wobei: im satz "Trotzdem wollen wir nicht nur Programme vorgetragen bekommen" darf das "nur" imo ganz gestrichen werden - wer von den millionen schäfchen, die incl. mir und Ihnen das sog. "staatsvolk" bilden, könnte denn auf nachfrage tatsächlich auch nur rudimentär nennenswerte bestandteile der verschiedenen parteiprogramme beschreiben (ja, ausnahmen bestätigen die regel)? tatsächlich spricht alles dafür, dass genau die erwähnten inszenierungen, also simulationen von eigenschaften wie vertrauenswürdigkeit, offenheit, kompetenz u.a., das sein werden, was dieses ritual letztlich entscheiden wird.
dann aber: "Das Pathos war keine Maske, es war authentisch - und inszeniert. " nun lässt sich zwar auch durchaus authentizität simulieren - bloss ist es dann eben nix authentisches mehr, sondern eben eine simulation. die in diesem artikel und vielen anderen stellen betriebene vernebelung des grundlegenden qualitativen unterschiedes zwischen authentizität und simulation (der nicht mit einem gut-böse-schema zu fassen ist), ist ein typisches merkmal dieser zeit, und weist darin auf genau die untergründigen, und an stellen wie in diesem artikel doch so offenen prozesse hin, die dieser blog thematisieren möchte. es ist definitiv zeit für eine ausführliche auseinandersetzung mit dem menschlichen seinsmodus, welcher aus der medizin als autismus bekannt ist - nächste woche kommt der schon mehrfach angekündigte basisbeitrag dafür.
jana (Gast) - 18. Sep, 13:47
ich sitze grade hier, im netz, am pc, wie immer hmm.
wollte vor stunden los,um kreuze zu setzen und werd von abgehalten real,was mich nicht unglücklich macht im moment.
sei all das eine simulation,sei es das, gesamtgesellschaftlich, so besteht dennoch eine notwendigkeit,da man in dieser simulation ja lebt, all diese simulierte authenzität zu nehmen und damit umzugehen und eben z.b. kreuzchen zu setzen ?
ich komme mir vor auch,wie in einem spiel,was ich mir nicht ausgesucht habe,was ich gar nicht mitspielen möchte. nur ist das raushalten auch teil der simulation, wird einberechnet sozusagen.
neulich schrieb ich noch : spd+grüne wählen ! wiederählen, sie zwingen,weiterzumachen und sie weit dringender noch zwingen,zu ihren ursprüngen zurückzukehren,sei es moral,seien es werte usw.
und sei es,die grünen kleben nur ihr schild an etwas,was sie gar nicht wirklich am anfang ins rollen gebracht haben,so wäre es doch wichtig,ihnen dies aufzuzeigen,sozusagen zurückzuschaun dann doch,ursprünge wiederzufinden.
heute bin ich müde.
müde auch durch die virtuelle welt als spiegel ja wahrscheinlich nur der realen.
bin dort nicht mehr sicher,ob es sinn macht authenzität zu fordern,egal,wie lieb und nett.
das es keinen sinn macht,wenn die gefühlte authenzität der menschen doch auch nur eine inszenierte ist und sich die menschen darüber nichtmal bewußt sind.
so viele menschen haben sich "verwandelt" und sie erinnern sich nicht mehr,wie sie mal waren,können das real scheinbar nicht mehr.
warum ists mir aber immer im hirn,warum erinner ich immer alles,alles,was vor bestimmten entwicklungen war,was vor endgültiger "verwandlung" war ?
und das,wo ich mich doch auch so sehr verändert habe ?
Ich fühle mich jetzt teils,als könnte ich weder spalten,noch verdrängen,als ginge keine der beiden möglichkeiten mehr.oder bedingt nur noch,nicht dort,wo es für mich wichtig bzw eben angenehm wäre.
was kann man tun ?
wie soll man es aushalten,in einer simulation zu hocken und diese simulationen bei andren zu sehen ohne zu verzweifeln? wie soll man mit diesen "mitmenschen",die ja im gesamten gesellschaft dann ausmachen umgehen?
ich halte meine identität nicht für simuliert. vielleicht ist das anmaßend oder aus unsreren diskussionen heraus und nach deinen aussagen zu urteilen unmöglich z.b. bei mir. aber,wie auch dort dann schon immer gesagt,kenne ich das leben als simulation und das jetzt ist anders nunmal.
ich fühle mich wieder und wider wie ein kleines kind,wie das in dem märchen ,was allein wohl den könig nackt sieht,während die vielen andren,die meisten die kleiner bestaunen.
und hier in der simulation werden diese kleider ja wirklich gesehen,die menschen sehe wirklich sowas,was der kopf an sich und in jedem menschen für ein genie ist,wahnsinn.
du sagst was und du zeigst was auf und es ist logisch und absolut fühlbar echt zumeist und richtig.
nur stehe ich da und frage eben wieder : wie weiter ?
was fängt man mit dieser sicht an?
als soziales wesen eben?
wie soll man damit umgehen?
vor sich herleben in aller stille und es ertragen ?
ich leide so dermaßen nun weniger unter mir,daß mir all das ständig nun vor augen steht,daß ich es sehen muß,weil ich mich gar nicht in mich hinein flüchten kann. probleme im persönlichen werden einfach gelöst,nicht einfach der weg des lösens,aber sie lassen sich lösen,sie belasten nicht genug,als daß mir die sicht auf mein drumherum versperrt bleibt weiterhin.
ich leide langsam wirklich unter dem,was ich sehen muß,weil ich nicht beständig in mir wühle,schaue,lebe,wohne ...
was tut man dagegen?
in einer art doppelleben-tagebuch hab ich mir fragen erträumt,aufgaben,vor die ich mit andren zusammen gestellt werde. Habe mir erträumt,daß wer das wissen will,daß eine gruppe von menschen herausfinden soll in unzähligen studien und befragungen,was der "stand" ist ,ursachen und entwicklungen,um daraufhin neue konzepte zu finden,letztendlich zu einem andren umgang miteinander bis hin zu realem gesellschaftlichen leben,bis hin zu athentischen menschen in der politik usw.
das schlimme ist doch,daß zu wenige darunter leiden oder ?
und die,die es tun,die stellen sich fragen und suchen und suchen und finden hier und da was und setzen puzzle zusammen und...und...
doch sonst?
sonst stellt doch niemand fragen...
so will auch kaum wer wissen ?
wie kann man so leben ? also ich mit mir hier?
das rückt dann doch als bald doch wieder persönliche aufgabenstellung und problematik in den vordergrund. muß ich alleine mit mir dort eine lösung finden ?
was ist mit dir?
wie erträgst du das ?
...viele viele wichtige fragen - werde antworten versuchen, wird aber etwas dauern. möchte zuerst den autismus genauer beleuchten, und das hat imo schon einiges mit den fragen zu tun, die du oben stellst.
nicht primär zu den sog. wahlen...
http://www.zeit.de/online/2005/37/bildergalerie_inszenierung
wobei: im satz "Trotzdem wollen wir nicht nur Programme vorgetragen bekommen" darf das "nur" imo ganz gestrichen werden - wer von den millionen schäfchen, die incl. mir und Ihnen das sog. "staatsvolk" bilden, könnte denn auf nachfrage tatsächlich auch nur rudimentär nennenswerte bestandteile der verschiedenen parteiprogramme beschreiben (ja, ausnahmen bestätigen die regel)? tatsächlich spricht alles dafür, dass genau die erwähnten inszenierungen, also simulationen von eigenschaften wie vertrauenswürdigkeit, offenheit, kompetenz u.a., das sein werden, was dieses ritual letztlich entscheiden wird.
dann aber: "Das Pathos war keine Maske, es war authentisch - und inszeniert. " nun lässt sich zwar auch durchaus authentizität simulieren - bloss ist es dann eben nix authentisches mehr, sondern eben eine simulation. die in diesem artikel und vielen anderen stellen betriebene vernebelung des grundlegenden qualitativen unterschiedes zwischen authentizität und simulation (der nicht mit einem gut-böse-schema zu fassen ist), ist ein typisches merkmal dieser zeit, und weist darin auf genau die untergründigen, und an stellen wie in diesem artikel doch so offenen prozesse hin, die dieser blog thematisieren möchte. es ist definitiv zeit für eine ausführliche auseinandersetzung mit dem menschlichen seinsmodus, welcher aus der medizin als autismus bekannt ist - nächste woche kommt der schon mehrfach angekündigte basisbeitrag dafür.
wollte vor stunden los,um kreuze zu setzen und werd von abgehalten real,was mich nicht unglücklich macht im moment.
sei all das eine simulation,sei es das, gesamtgesellschaftlich, so besteht dennoch eine notwendigkeit,da man in dieser simulation ja lebt, all diese simulierte authenzität zu nehmen und damit umzugehen und eben z.b. kreuzchen zu setzen ?
ich komme mir vor auch,wie in einem spiel,was ich mir nicht ausgesucht habe,was ich gar nicht mitspielen möchte. nur ist das raushalten auch teil der simulation, wird einberechnet sozusagen.
neulich schrieb ich noch : spd+grüne wählen ! wiederählen, sie zwingen,weiterzumachen und sie weit dringender noch zwingen,zu ihren ursprüngen zurückzukehren,sei es moral,seien es werte usw.
und sei es,die grünen kleben nur ihr schild an etwas,was sie gar nicht wirklich am anfang ins rollen gebracht haben,so wäre es doch wichtig,ihnen dies aufzuzeigen,sozusagen zurückzuschaun dann doch,ursprünge wiederzufinden.
heute bin ich müde.
müde auch durch die virtuelle welt als spiegel ja wahrscheinlich nur der realen.
bin dort nicht mehr sicher,ob es sinn macht authenzität zu fordern,egal,wie lieb und nett.
das es keinen sinn macht,wenn die gefühlte authenzität der menschen doch auch nur eine inszenierte ist und sich die menschen darüber nichtmal bewußt sind.
so viele menschen haben sich "verwandelt" und sie erinnern sich nicht mehr,wie sie mal waren,können das real scheinbar nicht mehr.
warum ists mir aber immer im hirn,warum erinner ich immer alles,alles,was vor bestimmten entwicklungen war,was vor endgültiger "verwandlung" war ?
und das,wo ich mich doch auch so sehr verändert habe ?
Ich fühle mich jetzt teils,als könnte ich weder spalten,noch verdrängen,als ginge keine der beiden möglichkeiten mehr.oder bedingt nur noch,nicht dort,wo es für mich wichtig bzw eben angenehm wäre.
was kann man tun ?
wie soll man es aushalten,in einer simulation zu hocken und diese simulationen bei andren zu sehen ohne zu verzweifeln? wie soll man mit diesen "mitmenschen",die ja im gesamten gesellschaft dann ausmachen umgehen?
ich halte meine identität nicht für simuliert. vielleicht ist das anmaßend oder aus unsreren diskussionen heraus und nach deinen aussagen zu urteilen unmöglich z.b. bei mir. aber,wie auch dort dann schon immer gesagt,kenne ich das leben als simulation und das jetzt ist anders nunmal.
ich fühle mich wieder und wider wie ein kleines kind,wie das in dem märchen ,was allein wohl den könig nackt sieht,während die vielen andren,die meisten die kleiner bestaunen.
und hier in der simulation werden diese kleider ja wirklich gesehen,die menschen sehe wirklich sowas,was der kopf an sich und in jedem menschen für ein genie ist,wahnsinn.
du sagst was und du zeigst was auf und es ist logisch und absolut fühlbar echt zumeist und richtig.
nur stehe ich da und frage eben wieder : wie weiter ?
was fängt man mit dieser sicht an?
als soziales wesen eben?
wie soll man damit umgehen?
vor sich herleben in aller stille und es ertragen ?
ich leide so dermaßen nun weniger unter mir,daß mir all das ständig nun vor augen steht,daß ich es sehen muß,weil ich mich gar nicht in mich hinein flüchten kann. probleme im persönlichen werden einfach gelöst,nicht einfach der weg des lösens,aber sie lassen sich lösen,sie belasten nicht genug,als daß mir die sicht auf mein drumherum versperrt bleibt weiterhin.
ich leide langsam wirklich unter dem,was ich sehen muß,weil ich nicht beständig in mir wühle,schaue,lebe,wohne ...
was tut man dagegen?
in einer art doppelleben-tagebuch hab ich mir fragen erträumt,aufgaben,vor die ich mit andren zusammen gestellt werde. Habe mir erträumt,daß wer das wissen will,daß eine gruppe von menschen herausfinden soll in unzähligen studien und befragungen,was der "stand" ist ,ursachen und entwicklungen,um daraufhin neue konzepte zu finden,letztendlich zu einem andren umgang miteinander bis hin zu realem gesellschaftlichen leben,bis hin zu athentischen menschen in der politik usw.
das schlimme ist doch,daß zu wenige darunter leiden oder ?
und die,die es tun,die stellen sich fragen und suchen und suchen und finden hier und da was und setzen puzzle zusammen und...und...
doch sonst?
sonst stellt doch niemand fragen...
so will auch kaum wer wissen ?
wie kann man so leben ? also ich mit mir hier?
das rückt dann doch als bald doch wieder persönliche aufgabenstellung und problematik in den vordergrund. muß ich alleine mit mir dort eine lösung finden ?
was ist mit dir?
wie erträgst du das ?
lg
jana
(sehr müde ist heut)
hui...
grüße
mo