notiz: öl. mehr öl. noch mehr öl.
ich bin mal gespannt, ob es die beiden folgenden störfälle überhaupt in irgendwelche deutschsprachigen medien schaffen - ich selbst werde versuchen, mich beim kommentieren zurückzuhalten, weil es hier ansonsten zu gar garstigen szenen und wörtern kommen könnte...
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die situation am golf wird demnächst wieder thema sein, aber bis dahin dürfen wir uns alle mit einem neuen und anderen leck beschäftigen - relativ nahe vor der küste von louisiana, ca. 104 km von new orleans entfernt, mitten im marschgebiet, passierte vor noch nicht langer zeit - acht bis zehn stunden - das folgende: ein schlepper mit einem schwimmbagger im schlepp rammte offenbar einen knapp - die rede ist von ca. 1,20 m - unter der oberfläche liegenden versiegelten (?) bohrlochkopf (in anderen berichten war die rede von einem "natural leak", aber wie geht das bitte zu rammen?)
seitdem schießt dort das öl bis in eine höhe von ca. 30 metern in die höhe, hat bereits einen film auf dem wasser produziert und ist inzwischen mit den in der gegend ja reichlich vorhandenen ölsperren eingegrenzt worden. das versiegeln sollte ja bei dieser tiefe nicht so ein thema sein, trotzdem ist es bemerkenswert, dass anscheinend niemand weiß, wer für diese vermutlich aufgelassene quelle verantwortlich ist bzw. mal war. ebenfalls war die stelle überhaupt nicht irgendwie gesichert oder zumindest mittels einer boje gekennzeichnet. alles wunderhübsch. achja, es tritt - kein wunder - wohl auch gleichzeitig gas aus. und die art des austritts deutet auf einen ordentlichen druck dahinter hin.
näheres (in english) mit bild hier.
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während dessen kommen aus dem us-bundesstaat michigan meldungen über die "größte ölverschmutzung in der geschichte des mittleren westens". offizielle schätzungen sprechen von über einer millionen gallonen ( = ca. 3 780000 liter = ca. 23 757 barrel ) öl, welches aus einer lecken pipeline in bzw. an einem kleineren zulauf des kalamazoo river stammt, sich bereits in diesem befindet und auf dem weg in den michigansee ist. aufmerksam wurden wohl anwohner durch einen penetranten ölgestank in der luft - letzteres hat wohl auch zur evakuierung von bis zur stunde ca. 20 häusern am fluß geführt.
verantwortlich für die pipeline und also auch das leck ist eine relativ kleine gesellschaft, die sich bereits jetzt aufgrund ihrer offensichtlich mangelhaften wartung und eines gleichartigen umgangs mit der ölpest verschärfter beliebtheit bei den zuständigen behördenvertretern erfreut - aber das ist ja auch nicht bp, mit der sich die leute da anlegen müssen.
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wie sagte ich irgendwo in einem der vielen ölbeiträge der letzten wochen ? so sieht die normalität des ölzeitalters aus. einmal mehr.
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die situation am golf wird demnächst wieder thema sein, aber bis dahin dürfen wir uns alle mit einem neuen und anderen leck beschäftigen - relativ nahe vor der küste von louisiana, ca. 104 km von new orleans entfernt, mitten im marschgebiet, passierte vor noch nicht langer zeit - acht bis zehn stunden - das folgende: ein schlepper mit einem schwimmbagger im schlepp rammte offenbar einen knapp - die rede ist von ca. 1,20 m - unter der oberfläche liegenden versiegelten (?) bohrlochkopf (in anderen berichten war die rede von einem "natural leak", aber wie geht das bitte zu rammen?)
seitdem schießt dort das öl bis in eine höhe von ca. 30 metern in die höhe, hat bereits einen film auf dem wasser produziert und ist inzwischen mit den in der gegend ja reichlich vorhandenen ölsperren eingegrenzt worden. das versiegeln sollte ja bei dieser tiefe nicht so ein thema sein, trotzdem ist es bemerkenswert, dass anscheinend niemand weiß, wer für diese vermutlich aufgelassene quelle verantwortlich ist bzw. mal war. ebenfalls war die stelle überhaupt nicht irgendwie gesichert oder zumindest mittels einer boje gekennzeichnet. alles wunderhübsch. achja, es tritt - kein wunder - wohl auch gleichzeitig gas aus. und die art des austritts deutet auf einen ordentlichen druck dahinter hin.
näheres (in english) mit bild hier.
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während dessen kommen aus dem us-bundesstaat michigan meldungen über die "größte ölverschmutzung in der geschichte des mittleren westens". offizielle schätzungen sprechen von über einer millionen gallonen ( = ca. 3 780000 liter = ca. 23 757 barrel ) öl, welches aus einer lecken pipeline in bzw. an einem kleineren zulauf des kalamazoo river stammt, sich bereits in diesem befindet und auf dem weg in den michigansee ist. aufmerksam wurden wohl anwohner durch einen penetranten ölgestank in der luft - letzteres hat wohl auch zur evakuierung von bis zur stunde ca. 20 häusern am fluß geführt.
verantwortlich für die pipeline und also auch das leck ist eine relativ kleine gesellschaft, die sich bereits jetzt aufgrund ihrer offensichtlich mangelhaften wartung und eines gleichartigen umgangs mit der ölpest verschärfter beliebtheit bei den zuständigen behördenvertretern erfreut - aber das ist ja auch nicht bp, mit der sich die leute da anlegen müssen.
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wie sagte ich irgendwo in einem der vielen ölbeiträge der letzten wochen ? so sieht die normalität des ölzeitalters aus. einmal mehr.
monoma - 28. Jul, 00:28