Auch auf die Gefahr hin, daß die Art und Weise, wie dieses Posting zustandegekommen ist, zum Kritikpunkt wird, hier noch einmal ein Zitat von oben:
"Das erfordert größte Aufmerksamkeit, ein Höchstmaß an Wachsamkeit und eine Hypersensibilität für jedes noch so kleine Detail. Der Paranoiker verbeißt sich in diese Details, bläht ihre Bedeutung auf und baut sie dann in ein logisch-systematisches Muster ein. Während er seine Umwelt absucht, revidiert er das Muster unablässig, um dessen Glaubwürdigkeit abzusichern. Der Paranoiker wird rigide und unflexibel. Er ist auf jede erdenkliche Bedrohung gefaßt. Mehr als alles andere fürchtet er, die Kontrolle oder seine persönliche Autonomie zu verlieren. Er muß ständig auf der Hut vor äußeren Mächten oder Autoritäten sein."
Ich habe mir spaßeshalber mal die Mühe gemacht, eine (mögliche) logische
Negation dieses Zitates zu schreiben:
Das erfordert kaum Aufmerksamkeit, kaum Wachsamkeit und eine Gleichgültigkeit gegenüber vielen Details. Der Nicht-Paranoiker ignoriert diese Details, stumpft ab für ihre Bedeutung und baut sie dann in ein unlogisch-unsystematisches Muster ein. Während er in seiner Tunnelrealität bleibt, hält er an dem Muster fest, weil er von dessen Glaubwürdigkeit überzeugt ist. Der Nicht-Paranoiker wird weich und anpassungsfähig. Er ist auf keine erdenkliche Bedrohung gefaßt. Mehr als alles andere schätzt er, die Kontrolle oder seine persönliche Autonomie zu verlieren. Er lebt völlig sorgenfrei gegenüber äußeren Mächten oder Autoritäten.
Wenn das obere Zitat einen "Paranoiker/Kranken" beschreiben soll, so könnte man die Abwesenheit der charakteristischen Merkmale als einen Zustand der "Gesundheit" bezeichnen ;)
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Gibt es diesen "gesunden Idealtypus" von Mensch in der Realität? ;)
der aber meiner meinung nach inhaltlich an der sache völlig vorbei geht, weil die abwesenheit von paranoia - oder eher ihr vorhandensein in sehr reduzierter form, wie es in der heutigen gesellschaft bestenfalls der fall sein kann - keinesfalls nur durch ihre blosse negation manifestiert wird, sondern einen elementar anderen seinszustand bezeichnet. einer, der sich u.a. durch ein realistisches gefühl der selbstsicherheit sowie auch durch die fähigkeit auszeichnet, sich entspannen zu können - und gerade letzteres können paranoide menschen nicht.
Über das Pathologisieren
"Das erfordert größte Aufmerksamkeit, ein Höchstmaß an Wachsamkeit und eine Hypersensibilität für jedes noch so kleine Detail. Der Paranoiker verbeißt sich in diese Details, bläht ihre Bedeutung auf und baut sie dann in ein logisch-systematisches Muster ein. Während er seine Umwelt absucht, revidiert er das Muster unablässig, um dessen Glaubwürdigkeit abzusichern. Der Paranoiker wird rigide und unflexibel. Er ist auf jede erdenkliche Bedrohung gefaßt. Mehr als alles andere fürchtet er, die Kontrolle oder seine persönliche Autonomie zu verlieren. Er muß ständig auf der Hut vor äußeren Mächten oder Autoritäten sein."
Ich habe mir spaßeshalber mal die Mühe gemacht, eine (mögliche) logische
Negation dieses Zitates zu schreiben:
Das erfordert kaum Aufmerksamkeit, kaum Wachsamkeit und eine Gleichgültigkeit gegenüber vielen Details. Der Nicht-Paranoiker ignoriert diese Details, stumpft ab für ihre Bedeutung und baut sie dann in ein unlogisch-unsystematisches Muster ein. Während er in seiner Tunnelrealität bleibt, hält er an dem Muster fest, weil er von dessen Glaubwürdigkeit überzeugt ist. Der Nicht-Paranoiker wird weich und anpassungsfähig. Er ist auf keine erdenkliche Bedrohung gefaßt. Mehr als alles andere schätzt er, die Kontrolle oder seine persönliche Autonomie zu verlieren. Er lebt völlig sorgenfrei gegenüber äußeren Mächten oder Autoritäten.
Wenn das obere Zitat einen "Paranoiker/Kranken" beschreiben soll, so könnte man die Abwesenheit der charakteristischen Merkmale als einen Zustand der "Gesundheit" bezeichnen ;)
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Gibt es diesen "gesunden Idealtypus" von Mensch in der Realität? ;)
Viele Grüße,
IUnknown
schöner einfall