Martin Grohmann (Gast) - 22. Mai, 21:47

Was die Ursache von Gewalt angeht, so möchte ich noch mal auf eine sehr wichtige Studie zweier britischer Epidemiologen hinweisen:
Richard Wilkinson/Kate Pickett: Gleichheit ist Glück. Warum gerechte gesellschaften für alle besser sind, Berlin (Tolkemitt Verlag) 2oo9 (erhältlich nur über Zweitausendeins)

Sie schreiben dazu folgendes (leider nur roh gescannt und noch nicht Korrektur gelesen) :

Als wir mit der Arbeit an diesem Kapitel begannen, gab es bei uns wie jenseits des Atlantiks reichlich Schlagzeilen über Gewalttaten. In Salt Lake City stürmte ein i 8jähriger Mann mit einem Gewehr in ein Einkaufszentrum und tötete, ohne ersichtliches Motiv, fünf Menschen und verwundete vier weitere, bevor er von der Polizei erschossen wurde. In Großbritannien hatte es eine Welle von Tötungsdelikten im Süden von London gegeben; innerhalb von knapp zwei Wochen waren drei junge Männer unter zwanzig umgebracht worden. Worum es in diesem Kapitel gehen soll, lässt sich aber vielleicht am besten an einem Vorfall verdeutlichen, der sich im März zoo6 ereignete, in einer verschlafenen Vorortsiedlung von Cincinnati, Ohio. Der 66jährige Charles Martin rief die Notrufzentrale an und sagte: »Ich habe gerade einen jungen umgebracht. Ich habe zweimal mit meiner ver¬dammten 4 10 Shotgun auf ihn geschossen. « ~97 Charles Martin hatte einen 15jährigen jungen aus der Nachbarschaft erschossen. Und warum? Der junge war über den Rasen vor Martins Haus gelaufen. » Mit dem hatte ich dauernd Ärger, und er hat die anderen Jungs mit¬gebracht, die mich immer belästigen. «

Für viele Menschen ist Gewalt ein drängendes Problem geworden. Die jüngste britische Statistik zu Straftaten ergibt, dass 35 Prozent der Befragten erklären, sie seien sehr oder ziemlich besorgt, über¬fallen zu werden. 33 Prozent haben Angst vor einem körperlichen Angriff, 2 4 Prozent fürchten eine Vergewaltigung, und 13 Prozent denken an rassistisch motivierte Übergriffe. Mehr als ein Viertel der Befragten erklärte, Belästigungen und Beleidigungen auf offener Straße zu fürchten.,91 Untersuchungen aus den USA und Australien bestätigen diese Befunde. Wahrscheinlich ist die Angst vor Verbre¬chen und Gewalt ein Problem von nicht geringerem Ausmaß als die tatsächliche Kriminalität. Verhältnismäßig wenige Menschen wer¬den tatsächlich Opfer von Gewalt, aber für viele bedeutet die Angst vor gewaltsamen Übergriffen eine spürbare Verminderung ihrer Le¬bensqualität. Solche Ängste zeigen sich überproportional häufig bei den besonders verwundbaren sozialen Gruppen: bei den Armen, bei Frauen und den Minoritäten.199 Frauen fühlen sich in manchen Wohn¬gebieten unsicher, wenn sie abends noch ausgehen oder nachts nach Hause kommen. Alte Menschen verriegeln ihre Wohnungstüren und machen nicht auf, wenn Fremde klingeln. Solche Verhältnisse kön¬nen als ernste Beschränkung der Persönlichkeitsrechte gelten.
Allerdings ist diese Furcht vor Verbrechen, Gewalt und asozialem Verhalten nicht immer gedeckt durch die Statistik. In den USA zeigte sich in den letzten Jahren ein Rückgang der Mordfälle (der inzwi¬schen wieder gestoppt ist), aber die Angst der Menschen vor Gewalt¬taten blieb unverändert hoch. Zu den neusten Tendenzen in diesem Bereich kommen wir später, zunächst soll es hier um die Unterschiede und Ähnlichkeiten gehen, die sich bei der Betrachtung der Gewalt¬statistik in verschiedenen Ländern zeigen.
In mancher Hinsicht erweisen sich die Muster gewalttätigen Ver¬haltens als bemerkenswert konsistent in Zeit und Raum. Gewalttaten werden, an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten, über¬wiegend von Männern verübt, und die Mehrheit der Täter ist im Teenageralter oder Anfang zwanzig. Die Philosophin und Evolu¬tionspsychologin Helena Cronin hat in ihrem Buch The Ant and the Peacock dargelegt, wie ähnlich sich Mörder in Bezug auf Alter und Geschlecht sind, auch wenn man Statistiken von räumlich unter¬schiedlichen Orten vergleicht. Abbildung io.i zeigt Cronins Ver¬gleich der Mordrate in Chicago und in England[Wales. Unten werden die Altersgruppen gelistet, in der Vertikalen die Mordrate, die Kurven weisen die Ergebnisse getrennt nach Männern (male) und Frauen (female) aus. Man sieht, dass die Kurve für Männer ihren Gip¬felpunkt am Ende des Teenageralters und Anfang zwanzig erreicht, während die Mordrate der weiblichen Täter in allen Altersgruppen deutlich niedriger bleibt. Erstaunlich ist auch die Ähnlichkeit der Verteilung nach Alter und Geschlecht in Chicago und England[Wales. Allerdings gilt es hierbei, die unterschiedliche Skalierung zu beach¬ten: Auf der linken Ordinate sind die Morde in England/Wales pro i Million Einwohner auf einer Skala von o bis 3o abgetragen; die Skala für Chicago, auf der rechten Seite, geht dagegen von o bis goo. Es besteht also, trotz der deutlichen Ähnlichkeit in der Verteilung von Alter und Geschlecht, ein grundlegender Unterschied zwischen den beiden Orten der Erhebung: Die Mordrate lag in der Stadt Chicago dreißig Mal so hoch wie in England und Wales. Den Ähnlichkeiten auf der biologischen Ebene stehen gewaltige Unterschiede der äuße¬ren Lebensbedingungen gegenüber.
In manchen Gesellschaften sind Gewaltverbrechen so gut wie unbekannt. In den USA wird alle drei Stunden ein Kind erschossen. Aber auch Großbritannien muss, obwohl die Verbrechensrate weit hinter der der USA zurückbleibt, im Vergleich mit anderen Ländern als eine gewalttätige Gesellschaft gelten: Allein in dem Zeitraum von 2005 bis zoo6 wurden mehr als eine Million Gewaltverbrechen registriert. In allen Gesellschaften neigen vor allem die jungen Männer zur Gewalt, aber zugleich gilt, dass diese Täter überall eine Min¬derheit bilden. So wie die verzweifelten und unterprivilegierten Mäd¬chen besonders häufig schon als Teenager Kinder bekommen, so sind es die Jungen Männer aus den armen und heruntergekommenen Wohngebieten, die als Opfer und Täter besonders häufig in der Sta¬tistik der Gewalt auftauchen. Die Frage ist: Warum?
»Unser Stolz ist alles, was wir haben~<
Der Psychiater James Gilligan leitet an der Harvard Medical School das Zentrum für die Untersuchung von Gewalt, er arbeitet seit über dreißig Jahren in der Gewaltprävention. Lange Jahre war er zu¬ständig für die Betreuung psychisch Kranker in den Gefängnissen von Massachusetts, und auch während seiner Tätigkeit als klinischer Psychiater hatte er vorwiegend mit besonders gewalttätigen Insassen von Gefängnissen und psychlatrischen Abteilungen von Haftan¬stalten zu tun. In seinen zwei Büchern, Violence und Preventing Violence, , vertritt Gilligan die Behauptung, dass Gewalttaten » den Versuch bedeuten, ein Gefühl der Erniedrigung und der Schande abzuwehren oder zu tilgen ein Gefühl, das überwältigend schmerz¬haft und unerträglich werden kann und es durch sein Gegenteil zu ersetzen, durch ein Gefühl des Stolzes«. In seinen Gesprächen mit Männern, die Gewalttaten begangen hatten, stellte Gilligan immer wieder fest, dass es wahre oder vermeintliche Verletzungen des Stol¬zes waren, die diese Taten auslösten ein Verhalten anderer, das für die Täter Erniedrigung und Schande bedeutete. In manchen Fällen genügten unglaublich banale Anlässe, aber stets ging es darum, sich nicht beschämen zu lassen: Ein junge aus der Nachbarschaft, der ein¬fach über den gepflegten Vorgartenrasen trampelt ... die besonders beliebten Jungs in der Schule, die einen als Schwuchtel bezeichnen ... seinen Job zu verlieren ... von seiner Frau wegen eines anderen Man¬nes verlassen zu werden ... irgendwer, der einen »schräg« anschaut ...
Gilligan behauptet sogar, ihm sei »noch nie ein Fall schwerer Ge¬waltanwendung untergekommen, bei dem die Tat nicht durch eine Erfahrung der Erniedrigung und Beschämung ausgelöst wurde ... und bei dem es nicht darum ging, diesen ~Gesichtsverlust~ zu kom¬pensieren«.zcl, Vermutlich kennt jeder dieses Gefühl: Der Magen zieht sich zusammen, wenn wir gedemütigt und beschämt werden, die Kränkung nagt an uns, wenn wir uns vor anderen lächerlich gemacht sehen. Wir reagieren nur nicht so extrem, aber wir wissen alle, wie wichtig es ist, respektiert, geschätzt und gemocht zu wer¬den.1 3 Warum also kommt es gerade bei jungen Männern zu einer gewaltsamen Reaktion auf solche Gefühle?
Einige Antworten finden sich in den Arbeiten der Evolutionspsy¬chologen Margo Wilson und Martin Daly. In dem 1988 erschienenen Buch Homicide104 und in zahlreichen späteren Veröffentlichungen greifen sie auf statistische, anthropologische und historische Quellen zu, um zu belegen, dass es jungen Männern sehr wichtig ist, einen möglichst hohen sozialen Status zu erreichen und zu halten, denn davon hängt ihr Erfolg in sexuellen Konkurrenzsituationen ab.77 Während bei Frauen das Aussehen und die körperliche Attraktivität die wichtigste Rolle spielen, hängt bei den Männern der Erfolg im sexuellen Bereich entscheidend von ihrem Status ab. Der Psychologe David Buss hat gezeigt, dass Frauen den finanziellen Status eines möglichen Partners etwa doppelt so wichtig nehmen wie Männer.209 Frauen versuchen also ihre sexuelle Attraktivität durch Kleidung oder Make up zu erhöhen, Männer dagegen müssen um ihren Status kämpfen. Das erklärt zum einen, warum Situationen, in denen sich ein Mann erniedrigt oder respektlos behandelt fühlt, die häufigsten Auslöser von Gewalttaten sind, es erklärt auch, warum die meisten Gewalttaten aus Auseinandersetzungen zwischen Männern hervor¬gehen. Für Männer steht einfach mehr auf dem Spiel, wenn Status¬verlust droht oder Statusgewinn winkt. Rücksichtsloses oder offen gewalttätiges Verhalten findet sich bei den jungen Männern aus den untersten sozialen Schichten: Sie können keine Statussymbole vor¬weisen, sondern sie müssen darum kämpfen, ihr Gesicht zu wahren und ihren geringen Status zu verteidigen; also reagieren sie auf jede Bedrohung extrem heftig.
Doch obwohl es belegbar scheint, dass die Gewaltbereitschaft jun¬ger Männer zum Teil aus einer evolutionären psychologischen Anpas¬sung an die Bedingungen der sexuellen Konkurrenz zu erklären ist, sind doch die meisten Männer nicht gewalttätig. Damit stellt sich die Frage, welche Faktoren dazu führen, dass manche Gesellschaften bes¬ser als andere in der Lage sind, diese Gewaltimpulse zu kontrollieren.
Ungleichheit ist »strukturelle Gewalt«
Die einfachste Antwort auf diese Frage lautet: Unter den Bedingun¬gen erhöhter Ungleichheit verschärft sich die Statuskonkurrenz, weil der Status des Einzelnen mehr Bedeutung hat. Unter den diversen Folgen der Ungleichheit, die in diesem Buch thematisiert werden, ist ihr Einfluss auf die Gewaltbereitschaft besonders gut gesichert und wissenschaftlich unbestritten. 3 Wir beschäftigen uns in diesem Kapitel mit dem Zusammenhang von Ungleichheit und Gewalt, und zwar mit Blick auf dieselben Länder und Zeiträume wie in den ande¬ren Kapiteln. Ähnliche Darstellungen ihrer statistischen Erhebungen wurden auch von anderen Forschern vorgelegt, mit Blick auf andere Zeiträume und andere Länder. Studien der Weltbank decken sogar den Zeitraum von 197o bis 1994 in mehr als 5o Ländern ab.207, 110 Es fehlt nicht an empirischen Daten, um den Zusammenhang zwischen mehr Ungleichheit und höheren Mordraten zu belegen. Bereits 1993 legten die Kriminologen Hsieh und Pugh eine Auswertung von 3 5 Studien zum Zusammenhang zwischen Einkommensungleichheit und Gewaltverbrechen vor. Mit einer Ausnahme zeigten diese Quellen das gleiche Ergebnis: Zunehmende Ungleichheit ist begleitet von einer Zunahme der Gewaltverbrechen. Bei Mord und Körper¬verletzung zeigte sich der Zusammenhang deutlicher als bei Raub und Vergewaltigung. Unsere Durchsicht neuerer Studien hat diese Ergebnisse bestätigt.10 In den Stadtvierteln mit hoher Ungleichheit ob in Manhattan oder Rio de janelro sind die Mordraten höher, und das gilt ebenso für die US Bundesstaaten und Städte und die kanadischen Provinzen mit hoher Ungleichheit.
Aus Abbildung io.2., die auf der UN Studie Surveys on Crime Trends and the Operations of Crimmal Justice Systems beruht,¬lässt sich entnehmen, dass die Mordraten auch international mit der Einkommensungleichverteilung korrelieren. Und Abbildung 10.3, basierend auf den Erhebungen des FBI,zI3 zeigt die nämliche Abhän¬gigkeit für die US Bundesstaaten. In Abbildung io.z sind sehr große Unterschiede zwischen den Länder erkennbar; die USA finden sich erneut an der Spitze der reichen Ländern, was diese Werte angeht: Die Mordrate der USA liegt bei 64 pro einer Million Einwohner, das ist mehr als das Vierfache der Werte in Großbritannien (15 pro eine Million) und mehr als das Zwölffache der Werte Japans (das ledig¬lich 5,2 pro eine Million verzeichnet). Zwei Länder erscheinen hier als statistische Ausreißer, wenn man ihre Position in den Vergleichen bedenkt, die wir in anderen Kapiteln ziehen: In Singapur ist die Mor¬drate deutlich geringer als zu erwarten war, und in Finnland deutlich höher. Bedeutsam ist hier sicher die Auskunft einer UN Studie, die internationale Waffengesetze vergleicht: Nach dieser Erhebung gibt es in Finnland die höchste Zahl von Haushalten, in denen Waffen vorgehalten werden, in Singapur ist diese Quote am geringsten.Z15 Allerdings sind die Beziehungen zwischen Waffenbesitz und Gewalt¬taten problematisch; so wird der Waffenbesitz nur mit Tötungsdelik¬ten an Frauen, nicht an Männern korreliert. 4 Aber davon abge¬sehen zeigt sich eine klare Tendenz, dass die Länder mit größerer Ungleichheit auch eine höhere Mordrate aufweisen.
Auch wenn für Wyoming keine Daten verfügbar waren, so zeigt sich doch in den USA insgesamt eine deutliche Abhängigkeit zwi¬schen Ungleichheit und Mordraten; die Unterschiede zwischen den US Bundesstaaten sind ähnlich groß wie die zwischen den Ländern im internationalen Vergleich. Die Mordrate in Louislana beträgt mit 107 pro eine Million mehr als das Siebenfache der Raten in New Hampshire und lowa, die (mit 15 pro eine Million) am unteren Ende rangieren. Angesichts der relativ geringen Ungleichheit in Alaska ist die Mordrate in diesem Bundesstaat erstaunlich hoch, sie liegt weit über den Werten von New York, Connecticut oder Massachusetts. Bei zwei von drei Morden in den USA wird eine Schusswaffe benutzt, entsprechend sind die Mordraten in jenen Staaten höher, in denen mehr Menschen eine Waffe besitzen.~.6 In unserer Auflistung ist Alaska der Bundesstaat mit den meisten Waffen in privater Hand; New York, Connecticut und Massachusetts gehören zu den Bundes¬staaten mit der geringsten Verbreitung von Waffen. Rechnet man den Waffenbesitz ein, erhöht sich die Abhängigkeit zwischen Ungleich¬heit und Mordrate noch etwas.

Zufluchtsorte in einer herzlosen Welt
Einige der Aspekte, die den Zusammenhang von Gewalt und Un¬gleichheit erklären können, sind bereits erläutert worden: Offen¬sichtlich gehören dazu die Familie, die Schule und das Wohnviertel, aber auch die Statuskonkurrenz spielt eine Rolle.
In Kapitel 8 wurde eine Untersuchung erwähnt, die einen Zusam¬menhang zwischen Scheidungsraten und Ungleichheit in amerika¬nischen Verwaltungsbezirken feststellt. Der Soziologe David Popnoe führt in seiner Studie Life Without Father aus, dass in den USA 6o Prozent der Vergewaltiger, 72 Prozent der Mörder im jugendlichen Alter und 70 Prozent der zu hohen Haftstrafen verurteilten Gefäng¬nisinsassen ohne Vater aufgewachsen sind. ' Dass diese Personen aus ärmeren Familien kamen, kann den Einfluss der Vaterlosigkeit auf die Straffälligkeit und Gewaltbereitschaft nicht ausreichend erklä¬ren. Warum also sind die Väter so wichtig?
In einer Studie wird das Verhalten von jungen und jungen Män¬nern, die vaterlos aufwachsen, als »hypermaskulin« bezeichnet. Sie üben sich im »harten, überkompensatorisch maskulinen Auftreten«, heißt es, 9 und das bedeutet Eigentumsdelikte, Körperverletzung, Aggression und Ausnutzung anderer, kurzfristige sexuelle Erfolge. Man könnte darin die männliche Variante jener quantitativ statt qualitativ orientierten Strategie der menschlichen Beziehungen sehen, die wir im Kapitel 9 mit Blick auf die Teenager Mütter diskutiert haben. Manche jungen Männer fühlen sich durch die Abwesenheit des Vaters vielleicht veranlasst, eine andere Fortpflanzungsstrategie zu wählen: Langfristige Beziehungen verlieren an Bedeutung, die Sta¬tuskonkurrenz wird wichtiger.
Natürlich kann der Vater die positive Rolle eines Vorbilds spielen: Er zeigt den Söhnen, allein durch seine Anwesenheit in der Fami¬lie, was es bedeutet, ein Mann zu sein, wie man sich zum anderen Geschlecht verhält, wie man als Erwachsener Verantwortung über¬nimmt, selbständig und durchsetzungsfähig auftritt und dabei doch Zugehörigkeit und Nähe zu anderen Menschen beweist. Besonders wichtig ist die Funktion des Vaters als Autoritätsperson, die den Teenagern Disziplin abverlangt. Ohne diesen Rückhalt wird der Einfluss ihrer Altersgenossen stärker, die jungen Männer zeigen dann eher das typische »antisoziale« Verhalten, das sich in der Gruppe einstellt. Freilich kann der Vater auch ein schlechtes Vorbild abgeben. Aus einer Studie geht hervor, dass Kinder zwar eher verhaltensauffällig wurden, wenn sie weniger Lebenszeit mit dem Vater verbrachten, dies aber nicht galt, wenn der Vater selbst Verhaltensstörungen zeigte.11 0 Die Kinder waren sogar stärker gefährdet, je länger sie mit einem asozia¬len Vater zusammen lebten.
Vielleicht der wichtigste Aspekt: Untersuchungen haben auch deutlich gemacht, dass Stiefeltern ihre Kinder nicht in der gleichen Weise lieben wie die leiblichen Väter. Das soll natürlich nicht heißen, dass Stiefväter nicht in der Lage wären, angenommene Kinder liebe¬voll großzuziehen. Aber die statistischen Durchschnittswerte sind eindeutig: Kinder, die mit ihrem leiblichen Vater aufwachsen, sind weniger häufig Opfer von Kindesmisshandlung, werden weniger häufig straffällig, verlassen weniger häufig vorzeitig die Schule und zeigen weniger häufig Anzeichen emotionaler Verwahrlosung. James Gilligan berichtet aus seiner Arbeit mit gewalttätigen Männern:
»Sie waren als Kinder in einer Weise misshandelt worden, die meine bisherigen Vorstellungen von diesem Begriff überstieg. Einige waren fast zu Tode geprügelt, wiederholt vergewaltigt, zur Prostitution ge¬zwungen oder in lebensbedrohender Weise vernachlässigt worden von Eltern, die mit der Sorge für die Kinder völlig überfordert waren. Bei anderen, die nicht solche extremen physischen Erfahrungen von Misshandlung und Vernachlässigung machen mussten, stellten meine Kollegen und ich jedoch fest, dass ihre emotionale Schädigung ebenso schlimme Folgen hatte ... Sie dienten als Sündenbock: Die Eltern versuchten, ihre Erfahrungen von Schmach und Erniedrigung loszu¬werden, indem sie sie auf die Kinder übertrugen diese waren einer dauernden und systematischen Prozedur der Erniedrigung ausgesetzt, sie wurden beschämt, verspottet und lächerlich gemacht. «
In den Gesellschaften mit hoher Ungleichheit führt der zunehmende Zerfall der Famillenstrukturen also nicht nur zu einem generationen¬übergreifenden Wiederholungsschema bei den Teenager Schwanger¬schaften, sondern auch zu einer ebensolchen Tradition der Gewalt¬tätigkeit.
Aber nicht nur die Familien können der Ursprung von Beschämung, Erniedrigung und Gewalt sein, die Kinder machen auch in der Schule und in ihrem Wohriviertel solche Erfahrungen, die sie eher gewalt¬tätig werden lassen, sobald ihr Status bedroht scheint. Welche Rolle die Rangordnung auf dem Schulhof als Auslöser von Gewalt spie¬len kann, haben die Massaker an amerikanischen High Schools ge¬zeigt.221, 222
Im UNICEF Report von 2007 zum Wohlergehen der Kinder in den reichen Nationen finden sich auch Angaben, wie oft junge Menschen im jeweiligen Land sich prügelten, von anderen eingeschüchtert wur¬den oder ihre Altersgenossen nicht »freundlich und hilfsbereit« fan¬den. ~ Wir haben in Abbildung 10.4 diese drei Datensätze zu einer Darstellung der Konflikterfahrungen von Kindern zusammengefasst, aus der sich ein deutlicher Zusammenhang mit der Ungleichheit ergibt: In Gesellschaften mit größerer Ungleichheit erleben die Kin¬der mehr Streit, Einschüchterung und körperliche Auseinanderset¬zungen. Und Gewalterfahrung in der Kindheit ist ein sicherer Indika¬tot für spätere Gewaltbereitschaft.
Dass der Einfluss des sozialen Umfelds eine wichtige Rolle bei der Häufigkeit von Gewalttaten spielt, weiß man schon seit langem. In den I 94oer Jahren haben Soziologen der Chicago School das Phäno¬men untersucht, dass bestimmte Stadtviertel über Jahre ihren Ruf als besonders gefährliche Gegenden behielten. Obwohl im Laufe der Zeit verschiedene Bevölkerungsgruppen abwanderten und andere zuzogen, schien sich an der Zahl der Gewalttaten in diesen Armen¬vierteln nichts zu ändern.' 23 In Chicago, das sollte man wissen, wur¬den Stadtviertel zumeist bestimmten ethnischen Gruppen zugeord¬riet. Eine Wohngegend, die einst die Domäne irischer Einwanderer und ihrer Nachkommen war, konnte später von polnischen Einwan¬derern geprägt sein, und danach vielleicht von Latinos; aber nach den Erkenntnissen der Soziologen änderte das nichts an der Armut und Unterprivilegierung vor Ort. In solchen Vierteln, in denen die Menschen einander nicht trauen, wo Angst herrscht und die Stra¬ßenecken der Treffpunkt der arbeitslosen jugendlichen sind, wird sich kaum ein Anwohner für öffentliche Belange einsetzen. Ange¬sichts der Verwahrlosung, des Drogenhandels, der Prostitution und dem Müll und den Graffiti, die das Straßenbild prägen, fühlen sich alle überfordert. Eine Forschungsgruppe um den Soziologen Robert Sampson von der Harvard University fand heraus, dass in den Vier¬teln, die enge nachbarschaftliche Beziehungen aufweisen und in denen sich die Anwohner für das Gemeinwohl engagieren, die Rate der Gewalttaten geringer ausfällt, selbst wenn die Wohngegend arm ist, früher von Gewalt geprägt war, viele Einwanderer und wenig soziale Mobilität aufweist. 4 In den USA sind die Armenviertel heute Ghettos, abgeschottete Bezirke, aus denen sich alle zurückziehen, die es sich leisten können.225
Die Anwohner in Vierteln mit geringem Vertrauensniveau (vgl. Kap. 4) zeigen wenig Engagement für das öffentliche Wohl, dafür sind sie besonders streitlustig. In seinem Buch Bowling Alone hat Robert Putnam das Niveau von Aggression und Sozialkapital in den US Bundesstaaten verglichen. Bei einer Umfrage sollten die Proban¬den mit ja oder Nein auf folgende Vorgabe antworten . »Bei einer Prügelei würde ich ziemlich gut abschneiden. <~ Nach Putnam sind die Bürger der Bundesstaaten mit geringem Sozialkapital »eher bereit, sich zu prügeln (vielleicht, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt), und zeigen eine Neigung in Schwierigkeiten zu geraten«.15 Betrach¬ten wir diese Aussagen zur Streitlust im Verhältnis zur Ungleichheit im Vergleich der US Bundesstaaten, wie in Abbildung 10.5 gezeigt, dann ergibt sich eine ebenso deutliche Relation, wie sie Putnam für das Sozialkapital festgestellt hat.
Gewalt ist also zumeist eine Reaktion auf Verachtung, Erniedri¬gung, Respektlosigkeit und Gesichtsverlust, und es sind in der Regel 1 . unge Männer, die mit Gewalt auf diese Auslöser reagieren. Aber selbst in besonders gewalttätigen Gesellschaften verhält sich die Mehrheit nicht so: Die Menschen verfügen über andere Möglichkeiten, Selbst¬achtung und Statusgefühl zu erwerben und zu erhalten. Vielleicht weil sie mehr Merkmale eines höheren Status vorweisen können, wie eine gute Ausbildung, ein schönes Haus, ein großes Auto, einen tollen Job, neue Kleidung. Sie haben eine Familie, Freunde und Kollegen, von denen sie geachtet werden, sie sind stolz auf ihre Qualifikationen, auf Fähigkeiten, die gesucht und geschätzt sind, oder auf einen Bildungs¬status, der ihnen Zukunftshoffnung gibt. jeder kennt Situationen, in denen man respektlos oder beleidigend behandelt wird, aber nicht jeder wird dann gewalttätig: Wir können einen Gesichtsverlust aus¬halten, ohne gleich jemanden zu erschießen. In den Gesellschaften mit größerer Ungleichheit gibt es aber mehr Menschen, denen solche Schutzzonen fehlen. Je hierarchischer eine Gesellschaft ist, desto wich¬tiger wird der soziale Status, und in der schärferen Statuskonkurrenz bleiben mehr Menschen auf der Strecke; sie können sich die Symbole des sozialen Erfolgs nicht leisten. Wenn also der makellos gepflegte Rasen der ganze Stolz eines Menschen ist, dann wird er natürlich mehr als ärgerlich, wenn jemand achtlos darauf herumtrampelt.
Trends: abwärts und aufwärts
Anfang der iggoer Jahre erreichte die Zahl der Morde in den USA, nach jahrzehntelangem Anstieg, ihren Höhepunkt; danach fiel sie wie¬der, bis auf ihren historischen Tiefststand Anfang der 2.oooer Jahre. 2005 zeigte sich erneut eine Zunahme der Tötungsdelikte.z26 Einen ähnlichen Verlauf boten die Teenager Schwangerschaften und Teen¬ager Geburten: Anfang der iggoer erreichten sie den Höchststand, danach gingen sie zurück, besonders deutlich in der Gruppe der Afro¬amerikaner.~ 7 zoo6 stiegen die Werte wieder an, und die Trend¬wende zeigte sich am stärksten bei den afroamerikanischen Frauen.221
Den Rückgang der Gewalttaten versuchte man unter anderem mit Verweis auf die neuen Gesetze im Bereich von Drogenmissbrauch und Waffenbesitz zu erklären, manche behaupteten sogar, es seien durch die Liberalisierung der Abtreibungsmöglichkeiten ganze Jahrgangs¬stufen junger Männer gar nicht erst geboren worden. Für den Rück¬gang der Geburtenrate bei Teenagern wurden vor allem der zuneh¬mende Gebrauch von Verhütungsmitteln und Veränderungen im Sexualverhalten als Gründe genannt. Das lässt einige Fragen offen: Was bringt die jugendlichen dazu, Drogen zu nehmen oder auch nicht, Waffen zu kaufen, Sex zu haben und sich für oder gegen Verhütung zu entscheiden? Warum steigt die Rate der Tötungsdelikte und der Geburten im jugendlichen Alter jetzt wieder an? Wieso zeigen sich in diesen Bereichen parallele Tendenzen? Haben diese Trends etwas mit Veränderungen der strukturellen Ungleichheit zu tun?
Um genauere Antworten zu finden, braucht es natürlich neuere Angaben zu kurzfristigen Veränderungen der Einkommensungleich¬verteilung in den USA. Als unsere beste Quelle erwies sich die Arbeit einer Gruppe von Forschern aus den USA, China und Großbritannien, die eine Reihe jährlicher Prognosen zu diesem Thema erstellt haben. 9 Hier wird deutlich, dass die Ungleichheit während der 198oer Jahre zunahm und ihren Höhepunkt Anfang der iggoer erreichte, dann ging sie zehn Jahre lang zurück, um seit 2 ooo wieder eine steigende Ten¬denz zu zeigen. Es scheint also einen Zusammenhang zwischen den neueren Entwicklungen von Tötungsdelikten und Teenager Gebur¬ten einerseits und der zunehmenden Ungleichheit anderseits zu geben: In allen drei Kategorien steigen die Werte in den frühen iggoer Jah¬ren, gehen dann etwa ein Jahrzehnt lang zurück, um in jüngster Zeit wieder anzusteigen.
Obwohl Gewalt und Teenager Geburten komplexe Themen sind und die jeweiligen statistischen Daten noch von einer Reihe ande¬rer Faktoren bestimmt werden, zeigt sich doch ein klarer Zusam¬menhang zwischen dem Rückgang dieser Trends in den 19 9 oern und einer relativen Einkommensverbesserung der unteren Einkommens¬schichten in diesem Zeitraum. Die Einkommensverteilung ist eine besonders flexible Kategorie: So kann eine Gesellschaft an Ungleich¬heit zunehmen, weil der Abstand der Armen zur Mittelschicht größer wird, aber ebenso, wenn die Reichen den Abstand zur Mittelschicht vergrößern. Wer die Nachteile eines geringen sozialen Status erfährt, das stellt sich in jeder Gesellschaft anders dar. In Gesellschaften mit dem gleichen Ungleichheitsniveau sind es im einen Fall die älteren Menschen, die besonders benachteiligt werden, im anderen Fall viel¬leicht ethnische Minderheiten.
Seit den frühen iggoer Jahren erlebten in den USA vor allem die jungen Menschen aus den untersten sozialen Schichten eine drama¬tische Verschlechterung ihrer Situation in den Bereichen Arbeits¬losigkeit und Einkommen. Aber obwohl die Reichen in diesen Jahren immer mehr Abstand zum Rest der Bevölkerung gewannen, zeigte sich doch zugleich eine relative Verbesserung der Lage der Ärms¬ten.130,23, Dass sich zwischen Gewalt und Teenager Geburten und der Unterprivilegierung ein so deutlicher Zusammenhang ergibt und dies vor allem in den Wohnvierteln der Armen , lässt den Schluss zu, dass die Entwicklungen am unteren Ende der sozialen Rangordnung ganz entscheidend sind. Und so könnten sich die Trends bei Gewalt und Teenager Geburten erklären.' 31
Diese Entwicklung in den i ggoer Jahren scheint dem Trend in den Jahren zuvor zu widersprechen. In den vorangehenden Jahrzehnten zeigte sich in den USA wie in Großbritannien ein dauerhafter Nie¬dergang der jobchancen und Statushoffnungen unger Menschen aus der Unterschicht. Seit etwa 197o bis Anfang der iiggoer verschlechter¬ten sich die Einkommensaussichten junger Männer, und wer die High School nicht abgeschlossen oder nach dem High School Abschluss nicht die Universität besucht hatte, konnte immer weniger auf eine Anstellung rechnen.~33 Zugleich stiegen die Zahlen von Gewaltdelik¬ten und Geburten im Teenageralter. Eine Forschergruppe um die De¬mographin Cynthia Colen hat kürzlich belegt, dass sich in den iggoer Jahren 8 5 Prozent des Rückgangs der Erstgeburten in der Gruppe der 18 bis igjährigen Afroamerikanerinnen aus der sinkenden Arbeits¬losigkeit in diesem Zeitraum erklären lassen. 34 Diese Gruppe wies den deutlichsten Rückgang der Geburten im Teenageralter auf, aber die Reformen im System der sozialen Absicherung und die liberaleren Abtreibungsmöglichkeiten spielten dabei offenbar kaum eine Rolle.
In Großbritannien hinterließ die Rezession und die Zunahme der Einkommensungleichheit während der 198oer Jahre auch ihre Spu¬ren in der Statistik der Tötungsdelikte. Danny Dorling, Experte für Gesundheitsgeografie, kommentiert diese Entwicklungen so:
»Es gibt keine normale Mordrate ... Wenn an irgendeinem Ort die Rate der Tötungsdelikte ansteigt, dann heißt das, die Menschen füh¬len sich wertloser ... Daraus folgt, dass sie eher bereit sind, sich zu streiten und zu prügeln, Flaschen und Messer werden eingesetzt und junge Männer kommen zu Tode. Diese jungen Männer durften mit¬verfolgen, wie viele ihrer Altersgenossen aus besseren Verhältnissen und in anderen Gegenden des Landes zur Universität gingen oder gute Jobs bekamen eine Generation, die mehr Geld verdiente als je eine Altersgruppe in der Geschichte Großbritanniens. « 35
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich der Zusammenhang zwischen Ungleichheit und Gewalt sehr deutlich und dauerhaft zeigt; es gibt dafür Belege aus unterschiedlichen Zeiträumen und Umstän¬den. Die jüngsten Daten zum Abwärts und Aufwärtstrend der Un¬gleichheit und der Gewalt lassen keinen Zweifel, dass die Gewaltrate sinkt, sobald die Ungleichheit abnimmt. Und wenn wir bedenken, welche Kräfte die Erfahrung von Erniedrigung und Beleidigung frei¬setzt, dann haben wir eine gute Erklärung dafür, warum Gesellschaf¬ten mit mehr Ungleichheit auch mehr Gewalttaten zeitigen.

sansculotte - 28. Mai, 00:17

SEX

sells, das wissen wir, und deshalb habe ich diesen Begriff als eyecatcher in die Titelleiste gestellt.

Sinn dieses Eintrags ist es, noch einmal auf obigen, von Martin Grohmann eingestellten Text hinzuweisen, der mE thematisch näher am Kern des Blogs ist als ein ganzes Arcghiv an BP-Horromeldungen. Die obsessive Fixierung auf Letztere verstärkt nämlich nur die Schockstrategie der Machteliten und arbeitet somit der traumatischen Matrix in die Hand.
monoma - 28. Mai, 14:26

ach...

...DAS wär aber nicht nötig gewesen ;-)

nee, echt: ich habe den text schon noch im focus, allerdings finde ich, dass sich rund um den öl-gau gerade derart viel grundsätzliches offenbart, was in den westlichen gesellschaften schiefläuft, dass ich das nicht einfach ignorieren will und kann.

deine letzte anmerkung ist interessant, aber würde das nicht in letzter konsequenz darauf hinauslaufen, alle negativen nachrichten zu ignorieren? das kann´s nicht sein - vielleicht wäre es angebrachter, methoden der - hm, "psychohygiene" zu verbreiten.

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