notiz: "Traumaarbeit ist ein Teil des Widerstands"
im folgenden ein kurzer verweis auf eine längst überfällige und meiner meinung nach sehr sinnvolle initiative von und für politisch und sozial aktive:
"Was ein Trauma oft schafft, ist das was die Repression erreichen soll. Aber es liegt an uns wie wir darauf antworten, was wir mit unserer Angst machen und wie wir uns unterstützen."
der erste satz ist nur zu unterstreichen - tatsächlich ist traumatisierung vielleicht sogar der langfristig wirksamste repressionseffekt, der überhaupt denkbar ist - dazu mit einer art "streuwirkung", weil regelmäßig nicht nur alleine der traumatisierte mensch betroffen ist, sondern auch das soziale umfeld. mehr zu diesem aspekt in einem der folgebeiträge in der traumareihe.
"Obwohl die Gesellschaft anfängt „Posttraumatischen Stress“ (PTSD) ernst zu nehmen, gilt für uns immer noch das Bild des „unerschütterlichen Aktivistinnen“. Wir negieren Schwäche, haben das Gefühl und „normal“ und stark verhalten zu müssen, auch wenn dieses dem subjektiven seelischen Empfinden widerspricht. Dieses Stigma gilt es zu überwinden, denn wir müssen uns im Kampf gegen die Repression unterstützen, wenn wir als Bewegung effektiv sein wollen. Innerhalb dieses Vorgangs ist es unabdingbar, dass das Verhältnis zwischen der Gruppe und dem ich analysiert und ggf. neu geformt wird. Dabei ist es hilfreich, Erfahrungen mit Angst und Trauma jeglicher Art und Weise auszutauschen und auf die Auswirkungen von psychischer und physischer Gewalt einzugehen.
Letztendlich ist es unser aller Aufgabe uns klarzumachen, dass Aktivität oder Länge politischer Arbeit keinen Schutz vor traumatischen Erfahrungen darstellen. Wir wollen mit dem Activist Trauma Support Raum und Personen zur „Emotionalen Ersten Hilfe“ bieten."
und hier geht´s zur seite der gruppe out of action:
"Politische Events, wie z.B. Gipfelproteste, sind nicht nur eine gute Möglichkeit um aktiv zu werden, sich zu vernetzen und etwas zu bewegen, sondern können auch zu erhöhtem Stress und einem Anstieg der Repression führen. Ein Ziel dieser Repression ist es, kritische Menschen einzuschüchtern und ihnen ein Gefühl von Ohnmacht gegenüber staatlicher Herrschaft zu vermitteln. Im Zuge dessen können Traumatisierungen entstehen, die manchmal dazu führen, dass sich Menschen aus politischen Zusammenhängen zurückziehen. Es ist es wichtig, ein Bewusstsein für eben dieses Vorgehen staatlicher Gewalt zu entwickeln, um sich gegenseitig zu unterstützen und wehren zu können, anstatt alleine irgendwann zu resignieren."(...)
wie gesagt: ein sehr unterstützenswertes projekt.
"Was ein Trauma oft schafft, ist das was die Repression erreichen soll. Aber es liegt an uns wie wir darauf antworten, was wir mit unserer Angst machen und wie wir uns unterstützen."
der erste satz ist nur zu unterstreichen - tatsächlich ist traumatisierung vielleicht sogar der langfristig wirksamste repressionseffekt, der überhaupt denkbar ist - dazu mit einer art "streuwirkung", weil regelmäßig nicht nur alleine der traumatisierte mensch betroffen ist, sondern auch das soziale umfeld. mehr zu diesem aspekt in einem der folgebeiträge in der traumareihe.
"Obwohl die Gesellschaft anfängt „Posttraumatischen Stress“ (PTSD) ernst zu nehmen, gilt für uns immer noch das Bild des „unerschütterlichen Aktivistinnen“. Wir negieren Schwäche, haben das Gefühl und „normal“ und stark verhalten zu müssen, auch wenn dieses dem subjektiven seelischen Empfinden widerspricht. Dieses Stigma gilt es zu überwinden, denn wir müssen uns im Kampf gegen die Repression unterstützen, wenn wir als Bewegung effektiv sein wollen. Innerhalb dieses Vorgangs ist es unabdingbar, dass das Verhältnis zwischen der Gruppe und dem ich analysiert und ggf. neu geformt wird. Dabei ist es hilfreich, Erfahrungen mit Angst und Trauma jeglicher Art und Weise auszutauschen und auf die Auswirkungen von psychischer und physischer Gewalt einzugehen.
Letztendlich ist es unser aller Aufgabe uns klarzumachen, dass Aktivität oder Länge politischer Arbeit keinen Schutz vor traumatischen Erfahrungen darstellen. Wir wollen mit dem Activist Trauma Support Raum und Personen zur „Emotionalen Ersten Hilfe“ bieten."
und hier geht´s zur seite der gruppe out of action:
"Politische Events, wie z.B. Gipfelproteste, sind nicht nur eine gute Möglichkeit um aktiv zu werden, sich zu vernetzen und etwas zu bewegen, sondern können auch zu erhöhtem Stress und einem Anstieg der Repression führen. Ein Ziel dieser Repression ist es, kritische Menschen einzuschüchtern und ihnen ein Gefühl von Ohnmacht gegenüber staatlicher Herrschaft zu vermitteln. Im Zuge dessen können Traumatisierungen entstehen, die manchmal dazu führen, dass sich Menschen aus politischen Zusammenhängen zurückziehen. Es ist es wichtig, ein Bewusstsein für eben dieses Vorgehen staatlicher Gewalt zu entwickeln, um sich gegenseitig zu unterstützen und wehren zu können, anstatt alleine irgendwann zu resignieren."(...)
wie gesagt: ein sehr unterstützenswertes projekt.
monoma - 10. Feb, 13:27