seh-tipps: von banken und hochstaplern
so, es geht mir den umständen entsprechend einigermaßen - auch, wenn ich fast unmittelbar im anschluß an die unfreiwillige bettruhe bis ende letzter woche von einer erkältung niedergestreckt wurde, und jetzt gerade schniefend ein paar blicke ins netz geworfen habe - was die stimmung nun keinesfalls hebt. aber da ich mich "zwangsweise" in den letzten tagen mal ausgiebig den tv-angeboten gewidmet habe, ist das netz im vergleich trotz aller macken immer noch ein hort an realistischer information, gerade was gesellschaftliche prozesse aller art angeht.
manchmal schaffen es solche infofragmente allerdings auch auf die mattscheibe, und so will ich erstens auf die gestern abend - ziemlich spät - gelaufene dokumentation Die Zockerbank hinweisen, die sich mit der und den geschichte(n) rund um die "hsh-nordbank" beschäftigt:
"Unser Geld in die Welt" hätte der Leitsatz der HSH Nordbank sein können. Ob US-Immobilien, Finanzderivate oder riskante Schiffsfinanzierungen: Die Banker aus dem Norden waren überall dabei. Das Ergebnis: Ende 2008 hätte die HSH Nordbank eigentlich schließen können. Millionenverluste und Milliardenkapitalspritzen von den Eigentümern, den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein. Summen so hoch wie die Landeshaushalte." (...)
wirklich informativ, und die bankster sind (nicht nur in diesem fall) real genauso abgefuckt, wie es die billigsten klischees wissen wollen. den film gibt´s in voller länge auf der verlinkten seite zu sehen.
*
ob es nur ein zufall ist, dass genau eine woche später, also am nächsten dienstag ab 23.40 h, im gleichen programm die dokumentation Die Hochstapler zu sehen ist ?
"Der Film zeigt, wie der Wunsch bei einem Menschen entsteht, Hochstapler zu werden und - wie gering der Unterschied zwischen den so genannten Erfolgsmenschen und Hochstaplern ist."
aus der im letzten teilsatz benannten wahrnehmung werden bis heute keinerlei relevante konsequenzen gezogen. und u.a. die gründe dafür sollen in der nächsten zeit hier vermehrt thema werden.
ich hatte den film übrigens in der vergangenheit hier schon vorgestellt.
manchmal schaffen es solche infofragmente allerdings auch auf die mattscheibe, und so will ich erstens auf die gestern abend - ziemlich spät - gelaufene dokumentation Die Zockerbank hinweisen, die sich mit der und den geschichte(n) rund um die "hsh-nordbank" beschäftigt:
"Unser Geld in die Welt" hätte der Leitsatz der HSH Nordbank sein können. Ob US-Immobilien, Finanzderivate oder riskante Schiffsfinanzierungen: Die Banker aus dem Norden waren überall dabei. Das Ergebnis: Ende 2008 hätte die HSH Nordbank eigentlich schließen können. Millionenverluste und Milliardenkapitalspritzen von den Eigentümern, den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein. Summen so hoch wie die Landeshaushalte." (...)
wirklich informativ, und die bankster sind (nicht nur in diesem fall) real genauso abgefuckt, wie es die billigsten klischees wissen wollen. den film gibt´s in voller länge auf der verlinkten seite zu sehen.
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ob es nur ein zufall ist, dass genau eine woche später, also am nächsten dienstag ab 23.40 h, im gleichen programm die dokumentation Die Hochstapler zu sehen ist ?
"Der Film zeigt, wie der Wunsch bei einem Menschen entsteht, Hochstapler zu werden und - wie gering der Unterschied zwischen den so genannten Erfolgsmenschen und Hochstaplern ist."
aus der im letzten teilsatz benannten wahrnehmung werden bis heute keinerlei relevante konsequenzen gezogen. und u.a. die gründe dafür sollen in der nächsten zeit hier vermehrt thema werden.
ich hatte den film übrigens in der vergangenheit hier schon vorgestellt.
monoma - 3. Feb, 12:32
Finde ich gut, dass Du Dich wieder vermehrt dem Ursprungsthema dieses Blogs widmen willst.
Ich versuche immer mal wieder hier und da die Themen rund um Traumatisierungen und die Auswirkungen auf die Gesellschaft, auch Soziopathie betreffend, in Diskussionen einfließen zu lassen und verweise dabei auch oft auf dein Blog. Nur leider stelle ich immer wieder fest, dass eine große Ignoranz gegenüber diesen Themen besteht.
Ich finde die Erkenntnisse, die Du hier sammelst, enorm wichtig! Nicht zuletzt denke ich, um es mal sehr verkürzt zu sagen, dass wir dieses System nur dauerhaft überwinden könnten, wenn wir schon in der Kindheit ansetzen würden. Aber bleibt dafür überhaupt noch die Zeit? Ich bin da sehr pessimistisch...
Liebe Grüße
Mondenkind
mit der bemerkung hinsichtlich der kindheit (incl. pränataler phase) hast du schon recht - aber das ist dann eher schon etwas, was als langzeitprävention bezeichnet werden könnte. die heutigen probleme hingegen dulden keinerlei aufschub mehr, also wird´s nur mit den (mehrheitlich beschädigten) menschen von heute positive entwicklungen geben können. oder eben auch nicht. an dem punkt neige ich persönlich dazu, utopien von evolutionären sprüngen nachzuhängen...