Das mit dem Hundefutter ist mehr als merkwürdig - warum können so viele Menschen nicht auf Fleisch verzichten? Haferflocken sind auch sehr sättigend... Aber mal ohne Häme: ich kenne viele, die wenig Ahnung von Essenszubereitung haben, sehr oft wird zur "Fertigmahlzeit" gegriffen, es soll sogar Rühreier fertig zu kaufen geben. *grusel* Mit wachsender Sorge erinnere ich mich an Kriegshunger, wenn die Menschen Gras, sog. Unkraut, Baumrinde und Kartoffelschalen aßen, bzw. essen - was passiert hier, wenn es Nahrungsengpässe geben wird? Werden McDonalds-Filialen gestürmt?
Inzwischen dreht sich die Spirale ungerührt weiter (trotzdem murmeln die KollegInnen, das würde schon wieder werden, sie selber würden noch keine Krise spüren, dabei hat erst eine aus dem Kreis ein frisches Haus gebaut, das wird wohl bald der Bank gehören), und nach neuesten Meldungen geht der Agentur für Arbeit das Geld aus. Die Zusammenhänge, die hier beschrieben werden, sind kaum welchen bekannt. Als ich gelegentlich argumentierte, auch H4-Empfänger würden Steuern zahlen und damit in die Sozialkassen hinein, lachte man mich aus.
Ich gehe davon aus, daß es mich im dritten oder vierten Quartal aus der jetzigen Firma hauen wird; d.h. auch, daß ich in den letzten 9 Jahren nirgends länger als zweieinhalb Jahre "beschäftigt" war - und stets mit gesellschaftlich betrachtet überflüssiger Arbeit. Und mir fällt dabei auf, daß mir die Anpassung an den jeweils neuen Arbeitsplatz immer schwerer fällt, die Bindung zu den KollegInnen von Job zu Job immer schwächer. Die ständigen Wechsel und Unsicherheiten verhindern nebenher ein ich sage mal natürliches Heranreifen der Solidarität, aber das muss immer ein wechselseitiger Prozess sein - auch wenn ich keine familiäre Struktur im Betrieb suche: mir fehlt zunehmend das Gefühl, daß KollegInnen sich als Ausgebeutete begreifen - stattdessen beobachte ich immer öfter wachsende Loyalität mit dem Arbeitgeber. Vielleicht täusche ich mich, weil ich von vereinzelten Beobachtungen ausgehe und nicht von statistisch aussagekräftigen Zahlen, aber ich vermute, daß Unterwerfung weit vor der Rebellion kommt. Von Revolution ganz zu schweigen.
warum können so viele Menschen nicht auf Fleisch verzichten?
das allerdings frage ich mich auch; ebenfalls denke ich, dass die unheilvolle bedeutung von fertigmahlzeiten für viele eine rolle spielt.
Und mir fällt dabei auf, daß mir die Anpassung an den jeweils neuen Arbeitsplatz immer schwerer fällt, die Bindung zu den KollegInnen von Job zu Job immer schwächer.
meiner meinung nach ein teil von gewollten prozessen innerhalb einer entwicklung, die mit dem begriff "entwurzelung" beschrieben werden könnte. und wer entwurzelt ist bzw. sich so fühlt, ist vermutlich auch schneller zur unterwerfung (wenn diese mit "sicherheitsversprechen" gekoppelt daherkommt) bereit.
Inzwischen dreht sich die Spirale ungerührt weiter (trotzdem murmeln die KollegInnen, das würde schon wieder werden, sie selber würden noch keine Krise spüren, dabei hat erst eine aus dem Kreis ein frisches Haus gebaut, das wird wohl bald der Bank gehören), und nach neuesten Meldungen geht der Agentur für Arbeit das Geld aus. Die Zusammenhänge, die hier beschrieben werden, sind kaum welchen bekannt. Als ich gelegentlich argumentierte, auch H4-Empfänger würden Steuern zahlen und damit in die Sozialkassen hinein, lachte man mich aus.
Ich gehe davon aus, daß es mich im dritten oder vierten Quartal aus der jetzigen Firma hauen wird; d.h. auch, daß ich in den letzten 9 Jahren nirgends länger als zweieinhalb Jahre "beschäftigt" war - und stets mit gesellschaftlich betrachtet überflüssiger Arbeit. Und mir fällt dabei auf, daß mir die Anpassung an den jeweils neuen Arbeitsplatz immer schwerer fällt, die Bindung zu den KollegInnen von Job zu Job immer schwächer. Die ständigen Wechsel und Unsicherheiten verhindern nebenher ein ich sage mal natürliches Heranreifen der Solidarität, aber das muss immer ein wechselseitiger Prozess sein - auch wenn ich keine familiäre Struktur im Betrieb suche: mir fehlt zunehmend das Gefühl, daß KollegInnen sich als Ausgebeutete begreifen - stattdessen beobachte ich immer öfter wachsende Loyalität mit dem Arbeitgeber. Vielleicht täusche ich mich, weil ich von vereinzelten Beobachtungen ausgehe und nicht von statistisch aussagekräftigen Zahlen, aber ich vermute, daß Unterwerfung weit vor der Rebellion kommt. Von Revolution ganz zu schweigen.
das allerdings frage ich mich auch; ebenfalls denke ich, dass die unheilvolle bedeutung von fertigmahlzeiten für viele eine rolle spielt.
Und mir fällt dabei auf, daß mir die Anpassung an den jeweils neuen Arbeitsplatz immer schwerer fällt, die Bindung zu den KollegInnen von Job zu Job immer schwächer.
meiner meinung nach ein teil von gewollten prozessen innerhalb einer entwicklung, die mit dem begriff "entwurzelung" beschrieben werden könnte. und wer entwurzelt ist bzw. sich so fühlt, ist vermutlich auch schneller zur unterwerfung (wenn diese mit "sicherheitsversprechen" gekoppelt daherkommt) bereit.