Mit Ihren letzten Absatz sprechen Sie mir aus der Seele, ich habe in den unterschiedlichsten Branchen und Unternehmen die Ernennung von leitendem Personal erlebt. Meine Beobachtung war, dass die eine zeitlang beschworenen sogenannten Schlüsselqualifikationen (Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, usw.) bei diesen Personen i. d. R. abwesend waren.
Suchen Sie sich in einer größeren Abteilung eines Unternehmens/in einem Unternehmen den Mitarbeiter mit der geringsten sozialen Kompetenz, ernsthaften narzistischen Störungen und unkollegialsten Verhalten raus und Sie wissen, wer als nächster einen Posten mit Mitarbeiterführung angeboten bekommt. Insofern deckt sich das mit Ihrem Artikel und Ihren Befürchtungen. Ich denke, dass die von Ihnen oben beschrieben Eigenschaften tatsächlich eine der Vorraussetzungen ist in Machtpositionen vorzudringen. Das deckt sich auch mit der populären Kommentierung von Frauen in solchen Positionen. Bei den durchschnittlichen Erwartungshaltungen gegenüber dem "idealtypischen" Verhalten von Frauen, ist eine Frau, die diesen Voraussetzungen entspricht, vermutlich ein echter Schock.
bibi2005 - 6. Sep, 23:19
dito
..und nicht nur mit dem letzten Absatz.
Zum Einen habe ich mir - leider auch auf Deine Empfehlung hin- dieses Buch besorgt- nachdem ich allerdings schon mannigfaltig tiefsinnigeres Material durchgearbeitet hatte- und fand es auch sehr oberflächlich und eben- für meine spezielle Situation gar kontraproduktiv:
ich soll mir überlegen, wie ich damit am besten umgehe? wie ich auf welchen meiner divers gearteten und persönlichkeitsstörungstechnisch gesehen unterschiedlich bestückten vorgesetzten am besten eingehe?
Und dann? wofür? um welchen Preis?
Nur um letztlich denjenigen eine Bestätigung ihres Verhaltens zu spiegeln, als daß sie es sicherlich und in jedem Fall auslegen werden und damit ich "in Ruhe" arbeiten kann?
Immer einen Schritt voraus?
Bedenklich, eigentlich, sehr bedenklich.
Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Frauen, die den genannten Voraussetzungen entsprechen, d.h. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit etc. perfekt simulieren können, werden heute in den meisten Firmen als "Karrierefrauen" gern gesehen, ja sogar als Ministerinnen & Kanzlerinnen akzeptiert, weil sie als perfektes Aushängeschild für eine vermeintlich moderne Unternehmensführung herhalten können und sich ihrer mißglückten weiblichen Sozialisation wegen durch eine besondere Hinterhältigkeit auszeichnen, gerade auch anderen Frauen gegenüber. Ein echter Schock für Männer (und auch für die eben skizzierten Powerfrauen) sind nur Frauen, die über kein aufgesetztes, sondern über ein wirkliches Selbstbewußtsein und hohe fachliche Kompetenz verfügen.
Suchen Sie sich in einer größeren Abteilung eines Unternehmens/in einem Unternehmen den Mitarbeiter mit der geringsten sozialen Kompetenz, ernsthaften narzistischen Störungen und unkollegialsten Verhalten raus und Sie wissen, wer als nächster einen Posten mit Mitarbeiterführung angeboten bekommt. Insofern deckt sich das mit Ihrem Artikel und Ihren Befürchtungen. Ich denke, dass die von Ihnen oben beschrieben Eigenschaften tatsächlich eine der Vorraussetzungen ist in Machtpositionen vorzudringen. Das deckt sich auch mit der populären Kommentierung von Frauen in solchen Positionen. Bei den durchschnittlichen Erwartungshaltungen gegenüber dem "idealtypischen" Verhalten von Frauen, ist eine Frau, die diesen Voraussetzungen entspricht, vermutlich ein echter Schock.
dito
Zum Einen habe ich mir - leider auch auf Deine Empfehlung hin- dieses Buch besorgt- nachdem ich allerdings schon mannigfaltig tiefsinnigeres Material durchgearbeitet hatte- und fand es auch sehr oberflächlich und eben- für meine spezielle Situation gar kontraproduktiv:
ich soll mir überlegen, wie ich damit am besten umgehe? wie ich auf welchen meiner divers gearteten und persönlichkeitsstörungstechnisch gesehen unterschiedlich bestückten vorgesetzten am besten eingehe?
Und dann? wofür? um welchen Preis?
Nur um letztlich denjenigen eine Bestätigung ihres Verhaltens zu spiegeln, als daß sie es sicherlich und in jedem Fall auslegen werden und damit ich "in Ruhe" arbeiten kann?
Immer einen Schritt voraus?
Bedenklich, eigentlich, sehr bedenklich.
liebe Grüße an den Seelenretter, bibi
@somlu: