notiz: geleaktes - "bp" und ein schwerer störfall im kaspischen meer
bis zu dieser stunde berichten im deutschprachigen raum nur medien aus der schweiz und österreich über eine depesche der us-botschaft in aserbaidschan, die sich mit einer bisher nicht bekannten fast-katastrophe auf einer gasbohrinsel im jahre 2008 beschäftigt. die aus dem GAU im golf bekannte desinformationspolitik des ölkonzerns wird einmal mehr deutlich:
(...) "Den Informationen zufolge hat BP versucht, den Unfall in Aserbaidschan zu vertuschen. Geschäftspartner seien verärgert gewesen, dass der britische Konzern sogar ihnen gegenüber mit Informationen äußerst zurückhaltend gewesen sei, wie demnach aus Mails von US-Diplomaten hervorgeht. Im Jänner 2009 habe BP schlampige Betonierungsarbeiten für die Explosion verantwortlich gemacht - so wie nach dem Unglück im Golf von Mexiko, als der damalige Konzern-Chef Tony Hayward dem Subunternehmen Halliburton dafür die Schuld gab.
Die Explosion im Kaspischen Meer habe zur Schließung von zwei Bohrfeldern geführt. Damit sei die Förderung von mindestens 500.000 Barrel pro Tag monatelang unterbrochen gewesen." (...)
ebenfalls wird - analog dem vorgehen von "shell" in nigeria - unterstrichen, wie konzerne dieses kalibers alltäglich im sinne ihrer interessen, d.h. auch und vor allem im sinne ihrer aktionäre, vorgehen:
(...) "Dass das Verhältnis zwischen BP und Regierung doch nicht so harmonisch ist, zeigen andere Depeschen der US-Diplomaten. So beschuldigt der Präsident von Aserbeidschan den Energiekonzern, Öl im Wert von zehn Milliarden gestohlen zu haben. Ausserdem versuche BP mit erpresserischen Methoden, sich die Gasförderrechte in der Kaspischen Region zu sichern." (...)
*
mich erinnert das ganze auch daran, dass hier noch ein artikel aussteht zu den langzeitfolgen des golf-debakels. nein, dort ist natürlich nicht alles wieder in ordnung, ganz im gegenteil.
(...) "Den Informationen zufolge hat BP versucht, den Unfall in Aserbaidschan zu vertuschen. Geschäftspartner seien verärgert gewesen, dass der britische Konzern sogar ihnen gegenüber mit Informationen äußerst zurückhaltend gewesen sei, wie demnach aus Mails von US-Diplomaten hervorgeht. Im Jänner 2009 habe BP schlampige Betonierungsarbeiten für die Explosion verantwortlich gemacht - so wie nach dem Unglück im Golf von Mexiko, als der damalige Konzern-Chef Tony Hayward dem Subunternehmen Halliburton dafür die Schuld gab.
Die Explosion im Kaspischen Meer habe zur Schließung von zwei Bohrfeldern geführt. Damit sei die Förderung von mindestens 500.000 Barrel pro Tag monatelang unterbrochen gewesen." (...)
ebenfalls wird - analog dem vorgehen von "shell" in nigeria - unterstrichen, wie konzerne dieses kalibers alltäglich im sinne ihrer interessen, d.h. auch und vor allem im sinne ihrer aktionäre, vorgehen:
(...) "Dass das Verhältnis zwischen BP und Regierung doch nicht so harmonisch ist, zeigen andere Depeschen der US-Diplomaten. So beschuldigt der Präsident von Aserbeidschan den Energiekonzern, Öl im Wert von zehn Milliarden gestohlen zu haben. Ausserdem versuche BP mit erpresserischen Methoden, sich die Gasförderrechte in der Kaspischen Region zu sichern." (...)
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mich erinnert das ganze auch daran, dass hier noch ein artikel aussteht zu den langzeitfolgen des golf-debakels. nein, dort ist natürlich nicht alles wieder in ordnung, ganz im gegenteil.
monoma - 16. Dez, 14:45