hf - 20. Sep, 20:45

"mein unbehagen"

es ist durchaus auch meines. aber ich frage mich, woher es kommt. Natürlich winden sich viele mithilfe miesester Thesen hinaus aus ihrer Verantwortung und ihrer Schuld. Aber, ganz ehrlich: Die apodiktische Art, mit der Alice Miller das false-memory-syndrom plattgemeiert hat, findet auch nicht meine Zustimmung. Zumindest bei Phänomenen wie W. (der mir persönlich leid tut) darf man dieses Phänomen, als Konfabulieren, getrost für erwiesen ansehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilkomirski
daraus: "Auslöser dafür könnte eine Therapie gewesen sein, die Dösseker helfen sollte, verdrängte Erinnerungen wiederzuerlangen. Dabei beschrieb Mächler, dass Wilkomirskis angebliche Erfahrungen in Polen vielfach mit realen Begebenheiten aus seiner Schweizer Kindheit korrespondierten. So konnte er den Bauernhof, auf dem er als Kind gelebt hatte, bis ins kleinste Detail beschreiben. Der einzige Unterschied war, dass er sich in der Schweiz befand, nicht in Polen."

Die forcierte Aufdeckung, das aktive Befragen... ich halte das therapeutisch für nicht seriös, sorry:

guckstu auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Laurel_Rose_Willson
http://de.wikipedia.org/wiki/Wormser_Prozesse

Zitat aus letzterem linK.

"Sechs Kinder – es waren diejenigen, die im Kinderheim „Spatzennest“ in Ramsen untergebracht waren, darunter die aus dem Scheidungskonflikt, der die Verfahren ausgelöst hatte – kehrten überhaupt nicht zurück, da sie völlig von ihren Eltern entfremdet waren. Dem Heimleiter wurde seinerzeit vorgeworfen, die Kinder bewusst gegen die Eltern aufzustacheln. Die meisten dieser Kinder glauben bis zum heutigen Tag, dass ihre Eltern sie sexuell missbraucht haben.[5] Das „Spatzennest“ bestand bis zu seiner Auflösung im November 2007, als der Heimleiter auf Grund der Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch Schutzbefohlener vom Arbeitgeber entlassen wurde.[6] Am 8. Februar 2008 wurde der Heimleiter in Untersuchungshaft genommen,[7] am 29. Juli 2008 begann der Prozess gegen ihn.[8] Am 22. August 2008 wurde er des sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen in zwei Fällen für schuldig befunden und zu einem Jahr Haft auf Bewährung und befristetem Berufsverbot verurteilt.[9]

Nach den Freisprüchen trennte sich Wildwasser von der tätig gewordenen Mitarbeiterin. Die Berliner Zeitung berichtete Ende Juni 1997, dass diese von der Richtigkeit ihrer Vorgehensweise weiterhin überzeugt sei.[10] Eine öffentliche Entschuldigung oder weitergehende Konsequenzen gab es nie."

sorry, aber so geht es nicht. So kann ich mit Fehlern nich umgehen.

Wir müssen das für möglich halten, lieber mo. Katharina Rutschky, der Miller den Begriff "schwarze Pädagogik" übrhaupt erst verdankte, war doch keine reaktionäre Täterschützerin!

monoma - 20. Sep, 23:51

"false-memory-syndrom"

oh, ich halte das sehr wohl für möglich, aber werte das ganze etwas anders - einige gedanken dazu sind im verlaufe dieses beitrags im unteren teil zu finden.

in den usa ist die debatte darüber in den 90ern sehr eng mit einem grundsätzlichen zweifel an der existenz "multipler persönlichkeiten" (heute: dissoziative persönlichkeit) verbunden gewesen. nun ist ein mensch in meinem engsten umfeld, den ich jahrelang kenne, ebenfalls mit dieser diagnose plus einer ptbs belastet; von daher kann ich die realität des phänomens einer fragmentierten persönlichkeit durchaus selbst ganz gut einschätzen. und mir eben auch vorstellen, dass in den "anfangszeiten", als diese diagnose weder groß bekannt war noch oft gestellt wurde (mangels wissen), sehr oft therapeuten hinsichtlich der häufigen sprünge in der wahrnehmung dieser menschen tatsächliche biographische erfahrungen falsch interpretierten bzw. deuteten. das wäre das eine.

das andere ist die variante, die auch hier im blog in der vergangenheit schon thema war (wenn ich den link wiederfinde, liefer ich ihn nach): es haben schon öfter frauen mit der diagnose borderline nachweislich falsche beschuldigungen erhoben, und das finde ich wiederum aus einem größeren kontext heraus verständlich, wenn auch nicht akzeptabel.

was aber aus diesen - in relation - wenigen fällen damals gemacht wurde, war ein massiver angriff - und ich nenne das bewußt so - nicht nur auf die jeweiligen institutionen, die sich für überlebende sexualisierter gewalt einsetzen, sondern auch in letzter konsequenz auf alle betroffenen selbst. und mag rutschky auch nicht solche absichten als intention gehabt haben in ihrem bemühen, das, was sie als eine neue form sexueller repression verdächtigte (die breite und erstmalige öffentliche diskussion über sexualisierte gewalt gegen kinder, wie sie überhaupt erst in den 1980ern entstand) , öffentlich zu bekämpfen, so hat diese ganz kampagne damals doch eben diese teils massiv verletzenden bis retraumatisierenden effekte ausgelöst, und das nehme ich leuten wie rutschky und nochmehr droste aus sehr persönlichen gründen übel. mal abgesehen davon, dass sie meiner wahrnehmung nach nicht versucht haben, zu differenzieren, sondern letztlich mit ihren pauschalen angriffen auch die nötige klärung der tatsächlich kritischen fälle behindert haben.
hf - 21. Sep, 13:43

Hi Mo

dann sind wir gar nicht soweit auseinander. Zwei Punkte:

a) Mich hat die - nie wirklich verifizierte - angebliche Fallzahl gestört, die dort in den 90ern kolportiert wurde ("Jedes dritte Kind" etc).

b) ich hatte - ich will das nicht vertiefen, die Person tut mir inzwischen auch einfach nur leid - in meinem Kreis einen Fall ähnlich dem b.w.s Wilk. hat ja nicht gelogen. Er HAT als Kind die Hölle auf Erden erlebt...nur eben nicht in Auschwitz, sondern in schweizer Kinderheimen, wo er gedemütigt, geschlagen, als Mensch zerstört wurde.

Kontrastieren wir mal a) mit b), so drängt sich mir folgender Verdacht auf: innerlich sind all diese Geschichten gleichsam "wahr". Nur wurden die Opfer nicht sexuell missbraucht, sondern anders beschädigt/zerstört.

Wer erzählt, er sei als Kind erniedrigt worden, dem hört man nicht zu. Aber wer als Kind in Auschwitz war, wer als Kind sexuell missbraucht wurde, dem schon. Hier scheint es zu Verschiebungen kommen zu können, einfach, weil die Opfer endlich einmal wahrgenommen werden wollen. Was ich verstehe und in gewisser Weise auch billige.

Beim Fall wilk. oder auch beim Wormser Skandalprozess indessen spielen Übereifer der "Aufdecker", ggfls auch methodische Unsauberkeiten (forciertes Befragen) eine zusätzliche Rolle. Und das hat Rutschky, m.E. zu Recht, kritisiert.

Anyway: in Auschwitz gewesen sein, sexuell missbraucht worden sein oder mit kochendem Wasser überschüttet - das zieht. Den Hintern mit nem Kleiderbügel verhauen bekommen zu haben zieht nicht. Vermutlich, weil das bis vor 20, 30 Jahren für die große Mehrheit galt. Darüber erschüttert zu sein hieße für zu viele, die eigene Lebenslüge aufbrechen zu müssen. Ist jetzt mal ne Vermutung.

lg
Geheimrätin (Gast) - 21. Sep, 15:09

Also, sorry wenn ich mich da nochmal kurz einmische: aber ich möchte doch nochmal feststellen, dass es wohl ein winzig kleine Minderheit ist, die tatsächlich vergessen, dass sie als Kind vergewaltigt wurden. wenn von dieser kleinen minderheit, dann wiederum ein noch kleinerer teil unter den begriff "false memory" fällt, wie steht das dann zur relation zu den tatsächlichen fällen?

Die allermeisten vergessen das leider niemals. und die wenigsten reden überhaupt öffentl. darüber. wenn überhaupt versucht wird, da etwas aufzuarbeiten, dann doch für sich selbst - gegebenenfalls im familiären Umfeld oder nur für sich in der therapie, parternschaft oder sonstwie.

Was anders sind die instituinellen (kirchen-schulen etc..) Fälle, die eben aktuell massiv an die Oberfläche gekommen sind und wo sich die opfer erstmals gemeinsam zusammengeschlossen haben. Auch hier ist es sicher nur ein kleiner Teil der Opfer, die überhaupt an die Öffentlichkeit getreten sind. Wenn dann da wiederum ein paar "fals memory" Fälle dabei sind, so steht das m. e. eben wieder in keiner Relation zu den tatsächlichen Fällen. Abgesehen davon, dass Hartmut natürlich Recht hat und auch andere Formen der Misshandlung nicht minder zerstörerisch wirken.

wir haben selbst ein fall in der familie, eine meiner cousienen beschuldigte ihren Vater als sie schon pber 40 Jahre alt war, sie als kind sexuell misshandelt zu haben. Es hieß da auch, sie hätte sich erst in einer therapie daran erinnert. ich kann das weder bestätigen noch widerlegen, denn ich habe nie persönl. mit ihr darüber gespochen, weil ich keinen kontakt zu ihr habe. ihre jüngere schwester lebt nicht mehr, sie kann man also nicht nach ihrern erfahrungen fragen, sie war in meinem alter u. hat sich vor ca. 15 jahren vor den zug geworfen. eine andere, ältere schwester glaubt die geschichte, hat aber selbst keine derartigen erfahrungen gemacht. der rest der familie, ist fest davon berzeugt dass es sich um "false memory" handelt, die ein verantwortungsloser therapeut meiner cousine eingeredet hat. ich kann dazu nix sagen, hab da nur meine eigenen vermutungen, die aber nichts weiter zur sache tun. ansonsten kann ich eben nur auf o.g. fakten verweisen. wenn ich mir allein meinen freundeskreis anschaue und sehe, wieviele m. freundinnnen, oder exfreundinnen meiner freunde als kind vergewaltigt wurden, dann ist das absolut entsetzlich und beängstigend.
sansculotte - 21. Sep, 23:45

Erinnern und Vergessen

Liebe Frau Geheimrätin, lieber hf,

kömmt immer darauf an, von welchem Erinnern und von welchem Vergessen die Rede ist.

In der Juristerey geht man davon aus, dass ein Ereignis von einer Person über das deklarative (oder explizite bzw. kognitive) Gedächtnis korrekt erinnert und wiedergegeben werden kann. Diese Annahme ist aber in bezug auf traumatisches Erleben völlig hinfällig. Denn gerade in einer traumatischen Situation reagiert die Person über Notfallmechanismen (coping strategies), deren wesentliches Merkmal das den Menschen in seiner kognitiven Integrität schützende Vergessen ist.

Ja, richtig, ein Trauma führt oft zu fast vollständigem Vergessen des traumatischen Geschehens, zumindest was das deklarative Gedächtnis betrifft. Denn in einer traumatischen Situation wirft das Gehirn einen Stressmechanismus an, der alles 'Unnötige' streicht, unter anderem auch die Verarbeitung des Geschehens in einer Hirnregion, die Hippocampus genannt wird und für die Zuordnung, Einordnung und Weitergabe des Erlebten an die linke Hirnhälfte verantwortlich ist. Ein erhöhter Kortisolspiegel, wie er für einen andauernde Stressreaktion typisch ist, bewirkt den Abbau von Synapsen und Nervenzellen in eben dieser Region. Das Geschehen kann nicht weiter verarbeitet werden und wird so nicht Teil der biografischen Aufzeichnung der Traumatisierten.

Dennoch geht die Erinnerung nicht verloren. Einerseits wird das Geschehen vollständig in der Amygdala verarbeitet, einer Region, die für die emotionale Zuordnung und Lernprozesse verantwortlich ist. Deshalb kann das Trauma eine ziemliche strikte Furcht- bzw. Angstkonditionierung und persistente Wut zur Folge haben. Andererseits wird hauptsächlich die Weiterleitung der Erinnerung aus dem Hippocampus an die kognitiven Zentren des Gehirns be- und verhindert. Gelöscht ist das Erlebte dadurch nicht, was sich in den traumatischen Intrusionen und 'Flasherinnerungen' äußert.

In Regressionstherapien wird versucht, die fehlende Verknüpfung wiederherzustellen. Gelingt das, dann sind ziemlich eindrucksvolle Einsichten und das Wiedergewinnen der Erinnerung keine Seltenheit.

Ein Wort noch zu der unsäglichen "False Memory"-Kampagne. Sieht man sich die Protagonisten dieser False Memory-Diskussion an, so wird man den Verdacht nicht los, dass sie von massiven persönliche Motiven und nicht durch wissenschaftliches Interesse geprägt ist. Die beiden Hauptakteure, Pamela und Peter Freyd, wurden von ihrer Tochter Jennifer, die später ein Psychologiediplom erwarb, des jahrelangen und systematischen (sexuellen) Missbrauchs beschuldigt. Das entlastende Gerichtsgutachten kam - man ahnt es - von einer gewissen Elizabeth Loftus, die auch sonst in den USA als Handlungsreisende in Sachen Täterentlastung unterwegs ist. Jedenfalls schreibt sie gutbezahlte Gutachten für vermögende Angeklagte. Einer der Gründerväter der False Memory Syndrome Foundation, Dr. Martin Orne, war jahrelang an Geheimdienstprogrammen zur Manipulation des menschlichen Bewusstseins beteiligt, u.a. an dem berüchtigeten CIA-Programm namens MK Ultra. Für den jetzigen Vorstand der FMSF, Dr. David Dinges, gilt Nämliches. Der wissenschaftliche Beirat der False Memory Syndrome Foundation zeichnet sich durch eine auffällige Nähe zum US-Militär aus. So hat Dr. Harold Lief militärfinanzierte Verhaltens- und Hypnoseexperimente durchgeführt. Paul McHugh publizierte einiges Entlastungsmaterial für das MK Ultra-Project. And so on and so forth. Alles in allem sind die False-Memory-Typen ziemlich zweifelhafte Gewährsleute.

Und bezüglich der Wormser Prozesse verweise ich auf diesen Link:

http://www.aufrecht.net/utu/taeter-lobby.html

Danke für die Aufmerksamkeit und guter Gruß, sansculotte
monoma - 22. Sep, 00:55

nur kurz...

...habe die tage bis zum wochenende jetzt nur wenig zeit und raum für all die äusserst interessanten aspekte, die sich hier inzwischen angesammelt haben - aber zu dieser "f-m-s-foundation" bzw. dem, was sansculotte oben geschrieben hat:

die erwähnten personellen hintergründe zu programmen der cia, die im großen und ganzen und ganzen unter der rubrik "mind control" verbucht werden müssen, sind mit bei ersten recherchen auch schon begegnet, allerdings finde ich zumindest meine quellen noch zu wenig belastbar.

gleichfalls interessant ist jedoch die eindeutig verifizierbare tatsache, dass ein großteil der dortigen wissenschaftlichen mitglieder aus psychiatrie & psychologie mit einer explizit verhaltenspsychologischen (kognitiv & behavioristisch) tendenz daherkommt, die ich bei traumatisch induzierten störungen aller art auch ansonsten sehr fragwürdig finde.

und als drittes ist noch zu vermerken, dass in sich den usa ein großteil der auseinandersetzungen wie erwähnt vielfach um diagnosen aus dem dissoziativen spektrum dreht, die zu einem teil offensichtlich auch durch das produziert wurden, was allgemein und hierzulande auch als "ritueller missbrauch" bezeichnet wird. dazu hat sich bei mir schon recht viel material angesammelt, aber bisher habe ich mich nicht nicht so recht entschließen können, dieses besondere - und besonders widerwärtige - faß aufzumachen. bin aber gerade am überlegen, ob das nicht schlicht inzwischen nötig erscheint, weil sich dann auch die rolle der "foundation" u.a. anders begreifen lässt. aber es gibt hier gerade zu viele baustellen *nörgel*
hf - 22. Sep, 13:47

Hi sansculotte,

dass das fms auch teil einer (antifeministischen) Agenda ist/dazu vernutzt wird weiß ich, habe ich in meinem Blog ja auch so gesagt. Darum geht es hier aber nicht. In den Wormser prozessen gab es zT absurde Anschuldigungen (Personen, die bereits in U-Haft saßen, sollen auch an neuen Missbrauchsfällen schuldig gewesen sein etc). Das kann man nicht alles einfach als "Täter-Lobby" wegwischen. ich verweise auch nochmals auf den fall Wilk.

übrigens verstehe ich Deinen link nicht. gerade darum, dass der (inzwischen ja wohl auch rechtskräftig verurteilte) heimleiter der EIGENTLICHE Täter war, ging es doch. Der hat die Kinder gegen ihre Eltern aufgestachelt, war jedoch der wahre Täter.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-54076826.html
entsetzlich! Und da muss Wildwasser, denen ich keineswegs die Verdienste madig machen will, sich schon sehr kritische Fragen gefallen lassen! Wer war denn hier der wahre "Täterschützer"? Rutschky...oder Wildwasser?
Isi (Gast) - 25. Sep, 09:52

hf's Antifeminismus

Lieber mo,

könnten Sie auch mal den doch in Auftritt, Argumentation und Herkunft recht typischen paranoiden Androzentrismus des hf's mal was schreiben (wobei wahrscheinlich ziemlich egal ist, welcher Vorwand heute dazu hergenommen wird, sich gegen die Bedrohung des leidgeplagten Mannes durch Gleichberechtigung und Feminismus und jede andere Forum von "Unterdrückung des deutschen, weißen Mannes" aggressiv zu wehren) . Es kann auch gern abstrakt sein. Mittlerweile nimmt das Ausmaß der Aggression doch in Einzelfällen bedenkliche Ausmaße an, nur um sich gegen Horizonterweiterung zu wehren. Täterlobbyismus zu betreiben, ist das eine, aber den Gegner in der Diskussion als psychisch krank zu stigmatisieren, um das Horrorszenario gegen rationale Vernunft aufrecht zu erhalen, ist etwas ganz anderes:

http://kritik-und-kunst.blog.de/2010/09/23/umzug-9451184/#c14076250

Das ist nicht mehr die Kunst, recht zu behalten - sondern das Verlangen, mundtot zu machen. Das hat aber mit linker Politik nichts zu tun. Darum verwirren mich pauschale Bezüge auf die Linke, wie auch pauschale Aussagen über den Feminismus - wobei Sie allerdings glaubhaft bekundet haben, es differenzierter wahrzunehmen. Aber oft ist das Gegenteil der Fall: Es maßen sich Leute die Definitionsmacht über Feminismus und/oder linke Politik an und beklagen dann lauthals deren Definitionshoheit, die sich - natürlich- gegen Sie selbst wendet. Das ist so grotesk, dass es eigentlich witzig ist - wären die "Feminismuskritiker" und "selbstkritischen Linken" nicht dermaßen aggressiv und vom Verlagen getrieben, den Widerspruch restlos zu entfernen, zu stigmatisieren und in das Reich der Persönlichkeitsstörung zu verweisen.
hf - 25. Sep, 12:18

nur kurz zur Klarstellung für das Plenum: ich habe sämtliche Beiträge dort gelöscht nicht, weil ich irgendwas zu verbergen habe, sondern deswegen, weil ich mich mit der Online-Mobberin und Online-Stalkerin Isi - sie ist einschlägig bekannt und benötigt ersichtlich professionelle Hilfe - nicht mehr befassen möchte, mit keiner Minute meines Lebens.

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