die langsam realität werdende logische fortsetzung der überwachungsmanie in den eu-staaten ist thema eines reports (hier in deutsch zusammengfasst) der britischen bürgerrechtsorganisation statewatch, der medial wie zu erwarten ein nichtthema ist:
(...)"Im innenpolitischen Bericht der EU-Sicherheitsvordenker, zu denen unter anderem der frühere EU-Justizkommissar Franco Frattini und sein Nachfolger Jacques Barrot, Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sowie eine Reihe anderer Minister aus Mitgliedsstaaten gehören, ist von der Herausforderung die Rede, den anschwellenden "Daten-Tsunami" zu meistern. Er müsse in Aufklärungsinformation verwandelt werden, die "sichere, offene und wehrhafte Gemeinschaften hervorbringt". Angesichts der digitalen Seewelle würden die traditionellen Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre ihre Wirkung verlieren, heißt es weiter. Einen Ausgleich müssten Ansätze zum viel beschworenen Datenschutz durch Technik bieten. Über den konkreten Einsatz solcher "Privacy Enhancing Technologies" schweigt sich die Zukunftsgruppe aber aus. Insgesamt wird die Datenflut als Möglichkeit "zum Zugang zu schier unbegrenzten Mengen an potenziell nützlichen Informationen" für die Sicherheitsbehörden gesehen.
Weitere Einblicke in die Logik der Innenpolitiker und des von ihnen vorbereiteten neuen Programms bietet laut Statewatch ein Konzeptpapier (PDF-Datei) vom Oktober 2007 von der damaligen portugiesischen Ratspräsidentschaft. Dass heutzutage der Standort jedes aktiven Mobiltelefons überwacht werden kann, ist demnach "erst der Anfang" der neuen Datensammelmöglichkeiten. In den kommenden Jahren würden Milliarden Geräte aus der physischen Welt miteinander über RFID, WLAN, Wimax, Bluetooh oder ZigBee verknüpft werden. Dies gestatte es, immer mehr Objekte in Echtzeit zu verfolgen. In naher Zukunft würden die meisten Gegenstände digitale Datenströme über ihren Ort und ihre Nutzung generieren und somit letztlich Verhaltensmuster ihrer Anwender offenbaren. Diese könnten von Sicherheitsexperten für die Verhinderung oder Untersuchung von Vorfällen verwendet werden.
Das Papier führt weiter aus, dass die bargeldlosen Einkäufe bereits durchsuchbare Echtzeitinformationen erzeugen. Dieser Trend werde durch den zunehmenden Einsatz biometrischer Identifizierungsmaßnahmen sowie von Kameras zur Videoüberwachung verstärkt. Das Online-Verhalten der Nutzer würde den digitalen Tsunami noch weiter vergrößern. Vor allem soziale Netzwerke und virtuelle Welten – aber letztlich alle Formen von Aktivitäten im Internet – "generieren gewaltige Informationsmengen, die für öffentliche Sicherheitsorganisationen nützlich sein können". Am Ende der Entwicklung stünden lebenslange Datenbanken über Individuen."(...)
ja, am ende steht tatsächlich ein digitaler tsunami faschismus.
soweit ich das in kürze beurteilen kann, ist das technisch durchaus machbar. und was machbar ist...wir sollten´s wissen.
da wird wohl nur helfen, möglichst viele analoge inseln zu schaffen - ich kann mich noch an die vorcomputerisierte zeit erinnern, und auch damals war ein leben möglich.
zuwenig zeit für das bloggen momentan, obwohl diese tage gerade von asse bis afghanistan, von finanzkrisen bis zu elitären spielchen des "teile und herrsche" derartig viele üble entwicklungen mit sich bringen, dass - an sich - großer diskussionsbedarf vorhanden ist. aber mein eindruck der letzten monate war schon immer wieder derart, dass zuviele ausflüge in die widerwärtigkeiten der aktuellen tages"politik" dazu führen, das die - hm, eigentlichen blogthemen, die den zweck haben, eher bestimmte hintergründe der erwähnten aktuellen realität zu beleuchten, zu kurz kommen. und das ist für mich nicht sinn dieser sache hier.
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aus der rubrik "teile und herrsche" bzw. elitärer zynismus bzw. mediale hetze gegen erwerbslose ist mir neulich allerdings dann etwas begegnet (via erwerbslosenforum ), was in seiner unverblümtheit zum wiederholten male deutlich macht, dass wir uns erstens tatsächlich in einer demokratiesimulation befinden, und das zweitens seit einiger zeit der elitäre mainstream derartigen klartext redet, dass nur die schlußfolgerung bleibt, dass sich die herrschenden protagonisten und ihre propagandistischen sprachrohre entweder sehr, sehr sicher fühlen, oder aber in ein akutes stadium der "alles-scheiß-egal"-mentalität eingetreten sind. worum es geht? um jene "zeitung" mit den vier buchstaben, die mit ihrer verdummenden hetze und ihrer massenwirkung eines der bis heute besten beispiele dafür ist, warum dieses land in psychosozialer hinsicht als vierte welt begriffen werden muss - als absolutes entwicklungsland.
die "hartz-IV-schmarotzer-sind-unser-unglück-und-betrügen-uns(!!!)-alle-dreist-und-frech"-kampagne dieser zeitung ist an anderen stellen im netz ausgiebig kommentiert worden, mir haben in einigen mittäglichen arbeitspausen jeweils der blick auf die schlag-zeilen der ersten seite gereicht, um spontane übelkeit zu entwicklen. mittlerweile hat diese sog. "zeitung" eine art fortsetzung der hetze gestartet, die jetzt auch lohnerwerbstätige offen verhöhnt und als tatsächliche schafe vorführt, die noch auf dem weg zum schlachthof ihr unterwerfungsgeblöke von sich geben - wie zb. derartiges :
(...)"„Die Verhältnisse kann man nicht ändern“, ist sein Credo. „Man muss das Beste draus machen.“(...)
fettgedruckt, und für die, die trotzdem begriffstutzig sind, wird ein paar zeilen später vorsichtshalber die genauere wiederholung geliefert:
(...)"Politik? „Wir halten uns raus. Man kann nix ändern, du kannst nix machen, und du musst es nehmen, wie es ist. Unser soziales Netz, das ist immer noch ganz schön eng, so sehe ich das, obwohl im Gesundheitsbereich nicht mehr so. Aber gegen andere Länder, da geht es uns doch gut.“(...)
wie ein übles mantra klingelt es in den ohren: "halte dich raus, du kannst nix ändern, du kannst nix machen...nichts ändern...nichts ändern...raushalten..."
nur fleißig arbeiten und die zähne zusammenbeißen und im zweifelsfall mal an irgendwelche afrikanischen elendszonen denken, wo es "uns" dann im vergleich doch "noch gut geht".
DAS ist deutschland, bzw. das ist immer noch und immer wieder wieder die gleiche verheerende darstellung und wiederholte verbale einprügelung einer psychophysischen entwicklungsstufe, die unter anderem in meinen augen auch den sog. nationalsozialismus ermöglicht hat - ducken, schleimen, selbstverkrüppeln. wenn man sich die bedeutung der zitate genau überlegt, wird hier der mehrfachen selbst-aufgabe das wort geredet: einmal die verabschiedung von der vorstellung, dass "der mensch" ein soziales bzw. gesellschaftliches wesen ist und folglich die verbesserung eigener unbefriedigender oder gar bedrohlicher lebensumstände immer nur in interaktion von individuum und kollektiv geschehen kann; darin dann implizit enthalten die verabschiedung der möglichkeit der gegenwehr gegen gesellschaftlich produzierte ungerechtigkeiten. und auf einer abstrakteren ebene wird hier auch das bild des "mündigen bürgers in einer demokratie" (hah!) als die farce und das fake gekennzeichnet, welches es für eine vermutliche mehrheit der hiesigen bevölkerung immer schon war - "kümmer dich um dein eigenes zeug", lässt sich das auch komprimieren.
und weiter: du kannst alles treten, was anscheinend oder real "schwächer" ist. wohlgemerkt: ich fürchte, dass es sich hierbei nicht nur um einen durchsichtigen manipulationsversuch zwecks massenhafter sedierung handelt, sondern die zitierten äußerungen tatsächlich in einem gewissen maße repräsentativ für die hiesige bevölkerung sind. und das ist das eigentlich erschreckende, was für ein beklemmendes gefühl im bauch sorgt.
mögliche hintergründe dieser desaströsen haltung sind im blog schon oft thema gewesen, stichwort (nicht als solche begriffene) traumatisierungen als massenphänomen. zusammen mit einer verbreiteten geschichtslosigkeit und den vielfältigen historischen niederlagen so ziemlich aller selbstbestimmten bestrebungen von unten sorgt das für die derzeitige gesellschaftliche agonie, die all jene nicht nur zu (potenziellen) opfern, sondern auch zu (mit-)tätern in einer gesellschaft werden lässt, deren bankrotterklärung sich schon lange u.a. daran ablesen lässt, dass der menschliche lebenssinn alleine in steigenden zahlen von bruttosozialprodukt und wirtschaftswachstum ausgedrückt wird und gefunden werden soll. auf kosten von allem, was menschliches leben eigentlich ausmachen könnte und sollte.
was gleichzeitig lächerlich und bitterster ernst ist.
aber konkret nochmals zu den hintergründen: in meinen augen müssen wir u.a. kollektiv die konsequenzen tragen für vergangene gewaltverhältnisse, die sich transgenerational bis heute gehalten haben, und von denen - hm, "mentalitäten" wie oben dargestellt nur eine folge sind.
(...)"Kindesmord und Säuglingssterblichkeit waren gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland und Österreich weit mehr verbreitet als
in England, Frankreich, Italien und Skandinavien. Neugeborene wurden nicht als vollwertige Menschen betrachtet, weil man dachte, sie
besäßen in den ersten 6 Wochen noch keine Seele und konnten so »in einer Art später Abtreibung getötet werden«. Vielfach bekamen gebärende Mütter in Deutschland »ihre Babies im Abort und behandelten die Geburt wie eine Evakuation«. Geburten, die als »Stuhlgang erfahren wurden, ermöglichten den Frauen ihre Kinder auf eine sehr grobe Art umzubringen, durch Zerschmettern ihrer Schädel wie bei Geflügel oder Kleintieren«.
Andere, die beobachteten, wie Mütter ihre Kinder töteten, bemerkten an diesen keine Gewissensbisse, »voll von Gleichgültigkeit, Kälte und
Gefühllosigkeit [und vermittelten] den Eindruck allgemeiner Gefühlsarmut« gegenüber ihren Kindern. Auch wenn der Säugling überleben durfte, konnte er leicht vernachlässigt und zuwenig gefüttert, und somit »direkt in den Himmel geschickt« werden. Die Sterblichkeitsraten von Säuglingen reichten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von 21 Prozent in Preußen bis zu erstaunlichen 58 Prozent in Bayern, wobei sich die Zahlen im Süden teilweise aus der Praxis des Nichtstillens erklären, denn von Hand gefütterte Babies starben dreimal so häufig wie Gestillte. Die besten Zahlen für ganz Deutschland gegen Ende des Jahrhunderts lagen immer noch über 20 Prozent, doppelt so hoch wie in Frankreich und England."(...)
(...)Klöden schreibt, das Motto deutscher Eltern gegen Ende des 19. Jahrhunderts wäre simpel gewesen: »Kinder können nie genug geschlagen
werden.«Obwohl wenige deutsche Eltern der Vergangenheit sich für ihr Schlagen heute einer Gefängnisstrafe entziehen könnten, bekamen die
Kinder Ende des 19. Jahrhunderts wenig Schutz von der Gesellschaft, da ihre eigenen Worte und nicht einmal die körperlichen Spuren ihrer
schweren Misshandlung nichts zählten. Endes Erhebung beschreibt typische Gerichtsverfahren, so ein Nachbar Anzeige erstattete, wegen
»eines dreijährigen Mädchens, [deren] Körper mit Striemen übersäht war. Lippen, Nase und Zahnfleisch waren offene Wunden. Der Körper
zeigte zahlreiche eiternde wunde Stellen. Das Kind wurde auf einen glühend roten eisernen Herd gesetzt - zwei Wunden auf den Pobacken
eiterten«, aber das Gericht sprach die Eltern frei."(...)
auszüge aus lloyd deMause, "das emotionale leben der nationen", siehe literaturliste
(leider hat sich die "utopie1-seite" wiedermal verabschiedet, auf der das gesamte kapitel von deMause zur geschichte der deutschen kinder"erziehung" mit all ihren grausigen details und den möglichen individuellen und kollektiven konsequenzen einsehbar war. aber das obige zitat sollte zumindest einen eindruck von dem vermitteln, was hier über generationen realität war - und bis heute in form von autoritätsängsten, duckmäuser- und mitläufertum zu einem quasi-psychophysischen brandmal zu großer bevölkerungsteile hier gehört.)
für revolutionen, ach was, alleine schon für den status eines sog. "mündigen bürgers", der nicht alles vorgekaute schluckt, braucht es eben menschen mit fähigkeiten, die in diesem land mehrheitlich unterentwickelt bis gar nicht vorhanden sind: selbst-bewußtsein, empathiefähigkeit, entwicklungsfähige wahrnehmungspotenziale, und vor allem die fähigkeiten zur individuellen selbstregulation innerhalb von freiwilligen kollektiven.
und das wichtigste überhaupt, was aber im gewissen sinne alles obige und noch mehr umfasst:
liebesfähigkeit.
und wer es vorzieht, sein oder ihr da-sein aus angst heraus im status eines quasi-sklaven zu fristen, verabschiedet sich in totalitärer art & weise von dieser vielleicht einzigen menschlichen perspektive, die tatsächlich einen sinn macht und vermitteln kann. was dann dabei für wesen herauskommen, können Sie jeden tag auf den strassen dieses landes betrachten.
(ps: die eigene machtlosigkeit zu kaschieren, indem die (zwangs-)lohnarbeit als liebesobjekt herhalten muss, ist dabei immer noch eine der perfidesten strukturen, welche hier im interesse der macht gehegt & gepflegt wird.
nein, für diese partei sind seit den tagen von bluthund gustav noske und seinem chef ebert keinerlei sympathien mehr möglich und auch nicht viel worte nötig, und ganz aktuell tut sie alles dafür, sich selbst endlich in die tonne zu treten - laut letzten nachrichten mit müntefering als neuem parteichef sowie steinmeier als kanzlerkandidaten. das ist an und für sich in der demokratiesimulation, in der wir uns befinden, uninteressant - aber als kleine erinnerungsaufheller, wer sich in dieser partei jetzt (wieder) oben befindet, können die folgenden links nichts schaden:
"wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" - sinngemäß müntefering.
"So viel Haltung sollte schon sein, Herr Steinmeier: Menschenrechte taugen nur verwirklicht und nicht verschwafelt!" - steinmeier fällt wiederholt in sachen guantanamo auf.
doch, das passt schon wie arsch auf eimer auf und für diese partei - und alle, die dieses gebilde zukünftig noch wählen, geben damit auch ihr einverständnis in das treiben der oberen (was auch nix neues ist, aber es muss offensichtlich immer wieder mal wiederholt werden).
so "sozial" und "demokratisch" wie die cdu "christlich" und "demokratisch", die fdp "frei", die grünen "grün" und die linke "links" ist - die spd zeigt spätestens jetzt ganz offen, dass sie sich in der quasi-national-neoliberalen front der herrschenden antisozialen voll und ganz zu hause fühlt - und der kontroll-scholz unterstreicht das ganze nur.
eine ausführlicherere fortsetzung zu diesem älteren beitrag beginnt so:
"Sie leiden an Depressionen, flüchten sich in Drogen und Alkohol: Wenn die Börsen Achterbahn fahren, sind viele Banker mit den Nerven am Ende. Therapeuten haben Hochkonjunktur."(...)
und ich muss mein damaliges fazit ohne einschränkungen wiederholen:
da bleibt nur noch zu fragen, wer eigentlich außer einer vermutlich in relation sehr kleinen minderheit von funktional oder strukturell hoch antisozialen bzw. soziopathischen persönlichkeiten tatsächlich von derartigen verhältnissen profitiert? das fußvolk der herrschenden antisozialität kommt jedenfalls in verschiedenen arten und weisen gleichfalls mehr und mehr unter die räder der "besten aller welten"....
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200.000 US-Schüler werden geschlagen
"In fast der Hälfte der US-Staaten dürfen Lehrer ihre Schüler schlagen. Und sie tun es auch, am liebsten mit Holzpaddeln aufs Gesäß. Eine neue Studie verzeichnet 200.000 Fälle jährlich, meist in den Südstaaten. Verdroschen werden vor allem schwarze Kinder.(...)
Als Quelle für diese Zahl wird das "Office for Civil Rights" beim US-Bildungsministerium angegeben. Die geschlagenen Schüler waren zwischen 3 und 19 Jahren alt, so die Untersuchung. Sie basiert auf einer vierwöchigen Recherche in den Staaten Mississippi und Texas, bei der 181 Interviews mit Kindern, Lehrern, Eltern und Schul-Offiziellen geführt wurden.
Die Studie zeigt, dass Kinder zum Teil bis an die Grenze einer gefährlichen Verletzung geprügelt werden. Bei Verstößen gegen die Schulordnung züchtigen die Lehrer - oder wenn sie finden, dass sich die Schüler nicht angemessen verhalten haben. Jede Form von disobedient behaviour (Ungehorsam) kann Prügel nach sich ziehen."(...)
als tatsächlich zivilisiert könnte unsere spezies an dem tag gelten, an dem derartiges treiben als schwere kriminalität (und zwar weltweit) geächtet wird. bis dahin bleibt zu konstatieren, dass imperiale und zum totalitären, verdinglichenden zugriff auf alles lebendige neigende systeme die aus solchen strukturen kommenden gebrochenen und/oder hasserfüllten menschen für ihre zwecke (kanonenfutter des militärs, füllung der gefängnisse, bewußtlose konsumenten etc.) dringend brauchen - eine art schock-strategie im kleinen.
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15-Jährige wegen Misshandlung verurteilt
"Sie quälten andere Mädchen mit brennenden Zigaretten und glühenden Drähten - und filmten ihre Taten mit dem Handy: Wegen stundenlanger Misshandlung wurden zwei 15-jährige Mädchen zu Jugendarrest und Sozialstunden verurteilt."(...)
wo, wie und unter welchen (anti-)sozialen umständen haben diese mädchen das foltern gelernt? ein ansatz in diesem beitrag. ansonsten können sich regelmäßige leserInnen hier meine antworten vermutlich schon denken.
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und zum schlechten schluß noch dieses :
"In einem "Handlungskatalog" für das deutsche Bundeskanzleramt sagen die Autoren aus Bundeswehr und Wirtschaft eine "drohende bewaffnete Auseinandersetzung" mit Russland und China voraus. Ursache seien kommende Energieengpässe, die zu schweren Verwerfungen innerhalb der EU und in der Bundesrepublik sowie zu einer "bisher einmalige(n) Staatskrise" mit "gewalttätigen Ausschreitungen und Demonstrationen" führen könnten. Zu befürchten sei, dass es einer "breit organisierten Bürgerinitiative" zukünftig gelingt, die Berliner Energiepolitik "auszuhebeln". Auftraggeber des "Handlungskatalogs" mit politischen Empfehlungen für die Bundesregierung ist der Kanzleramtsminister de Maizière. Er ist Beauftragter der Bundesregierung für die Nachrichtendienste. Die "Auftragsarbeit im hochaktuellen Umfeld" entstand zwischen Januar und Juni 2008 an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) und widmet sich auch den Gefahren "von innen", berichtet ein Teilnehmer. Zuarbeit sei von "hochklassigen" Spezialisten geleistet worden, die den "letzten Schritt zur Volljährigkeit Deutschlands" anmahnen - Deutschlands globale Kriegsfähigkeit."(...)
leider verfallen die links bei gfp irgendwann, also lesen Sie´s bald, um einen weiteren nachdrücklichen eindruck von der schier unbegrenzten kriminellen energie der "eliten" zu bekommen.
einstieg, querbeet am roten faden
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mit dem obigen eintrag begann vor drei jahren dieses projekt hier, und die dortigen zitate umreißen - leider! - immer noch auf das treffendste die allgemeine thematik, mit der ich mich herumschlage. einiges ist in der zeit für mich deutlicher und bedrohlicher geworden, und die fragen danach, wie um alles in der welt die aufgegriffenen zustände zum besseren gewendet werden können, brennt tag für tag mehr unter den nägeln. momentan bleibt (zumindest mir) eigentlich nur die hoffnung darauf, dass die derzeitigen gesellschaftlichen zustände ganz dialektisch auch die keime ihrer eigenen negation in sich tragen, diese aber in ganz anderen formen und ausprägungen wahrnehmbar werden, als ich mir das als kind des 20. jahrhunderts so ausmalen und vorstellen kann. diese spezies kann doch nicht so dermaßen von selbstzerstörerischer dummheit geschlagen sein, wie´s zu oft den anschein hat? warten auf godot...?
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apropos warten: das werden vielleicht einige leserInnen schon länger auf die weiterführung der autismus-debatte sowie auf den beitrag bezgl. objektivität & soziopathie. es nervt mich gerade selbst, aber im realen leben ist bei mir gerade einiges turbulent, und ich kann mir nicht soviel zeit und vor allem die nötige ruhe abknapsen, um beides so zu bearbeiten, wie ich es mir vorstelle. darum nur das: beide beitrage werden kommen und genießen priorität.
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von dem, was mir so in der zwischenzeit aufgefallen ist, möchte ich vor allem das hier erwähnen:
"Traumatische Erlebnisse im Kindesalter können das Erbgut im Gehirn dauerhaft verändern. Der erschreckende Befund schürt das Interesse am jungen Feld der Epigenetik: Erfahrungen hinterlassen chemische Spuren, die womöglich sogar vererbt werden."(...)
das war hier vor ein paar monaten zwar schon einmal kurz thema, aber die implikationen dieser forschung sind so derart weitreichend, dass es nicht oft genug aufgegriffen werden kann. ich sehe da in kurzform z.b. folgendes:
- die prozesse, die sich bspw. hinter der pseudodiagnose vegetative dystonie verbergen könnten, werden dadurch verständlicher...
- ...stichwort transgenerationale oder auch tradierte traumata. wenn sich die dargestellten forschungsergebnisse verfestigen, könnte oder müsste das auch eine veränderte justizielle theorie & praxis hinsichtlich zwischenmenschlicher gewalt zur folge haben.
- und ebenfalls ist das ganze auch noch ein nachdrücklicher weiterer beleg für den inzwischen geflügelten satz "gene sind keine autisten", der meines wissen von joachim bauer geprägt wurde, welcher den leserInnen hier kein unbekannter sein dürfte. speziell in der autismus-diskussion ist das meiner meinung nach ein wichtiger aspekt, den ich da auch nochmal thematisieren werde.
edit am 11.08.: einen weiteren wichtigen punkt habe ich vergessen, und zwar die bedeutung dieser ergebnisse für die kritik am (psychologischen) konstruktivismus (ganz am ende des beitrags), wie er bspw. von paul watzlawick mit seiner als-ob-therapie (für traumatisierte) vertreten worden ist. gegen handfeste materiell-neuronale-genetische veränderungen mit einbildungen vorgehen zu wollen, wirkt vor diesem hintergrund noch grotesker und auch zynischer als eh schon.
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vielleicht betrachten Sie die aktuellen kriegsnachrichten aus dem kaukasus auch mal mit dem obigen im hintergrund - kriegstraumata wirken mit am verheerendsten auch in den folgenden generationen nach, und die realität auch in inzwischen scheinbar "friedlichen" ex-kriegsregionen spricht da bände. als kontrapunkt zur allgemeinen berichterstattung über "politik", strategie & taktiken, "motive" und opferzahlen sei zum abschluß auf einen übersetzten blogeintrag aus tiflis verwiesen, der nicht nur ein etwas anderes licht auf die georgische "führung" wirft, sondern in erster linie die reale not der realen menschen im kriegsgebiet deutlich macht. nachdenklich und auch wütend machende sonntagslektüre.
nachtrag: die nachrichten von heute abend berichten von russischen vorstößen nach georgien hinein - vor dem hintergrund der tatsache, dass das wieder mal ein krieg ist, in dem es unmöglich scheint, für irgendeine seite "partei" zu ergreifen (außer für die, die den irrsinn wie üblich ausbaden müssen), sind die möglichen folgenden verwicklungen schlicht eine schwer bedrückende perspektive.
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bei wednesday bin ich zum schluß wieder mal auf einen artikel bei spon (deren wissenschaftsseiten sind mittlerweile noch das interessanteste) aufmerksam geworden, den ich dringend empfehlen möchte - Ich fühle, also bin ich . nicht, das das grundsätzlich eine neue erkenntnis wäre - aber in der zusammenfassung werden ebenfalls weitreichende implikationen deutlich, deren bedeutung schlicht unterschätzt wird.
wer den film bisher im kino nicht sehen konnte, hat nun die chance, ihn morgen abend um 22.45 h in der ard zu betrachten. we feed the world ist dabei einer der vielen, auch hier im blog vorgestellten filmischen dokumentationen von gesellschaftlichen fehlentwicklungen größten ausmaßes, die ich persönlich als unbedingt empfehlenswert betrachte. wer die möglichkeit dazu hat, sollte sich morgen abend also ausnahmsweise mal wieder vor die glotze begeben.
...und auch heute morgen gibt´s immer wieder mal ausfälle. die gründe sind zumindest mir bislang unklar, aber ich wollte zumindest alle interessierten leserInnen informieren - nicht, dass Sie sich in der nächsten zeit weiter wundern.
nachtrag: inzwischen ist der grund klar: es gibt ein hardwareproblem
das thema knast wurde hier bereits mehrfach in verschiedenen zusammenhängen aufgegriffen, so zb. in diesem beitrag zu den schulen des verbrechens. und der jetzt stattfindende, auf eine woche terminierte und als auftakt zu weiteren aktionen gedachte hungerstreik ist im kern auch eine reaktion auf die im beitrag dokumentierten zustände.
wenn man(n) sich mit den zuständen in den knästen beschäftigt, so fällt auf, dass die auch in der sog. freiheit tendenziell zunehmende übergriffigkeit staatlicher organe ebenso wie die prinzipien der antisozialen ellenbogengesellschaft innerhalb der gefängnisse in ihrer ganzen brutalität und um einiges offener exekutiert werden. und zu befürchten ist, dass die dortigen zustände nicht nur eine bloße wiederspiegelung des draußen darstellen, sondern sogar einiges von dem vorwegnehmen, was zukünftig im ganz normalen alltag vieler menschen real werden wird - von der allgegenwärtigen überwachung bis hin zur vernutzung als billiger arbeitskraft.
und auch aus diesen - neben den ganz grundsätzlichen humanitären - gründen ist eine beschäftigung mit der gefängniswelt innerhalb unserer kollektiven realität wichtig. darum jetzt einige infoquellen zum hungersteik und seinen gründen:
"Aktuell beteiligen sich am heute gegonnen Hungerstreik 537 Gefangene in 49 Orten in der BRD, dazu ca. 10 weitere in europäischen Knästen in Spanien, Belgien und der Schweiz am Hungerstreik.
Hier die Liste der Gefängnisse in der BRD , die von Weggesperrten bestreikt werden:
Aachen, Amberg, Ansbach, Augsburg, Berlin - Moabit, Bielefeld, Bremen, Detmold, Dietz, Duisburg, Dortmund, Ebrach, Essen, Frankfurt, Fulda, Geldern, Gelsenkirchen, Gera, Gießen, Hagen, Halle, Hamm, Heinsberg, Hof, Hohenleuben, Magdeburg, Mülheim, München, Münster, Naumburg, Neumünster, Neunkirchen, Nürnberg, Oldenburg, Plauen, Rheinbach, Rosdorf, Saarbrücken, Sehnde, Straubing, Tonna, Traunstein, Trier, Vechta, Völkingen,Volkstedt, Willich, Würzburg, Wuppertal."
Keine Objekte mehr sein :
(...)"Hunderte Gefangene wollen mit einem einwöchigen Hungerstreik gegen Missstände im Gefängnis protestieren. Sie fordern die Abschaffung von Isolationshaft, Sicherungsverwahrung und Zensur. »Mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich leider sagen muss, dass ich definitiv nicht mehr kann.« Diese Zeilen finden sich in einem Brief von Nadine Tribian. Die Frau ist im Gefängnis Bielefeld-Brackwedel inhaftiert und wehrt sich seit Langem gegen ihre Haftbedingungen. Weil sie kein Blatt vor den Mund nehme und immer wieder ihre Situation anprangere, sei sie besonderen Schikanen ausgeliefert, heißt es in der holländischen Gefängniszeitung »Uitbraak« über die Frau, die zum Ausgangspunkt des bundesweiten Hungerstreiks wurde.(...)
Ständige Demütigungen, Zensur kritischer Zeitungen und Briefe, Kontaktsperren und Isolationshaft seien alltägliche Instrumente in vielen Haftanstalten. Wer sich wehrt, habe mit Repressalien, Kriminalisierung und Psychiatrisierung zu rechnen. Sie würden als »renitent«, »notorisch-querulant«, »psychisch gestört« oder als »Lügner« diffamiert. Der Hungerprotest solle neben der Unterstützung für Nadine Tribian auch diese Zustände einer größeren Öffentlichkeit bekannt machen, betont Scherzl in einem Brief zur Aktion.
Schon in den letzten Monaten haben spektakuläre Fälle von Misshandlungen durch Mithäftlinge in NRW sowie mehrere Selbstmorde von jugendlichen Häftlingen in Hessen wenigstens kurzzeitig für Aufmerksamkeit gesorgt. Der Hungerstreik soll der Auftakt für eine längerfristige Kampagne zur Veränderung der Knäste sein.
Wolfgang Lettow ist Mitarbeiter des »Gefangeneninfos«, das 1989 während des letzten großen Hungerstreiks der Gefangenen aus der RAF entstanden ist und seitdem monatlich über Knast und Repression berichtet. Er sieht in den Verschärfungen im Gefängnisalltag ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Zustände. Das neoliberale Dogma greife auch in den Gefängnissen und die Insassen seien dem Druck direkt ausgeliefert. »Die Gefangenen machen mit dem Hungerstreik deutlich, dass sie diesen Objektstatus ablehnen«, betont Lettow gegenüber ND."(...)
von der im obigen artikel erwähnten nadine tribian ist bei indymedia ein brief zu lesen, den ich für authentisch und verbreitenswert halte - ihre geschichte lässt sich stellvertretend lesen für das inzwischen millionenfache alltägliche elend als folge der ständigen angriffe auf die menschlichen sozialen fähigkeiten nicht nur in, sondern auch und gerade außerhalb der knäste.
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mein täglicher kampf hier in der anstalt!
lange habe ich mir überlegt, ob ich überhaupt noch einen versuch meiner vielen schreibereien ,mit der hoffnung auf eine kleine hilfe in der jva-bielefeld machen soll – denn meist gingen diese in luftblasen auf – leider!
seit ich hier in diese hölle kam, habe ich den täglichen kampf in dieser anstalt auf mich genommen. ich habe mich den bediensteten jedoch immer stets höflich verhalten, da diese nichts für die machtspiele der hiesigen anstaltsleitung können. jedoch musste ich immer wieder aufs neue am eigenen körper spüren, dass das sprichwort „eine krähe hackt der anderen kein auge aus“ vollkommen passt.
angefangen hat alles während meiner ersten inhaftierung in den jahren 1997-1999 in der jva köln. in dieser inhaftierung wurde ich opfer sexueller gewalt durch einen justizvollzugsbediensteten der jva köln, welcher vom lg (landgericht) köln zu insgesamt 2 jahren auf bewährung verurteilt wurde. angeklagt war er seiner zeit wegen sexuellem mißbrauch von schutzbefohlenen, vergewaltigung etc. in 7 fällen bei mehreren frauen. einige fälle wurden, da sie angeblich nicht ausschlaggebend für die höhe der strafe seien, nach §154 abs.2 eingestellt. da ich nun erneut in haft bin, bekomme ich von 99% der hiesigen bediensteten zu spüren, dass es damals einer von ihnen war, gegen den ich ausgesagt habe. der hiesige psychologe ist der auffassung, dass ich mir all dies, trotz belegbarer beweise, nur einbilde und mir darüber klar werden soll, dass dies alles nur in meiner phantasie stattgefunden hat. seit meiner ankunft hier, gebe ich mir größte mühe, mein schicksal wegen eines bediensteten hinzunehmen. im großen und ganzen ist gegen die abteilungsbediensteten nicht wirklich viel zu sagen. und auch nichts einzuwenden – wenn man mit ihnen alleine redet. es ist in erster linie die anstaltsleitung – „machtbesessene juristen“ sowie „überzogenen und unverantwortliche sicherheitsorgane“ welche diese jva bielefeld in einen reinen verwahrvollzug gewandelt haben!!!
ich persönlich erlebe gelinde gesagt einen „rachevollzug“.
die strafvollstreckungskammer erweist sich als bessere schreibstube der anstalt, die staatsanwaltschaft zeigt sich besonders anstaltskonform, und so muß ich zum justizministerium wirklich nichts mehr hinzufügen – so entsteht für die hiesige jva bielefeld-brackwede I deutlich ein rechtsfreier raum!!!
ein gefangener, so wie ich, der mit höflicher, sachlicher schreiberei seine minimalen rechte wahren möchte, wird sofort als renitent, querulant und anstaltsfeindlich betrachtet. auf dieses verhalten wird somit wie ein roter negativer faden bei allen möglichkeiten hingewiesen – eine gegenwehr ist leider nicht möglich, und somit bin ich einer übelzufügung nach der anderen ausgesetzt!
leider werden hier viele gefangenen zu denunzianten. der fernseher, die arbeit für den monatlichen einkauf, sowie gewisse lockerungen sind natürlich besonders gefragt und dafür werden „freunde“ verkauft – dadurch zerbrechen wichtige säulen einer sozialen gesellschaft. hoch lebe der §31 stvollzg. – hoch lebe der v-mann – hoch lebe der anstaltsdenunziant!!!
derzeit darf ich darauf hoffen in bälde in den genuß einer verlegung in eine andere jva hier in nrw zu hoffen. natürlich hängt diese angetrebte verlegung davon a, ob die angestrebte jva meiner aufnahme zustimmt. selbstverständlich habe ich für diese verlegung, im rahmen einer beruflichen bildungsmaßnahme nun bereits seit 4 jahren hart gekämpft. da ich eine der inhaftierten personen bin, welche sich natürlich mit dem strafvollzugsrecht beschäftigt und in selbiges auch eingelesen hat, doch bitte, offensichtlich muß es für die hiesige jva andere gesetzestexte geben – denn hier wird massiv entgegengesetzt gehandelt! mein täglicher kampf heißt hier in der anstalt, n i c h t desozialisiert und verkriminalisiert zu werden, hinzu kommen die oft unerträglichen schikanen! traurig aber wahr, der strafvollzug hat leider in der öffentlichkeit keine lobby – der bürger wird beruhigt mit falschen informationen und ist somit zufrieden! leider war ich auch einmal solcher „ruhiger“ bürger/ eine solche „ruhige“ bürgerin!!! heute weiß ich, welche hasserfüllten menschen durch einen verwahrvollzug gezüchtet werden, jawohl, richtige menschliche kampfmaschinen! obwohl der bürger auch weiß, dass solch ein, im laufe von jahren manipulierter „mensch“ einmal vor seiner türe stehen kann!
gerne würde ich einige nützliche informationen von leidensgenossen erhalten und mich mit selbigen auch austauschen. falls ich durch dieses schreiben einen kleinen hoffnungsschimmer erfahren darf – so denkt daran, solche briefe sind hier nicht wirklich erwünscht und werden mit bösen schikanen, welche mir ja nun mal nicht fremd sind, behandelt.
nein, ich habe absolut keine angst vor weiteren böswilligen schikanen, psychoterror, und vor psychischer gewalt hier im vollzug. aber wie heißt es doch so schön, es führen viele wege nach rom.
vielen dank für eurer gehör!
postalisch zu erreichen bin ich unter folgender anschrift:
nadine christiane tribian
umlostraße 100
33649 bielefeld
vielen dank für euer gehör und dafür, dass ihr euch zeit genommen habt, meine zeilen zu lesen.
mit solidarischen und freundlichen grüßen
nadine christiane tribian
im zu beginn verlinkten blogbeitrag hatte ich u.a. geschrieben:
und vor allem keine frage danach, ob die institution gefängnis überhaupt jemals etwas anderes erzeugt hat als entweder gebrochene menschen, oder aber vermehrt haß- und racheerfüllte antisoziale ins außen entlässt.
nadine tribian gibt die antwort, die realistischerweise zu befürchten und zu erwarten war:
"mein täglicher kampf heißt hier in der anstalt, n i c h t desozialisiert und verkriminalisiert zu werden, hinzu kommen die oft unerträglichen schikanen! traurig aber wahr, der strafvollzug hat leider in der öffentlichkeit keine lobby – der bürger wird beruhigt mit falschen informationen und ist somit zufrieden! leider war ich auch einmal solcher „ruhiger“ bürger/ eine solche „ruhige“ bürgerin!!! heute weiß ich, welche hasserfüllten menschen durch einen verwahrvollzug gezüchtet werden, jawohl, richtige menschliche kampfmaschinen! obwohl der bürger auch weiß, dass solch ein, im laufe von jahren manipulierter „mensch“ einmal vor seiner türe stehen kann!"
das ist aus meiner perspektive nicht nur ein in kauf genommener "kollateralschaden", sondern könnte durchaus eines der grundsätzlichen ziele der ganzen perfiden veranstaltung sein - auf dauer zu einem authentisch sozialen leben nicht mehr fähige menschen zu produzieren. es gibt da zeitgenossen, die durch derartige zustände in verschiedener und überraschender art und weise profitieren können. und dazu gehören nicht nur die protagonisten der kommenden privaten knastindustrie.
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zum schluß noch diesmal eine ausdrückliche bitte: da bei diesem thema der mediale mainstream bisher wie üblich mit verschweigen und/oder verzerrung auf einen wichtigen sozialen kampf reagiert, würde ich es gut finden, wenn gerade die selbst bloggenden leserInnen hier in ihrem rahmen und ihren möglichkeiten mithelfen, zumindest eine gewisse gegenöffentlichkeit herzustellen. ich denke, das ist das mindeste, was wir tun können.
"Jeder Versuch kleinerer Kundgebungen wurde im Vorfeld von den zivilen Aufklärern erkannt und verhindert."
ja-ha. "meinungsfreiheit" ist die gnade, das meinen zu dürfen, was die "eliten" als angemessen und unbedenklich für die schafe befinden.
""Ich glaube, wir haben Barack Obama zeigen können, dass wir eine sehr freundliche, aber auch sehr professionelle Polizei sind", so deren Sprecher Bernhard Schodrowski."(...)
ohja. sehr freundlich.