Vermenschlichung von Tieren ist nicht statthaft. ;-) Delphine sind nicht so, wie sie für uns Menschen aussehen. Wir interpretieren ihre nach oben geschwungen Mundwinkel antrophozentrisch. Vor Antrophozentrismus ist auch der Tierfreund nicht gefeit - das muss ich mir jedes Mal selbst vor Augen führen, wenn ich beginne, von Rabenvögeln und allem, was lange Ohren hat, zu schwärmen, man vermenschlicht fast automatisch.
Wir Menschen haben komplexe Hirne, die gezwungenermassen komplexe Probleme entwickeln, die sie ohne lange zu fackeln auf ihre gesamte Umwelt extrahieren. Das würden alle Wesen machen, die nicht allweise im Sinne von supergütig, superwohlwollend sind. (Für jene Leser, die mich nicht näher kennen: Ich will damit das gegenwärtige System Mensch nicht schönreden).
Vielleicht ist einer der Gründe für die Entwicklung von Religiösität, Glaube, Hoffnung auf ein gerechtes Überwesen oder auf Wiedergeburt mit Option auf Verbesserung etc., daß Mensch sich einst Urgewalten und später Tyrannen hilflos ausgeliefert sah/sieht wie die Hühnchen in der Geflügelfarm seinem Bauer. Dumme Idee, auf mystisch extraterristische Hilfe anstatt auf die eigenen Fähigkeiten und Sehnsüchte zu setzen... Vielleicht sind die Soziopathen einfach die entschlussfreudigeren...
Da wir keine Übermenschen sind, stelle ich mich auf eine lange Entwicklung ein.
Was anderes. Über 3sat habe ich mitbekommen, daß es in der Schweiz bis in die 1970er sog. Verdingkinder gab; mir völlig neu.
Mehr dazu hier* und hier.
Und im SPON (ja, igitt, aber ich will die Gehirnwäsche-Medien lesen, um Entwicklungen zu beobachten) steht tatsächlich der Satz "Grenzschutz ist Mord." Ich bin ein wenig positiv überrascht, auch wenn es sich dabei nur um eine Kritik zu einem Krimi handelt.
* Mehr von Loosli: "Wir dürfen uns nicht mehr auf unser rein spontanes Gefühl, das übrigens gegenüber den Begriffen von Gut und Böse ein rein relatives und subjektives ist, leiten lassen, sondern müssen uns in jedem einzelnen Falle in den Seelenzustand des Kindes hineinzudenken versuchen."
oh, ich hatte bei den delphinen gar nicht ihre "lächelnden" gesichter im sinn - die haben sie nun mal einfach. mir ging es eher um ihre verspielte art, die ich auch ohne anthropozentrische brille für gegeben halte.
zu dieser tier-mensch-geschichte würde mir ansonsten noch einiges einfallen, vor allem, was die meiner meinung nach gar nicht mehr so felsenfest erscheinenden angeblichen grenzen (zu dieser tatsache tragen nicht nur, aber besonders, die erwähnten rabenvögel bei) betrifft - aber das ist ein fass für ein anderesmal.
danke auch für den hinweis auf die verdingkinder; einen treffenderen und übleren begriff in all seiner doppeldeutung kann man sich fast nicht mehr vorstellen.
Generation Flipper
Wir Menschen haben komplexe Hirne, die gezwungenermassen komplexe Probleme entwickeln, die sie ohne lange zu fackeln auf ihre gesamte Umwelt extrahieren. Das würden alle Wesen machen, die nicht allweise im Sinne von supergütig, superwohlwollend sind. (Für jene Leser, die mich nicht näher kennen: Ich will damit das gegenwärtige System Mensch nicht schönreden).
Vielleicht ist einer der Gründe für die Entwicklung von Religiösität, Glaube, Hoffnung auf ein gerechtes Überwesen oder auf Wiedergeburt mit Option auf Verbesserung etc., daß Mensch sich einst Urgewalten und später Tyrannen hilflos ausgeliefert sah/sieht wie die Hühnchen in der Geflügelfarm seinem Bauer. Dumme Idee, auf mystisch extraterristische Hilfe anstatt auf die eigenen Fähigkeiten und Sehnsüchte zu setzen... Vielleicht sind die Soziopathen einfach die entschlussfreudigeren...
Da wir keine Übermenschen sind, stelle ich mich auf eine lange Entwicklung ein.
Was anderes. Über 3sat habe ich mitbekommen, daß es in der Schweiz bis in die 1970er sog. Verdingkinder gab; mir völlig neu.
Mehr dazu hier* und hier.
Und im SPON (ja, igitt, aber ich will die Gehirnwäsche-Medien lesen, um Entwicklungen zu beobachten) steht tatsächlich der Satz "Grenzschutz ist Mord." Ich bin ein wenig positiv überrascht, auch wenn es sich dabei nur um eine Kritik zu einem Krimi handelt.
* Mehr von Loosli: "Wir dürfen uns nicht mehr auf unser rein spontanes Gefühl, das übrigens gegenüber den Begriffen von Gut und Böse ein rein relatives und subjektives ist, leiten lassen, sondern müssen uns in jedem einzelnen Falle in den Seelenzustand des Kindes hineinzudenken versuchen."
zu dieser tier-mensch-geschichte würde mir ansonsten noch einiges einfallen, vor allem, was die meiner meinung nach gar nicht mehr so felsenfest erscheinenden angeblichen grenzen (zu dieser tatsache tragen nicht nur, aber besonders, die erwähnten rabenvögel bei) betrifft - aber das ist ein fass für ein anderesmal.
danke auch für den hinweis auf die verdingkinder; einen treffenderen und übleren begriff in all seiner doppeldeutung kann man sich fast nicht mehr vorstellen.