mir hat der film sehr gut gefallen auch wenn er einen durchaus verstörenden einfluss auf mich hatte... interessant finde ich besonders wie die selbstbeschreibungen des sam vaknin sich mit den hypothesen von mertz decken. vielen dank für den tipp, ohne ihn hätte ich diese hochinteressante dokumentation verpassst!
K. (Gast) - 23. Apr, 19:58
Bei mir kam der Film sehr oberflächlich an und ist vielleicht auch eher als sanfter Einstieg zum Thema Soziopathie gedacht. Vielleicht hab ich auch schon zuviel darüber gelesen; nicht nur in der Fachliteratur, auch in der Belletristik wimmelt es nur so von verstörenden Typen wie S. Vaknin, und schlimmeren Fällen. Ich stimme ausserdem jedem zu, der sagt, daß eine Kultur, die auf Panikmache und Höllenvisionen basiert, die von Furcht, Qual und Tod besessen ist, solche "Mutanten" geradezu heranzüchtet.
Seine Frau Lidija ist ja so die typische Begleitperson solcher Menschen... Wie wird ihr Erwachen aussehen, oder wird sie es schaffen, dieses bis in den Tod zu verdrängen? Vaknin hat mich mehrmals an meinen Vater erinnert, der war in seinen besten Zeiten noch viel schlimmer drauf. Er "entschuldigt" mittlerweile sein Auftreten mit dem "schweren Kampf ums Leben". Er hatte allerdings den einzig wirklich schweren Kampf ums Leben, während seine Mutter mit ihm, den gehassten Kind, schwanger war, und die ihn nach der Geburt sofort am liebsten umgebracht hätte... Was die wiederum erlebt haben muss, weiß kein Mensch, der noch lebt. Vielleicht besser so. Obwohl man alles wissen muss, alles. Oder? Ja, doch!
Gast (Gast) - 25. Apr, 16:00
Wie unbrauchbar die Diagnosemodelle der Psychologin und später des Psychoanalytikers de Vries zur Einschätzung Vaknins waren, ist noch zusätzlich beklemmend im Hinblick auf die Opfer. Würde die Ehefrau Lydia mit ihren seelischen Verletztungen durch Vaknin bei diesen Leuten Hilfe suchen, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch sie einer Fehleinschätzung zum Opfer fiele und gar nicht ernstgenommen würde.
gruselig
http://plus7.arte.tv/de/detailPage/1697660,CmC=2574338,scheduleId=2539510.html
mir hat der film sehr gut gefallen auch wenn er einen durchaus verstörenden einfluss auf mich hatte... interessant finde ich besonders wie die selbstbeschreibungen des sam vaknin sich mit den hypothesen von mertz decken. vielen dank für den tipp, ohne ihn hätte ich diese hochinteressante dokumentation verpassst!
Seine Frau Lidija ist ja so die typische Begleitperson solcher Menschen... Wie wird ihr Erwachen aussehen, oder wird sie es schaffen, dieses bis in den Tod zu verdrängen? Vaknin hat mich mehrmals an meinen Vater erinnert, der war in seinen besten Zeiten noch viel schlimmer drauf. Er "entschuldigt" mittlerweile sein Auftreten mit dem "schweren Kampf ums Leben". Er hatte allerdings den einzig wirklich schweren Kampf ums Leben, während seine Mutter mit ihm, den gehassten Kind, schwanger war, und die ihn nach der Geburt sofort am liebsten umgebracht hätte... Was die wiederum erlebt haben muss, weiß kein Mensch, der noch lebt. Vielleicht besser so. Obwohl man alles wissen muss, alles. Oder? Ja, doch!