hat da offenbar einen hervorragenden Text geschrieben. Es gibt zwar spätestens seit den 50-er oder 60-er Jahren hunderte, wenn nicht tausende solcher im Geiste ähnlicher Texte, doch es ist immer wieder schön und aus meiner Sicht aufbauend, sowas zu lesen.
Diese Art Texte waren niemals dominant, sie waren immer sozusagen rezessiv. Man kann diese Textlinie wohl sogar in alle großen Kulturen der Vergangenheit zurückverfolgen. Es waren immer die prophetischen Stimmen, die hier vor einem Zuviel, einer Maßlosigkeit oder einer übermäßigen persönlichen Gier gewarnt haben.
Solche Texte haben meistens, wenn überhaupt, nur die eine Schwäche, daß sie trotz der persönlichen Bedeutung überpersönlich argumentieren und in den ganzen Argumentationslinien auch oft etwas allgemein bleiben. Ich selber lese gerade in mahnenden Umwelttexten der 70-er Jahre (Schlüsseltexte), um mal zu vergleichen, was eigentlich damals gedacht wurde und was dabei präzise in der Gedankenführung war oder gut prognostiziert.
Dabei hatte ich den Eindruck, vorherrschend war in sehr vielen Texten eine Linie des allgemeinen Unbehagens. Von der Präzision her sind die Texte nicht überragend. Kann man vielleicht auch nicht erwarten, gäbe aber eine wünschenswerte Richtung vor.
aufbauend - ist schon die richtung, ja. ich würde den text eher berührend nennen, auf einer ganz anderen ebene als zb. deMause oder auch mertz, die jeweils viel objektivistischer schreiben - was ich nicht falsch finde, aber als nötige ergänzung ist eben auch kunst bzw. dichtung über die zerstörung in allen variationen nötig. und daher würde ich nicht sagen, dass solche texte generell unpräzise sind - sie sprechen einfach andere ebenen an, die nicht unbedingt auf präzision wert legen - oder aber: die anders präzise sind.
Galeano
Diese Art Texte waren niemals dominant, sie waren immer sozusagen rezessiv. Man kann diese Textlinie wohl sogar in alle großen Kulturen der Vergangenheit zurückverfolgen. Es waren immer die prophetischen Stimmen, die hier vor einem Zuviel, einer Maßlosigkeit oder einer übermäßigen persönlichen Gier gewarnt haben.
Solche Texte haben meistens, wenn überhaupt, nur die eine Schwäche, daß sie trotz der persönlichen Bedeutung überpersönlich argumentieren und in den ganzen Argumentationslinien auch oft etwas allgemein bleiben. Ich selber lese gerade in mahnenden Umwelttexten der 70-er Jahre (Schlüsseltexte), um mal zu vergleichen, was eigentlich damals gedacht wurde und was dabei präzise in der Gedankenführung war oder gut prognostiziert.
Dabei hatte ich den Eindruck, vorherrschend war in sehr vielen Texten eine Linie des allgemeinen Unbehagens. Von der Präzision her sind die Texte nicht überragend. Kann man vielleicht auch nicht erwarten, gäbe aber eine wünschenswerte Richtung vor.
aufbauend - ist schon die richtung, ja. ich würde den text eher berührend nennen, auf einer ganz anderen ebene als zb. deMause oder auch mertz, die jeweils viel objektivistischer schreiben - was ich nicht falsch finde, aber als nötige ergänzung ist eben auch kunst bzw. dichtung über die zerstörung in allen variationen nötig. und daher würde ich nicht sagen, dass solche texte generell unpräzise sind - sie sprechen einfach andere ebenen an, die nicht unbedingt auf präzision wert legen - oder aber: die anders präzise sind.
gruß
mo