck von diversen ängsten eben nur das sein können: simulationen von zuständen, die im realen leben einfach ihren einzig angemessenen ort haben (das mir hier vereinzelt dann doch hin und wieder auch der virtuelle kragen platzt - sei´s drum).
folglich werde ich mich hier also zukünftig primär mehr darauf konzentrieren, weiter beim oberthema beziehungskrankheiten zu bleiben und dabei speziell ihre entstehungsbedingungen, ihre eigenarten, ihre verbreitung und die folgen für unser leben erfassen zu versuchen. das dabei das, was als sog. "politik" begriffen wird, auch immer wieder zwangsläufig in den focus rutschen wird, sollte bis auf weiteres eher ergänzend begriffen werden.
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ich habe mich übrigens etwas über das tiefe schweigen zu den beiträgen über die als-ob-persönlichkeit bzw. das entsprechende modell gewundert - hat´s Ihnen derart die sprache verschlagen? ich finde das durchaus schade, sehe ich mich doch weiterhin in einer position als interessierter (und von vielem hier thematisierten betroffenen) laien, auch wenn ich durch verschiedene therapeutische und berufliche erfahrungen vielleicht bei einigen dingen einen informationsvorsprung besitze. aber von feedback, kommentaren und kritik kann ich persönlich erstens eigentlich nur lernen und zweitens - unterschätzen Sie das nicht - gibt mir das neue motivation, mich weiter mit den unerfreulichen dingen herumzuschlagen, um die es hier geht. auch, wenn ich über den counter sehe, dass diese seite hier schon so etwas wie einen festen leserInnenstamm besitzt, so ist es doch für mich als autor (und für andere leserInnen) am hilfreichsten, wenn Sie sich direkt äußern - und lassen Sie sich weder von stil noch von den inhalten einschüchtern - dazu besteht aus meiner sicht eigentlich kein anlaß.
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apropos stil: kleinschreibung zu lesen ist eine gewöhnungssache - und macht mir die arbeit hier um einiges leichter.
monoma - 23. Mai, 12:47
fehlendes feedback
ich möchte dir mitteilen, dass dein blog zu den wenigen seiten (habe den link auf meiner favortiten-leiste) gehört, die ich fast täglich aufrufe. ich habe die lange zeit seit dem 10.5. deine beiträge vermisst.
auf die idee gekommen, mich zu bedanken, kam ich dummerweise nicht, was ich hiermit aber nachholen möchte! denn längst sind deine texte als kopie auf meiner festplatte. deine betrachtungen geben mir sehr viel und ich habe manches auch schon woanders verwenden können bzw. gebe anderen den tipp, in deinem blog zu lesen.
deine ausführungen zum thema als-ob-persönlichkeit fand ich hochinteressant und ich habe mich sehr gefreut, dass du dir die mühe gemacht hast, das alles aufzuschreiben und hier einzustellen.
weshalb ich nichts geschrieben habe, war, weil ich nichts zusätzlich dazu beitragen konnte. ;-)
liebe grüße
sabine
Immerhin findet die Idee Grundsicherung da und dort Interesse; auch wenn diese den Kapitalismus nicht umgehend beseitigen helfen wird, wäre sie für viele Millionen Menschen eine unermessliche Erleichterung, denke ich. Weltweit eingeführt natürlich - Sozialismus scheiterte unter anderem auch daran, daß er halbherzig und an wenigen Orten "ausprobiert" wurde, in der Mehrzahl von Mördern und Paranoikern.
Und damit vielleicht ein Weg raus aus Erwerbsstress, aus Profilierungssucht, aus Abhängigkeiten mit all ihren Konsequenzen für Lebende und Zukünftige, aus dem Konsumwahn, aus der unsinnlichen und lebensfeindlichen Existenz, die sich genervt und ausgelaugt in Richtung Rentenalter oder Lotto-Millionengewinn dahinquält.
Niemals aufgeben! ;-)
grundsätzlich kann ich deinen pessimismus nachvollziehen, und doch...es gibt da einen schönen satz: "wenn probleme ständig unlösbar erscheinen, sind vielleicht die fragen falsch gestellt". nein, es geht dabei nicht um eine schlichte neukonstruktion zwecks realitätsflucht ;-)
bäh, mir gehen die begrenzungen des cyberspace gerade sehr auf die nerven - hoffe, wir finden im sommer beim bekannten anlaß mal ein bißchen mehr zeit zum reden.