... direkt eine Frage zu j. herman. Warum sind in 1. Ursachen/Voraussetzungen der ptbs und in 2. bis 7. Symptome/Folgen der ptbs genannt? Welchen Sinn/Zweck hat dieser "Ebenenbruch"?
zu deiner frage: schau dir mal die entsprechenden einträge in icd und dsm an (zb. im panikattacken-link) - dort wird am beginn ebenfalls eine zeit- und situationsgebundene definitorische eingrenzung vorgenommen. seit wann in dieser art in den diagnostischen modellen verfahren wird, weiß ich nicht - dazu müsste mensch vermutlich die kataloge rückwärts durchforschen. in einer mir bekannten psychiatrischen diagnosensammlung aus de. von anfang des 20. jahrhunderts, einer frühen vorläuferin der heutigen kataloge, waren solche definitorischen eingrenzungen jedenfalls nicht vorhanden - was diese sammlung aber keinesfalls besser gemacht hat, nur nebenbei.
einen vermutlichen sinn sehe ich dabei, gerade was die psychiatrischen diagnosen anbelangt, in der internen abgrenzung: da du hier bei vielen diagnosen ähnliche bis überlappende symptome hast (hinsichtlich der ptbs wären da bspw. viele persönlichkeitsstörungen zu nennen), ist die eingrenzung der möglichen entstehungsbedingungen sowie die definition der möglichen zeiten des auftretens nicht unlogisch, sondern dient - ebenso wie ausschlußdiagnosen, die an vielen stellen in der icd zu finden sind - der genauen diagnostischen einordnung. soweit die theorie.
in der praxis lassen sich mit den erwähnten eingrenzungen natürlich viele zweifelhafte sachen anstellen, u.a. können störende tatsachen dadurch einfach wegdefiniert werden.
Das kann spannend werden ...
einen vermutlichen sinn sehe ich dabei, gerade was die psychiatrischen diagnosen anbelangt, in der internen abgrenzung: da du hier bei vielen diagnosen ähnliche bis überlappende symptome hast (hinsichtlich der ptbs wären da bspw. viele persönlichkeitsstörungen zu nennen), ist die eingrenzung der möglichen entstehungsbedingungen sowie die definition der möglichen zeiten des auftretens nicht unlogisch, sondern dient - ebenso wie ausschlußdiagnosen, die an vielen stellen in der icd zu finden sind - der genauen diagnostischen einordnung. soweit die theorie.
in der praxis lassen sich mit den erwähnten eingrenzungen natürlich viele zweifelhafte sachen anstellen, u.a. können störende tatsachen dadurch einfach wegdefiniert werden.