@höherewelten
„Frauen, die den genannten Voraussetzungen entsprechen, d.h. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit etc. perfekt simulieren können, werden heute in den meisten Firmen als "Karrierefrauen" gern gesehen, ja sogar als Ministerinnen & Kanzlerinnen akzeptiert, weil sie als perfektes Aushängeschild für eine vermeintlich moderne Unternehmensführung herhalten können und sich ihrer mißglückten weiblichen Sozialisation wegen durch eine besondere Hinterhältigkeit auszeichnen, gerade auch anderen Frauen gegenüber.“ (Hervorhebungen von mir)
Ihr Beitrag bestätigt meine Beobachtungen eher als das sie widerlegt wird. Denn Frauen, die soziale Kompetenz und noch ein paar andere als typisch weiblich eingestuften Verhaltensweisen ohne zu simulieren an den Tag legen, laden sich meist viel Arbeit auf, kommen aber seltenst irgendwie weiter. Außerdem es gibt keine missglückte Sozialisation und das männlich/weiblich in Ihrem Beitrag halte ich für eine sehr schwierige Einteilung. Ich will von der Typisierung von männlichen und weiblichen Verhalten weg, es geht doch eher kooperative und kompetitive/ machtorientierte Kommunikationsformen.
Frauen erst einmal nicht genauso oder härter auftreten als Männer. Das hat was mit geschlechtsspezifischen Wahrnehmungsunterschieden zu tun. In den 80ern war das alles mal mehr Thema und ist seid dem in der öffentlichen Wahrnehmung ziemlich in der Versenkung verschwunden. Ich halte diese Untersuchungen trotzdem nach wie vor für zutreffend und je mehr sie in der Versenkung verschwinden, für um so aktueller.
Ein kurzes Beispiel: In den sprachwissenschaftlichen Untersuchungen über das unterschiedliche Kommunikationsverhalten von Männern und Frauen wurde festgestellt, dass Frauen i.d.R. mehr lächeln als Männer. Außerdem hat man festgestellt, dass Menschen, die in einer sozialen Hierarchie weiter unten stehen mehr lächeln als die, die höher stehen. Dieses „Lächelverhalten“ ist eine Manifestation sozialen Status in unserer Kultur. Nun könnte man sagen, okay, Frauen lächelt weniger. Leider funktioniert auch wieder nicht. Denn eine Frau, die sich die Kommunikationsstrategien aneignet, die i.d.R. bei Männern zu finden sind, wirken dann eben nicht „kompetenter“, (wenn wir davon ausgehen, was wir wohl können, dass solche Kommunikationsstrategien als kompetenter wahrgenommen werden), sondern als, mal ganz einfach gesagt, unweiblich. Was einer Frau dann auch wieder negativ ausgelegt wird. Erinnern wir uns doch an die Kommentare, die über die „Weiblichkeit“ einer Margret Thatcher geäußert wurden.
Damit komme ich zu der von Ihnen erwähnten „mißglückten weiblichen Sozialisation wegen durch eine besondere Hinterhältigkeit auszeichnen“. Dies ist sozusagen, für mich, genau ein Beispiel für solche Wahrnehmungsprozesse. Wenn ein Mann sich verhält, wie im obig Fall beschrieben, findet sich niemals eine Bewertung einer solchen Persönlichkeit als missglückte männliche Sozialisation, woraus sich schließen ließe, dass ein solches Verhalten von der Gesellschaft von Männern in bestimmten Kreisen als erwartbar eingestuft wird und nicht als sozial abweichendes Verhalten. Ein solches Verhalten wirft keine Fragen bzgl. seiner Männlichkeit auf. Insofern könnte ich ihre Antwort als Reaktion auf eben jenen Schock einstufen, die Frauen auslösen, die sich ein machtorientiertes Kommunikationsverhalten entschieden haben und möglicherweise damit auch Erfolg haben (in diesem Sinne) und für das sie als Frau abgewertet werden.
„Frauen, die den genannten Voraussetzungen entsprechen, d.h. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit etc. perfekt simulieren können, werden heute in den meisten Firmen als "Karrierefrauen" gern gesehen, ja sogar als Ministerinnen & Kanzlerinnen akzeptiert, weil sie als perfektes Aushängeschild für eine vermeintlich moderne Unternehmensführung herhalten können und sich ihrer mißglückten weiblichen Sozialisation wegen durch eine besondere Hinterhältigkeit auszeichnen, gerade auch anderen Frauen gegenüber.“ (Hervorhebungen von mir)
Ihr Beitrag bestätigt meine Beobachtungen eher als das sie widerlegt wird. Denn Frauen, die soziale Kompetenz und noch ein paar andere als typisch weiblich eingestuften Verhaltensweisen ohne zu simulieren an den Tag legen, laden sich meist viel Arbeit auf, kommen aber seltenst irgendwie weiter. Außerdem es gibt keine missglückte Sozialisation und das männlich/weiblich in Ihrem Beitrag halte ich für eine sehr schwierige Einteilung. Ich will von der Typisierung von männlichen und weiblichen Verhalten weg, es geht doch eher kooperative und kompetitive/ machtorientierte Kommunikationsformen.
Frauen erst einmal nicht genauso oder härter auftreten als Männer. Das hat was mit geschlechtsspezifischen Wahrnehmungsunterschieden zu tun. In den 80ern war das alles mal mehr Thema und ist seid dem in der öffentlichen Wahrnehmung ziemlich in der Versenkung verschwunden. Ich halte diese Untersuchungen trotzdem nach wie vor für zutreffend und je mehr sie in der Versenkung verschwinden, für um so aktueller.
Ein kurzes Beispiel: In den sprachwissenschaftlichen Untersuchungen über das unterschiedliche Kommunikationsverhalten von Männern und Frauen wurde festgestellt, dass Frauen i.d.R. mehr lächeln als Männer. Außerdem hat man festgestellt, dass Menschen, die in einer sozialen Hierarchie weiter unten stehen mehr lächeln als die, die höher stehen. Dieses „Lächelverhalten“ ist eine Manifestation sozialen Status in unserer Kultur. Nun könnte man sagen, okay, Frauen lächelt weniger. Leider funktioniert auch wieder nicht. Denn eine Frau, die sich die Kommunikationsstrategien aneignet, die i.d.R. bei Männern zu finden sind, wirken dann eben nicht „kompetenter“, (wenn wir davon ausgehen, was wir wohl können, dass solche Kommunikationsstrategien als kompetenter wahrgenommen werden), sondern als, mal ganz einfach gesagt, unweiblich. Was einer Frau dann auch wieder negativ ausgelegt wird. Erinnern wir uns doch an die Kommentare, die über die „Weiblichkeit“ einer Margret Thatcher geäußert wurden.
Damit komme ich zu der von Ihnen erwähnten „mißglückten weiblichen Sozialisation wegen durch eine besondere Hinterhältigkeit auszeichnen“. Dies ist sozusagen, für mich, genau ein Beispiel für solche Wahrnehmungsprozesse. Wenn ein Mann sich verhält, wie im obig Fall beschrieben, findet sich niemals eine Bewertung einer solchen Persönlichkeit als missglückte männliche Sozialisation, woraus sich schließen ließe, dass ein solches Verhalten von der Gesellschaft von Männern in bestimmten Kreisen als erwartbar eingestuft wird und nicht als sozial abweichendes Verhalten. Ein solches Verhalten wirft keine Fragen bzgl. seiner Männlichkeit auf. Insofern könnte ich ihre Antwort als Reaktion auf eben jenen Schock einstufen, die Frauen auslösen, die sich ein machtorientiertes Kommunikationsverhalten entschieden haben und möglicherweise damit auch Erfolg haben (in diesem Sinne) und für das sie als Frau abgewertet werden.