Sonntag, 5. Oktober 2008

notiz: ein wichtiger userkommentar...

...ist geschrieben worden - und zwar hier. und ich denke, dass über ähnliche erfahrungen noch viel zu viel geschwiegen wird.

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ansonsten für den moment nur noch
das:

"In der Großen Koalition zeichnet sich eine Einigung zum Anti-Terror-Einsatz der Bundeswehr im Inland ab. Dafür soll Artikel 35 des Grundgesetzes geändert werden, bestätigte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums.

Demnach sollen die Streitkräfte im Rahmen der Amtshilfe zur Abwendung außergewöhnlicher Unglücksfälle auch militärische Mittel einsetzen können. (...) Eine Einigung könnten Union und SPD bereits im Koalitionsausschuss an diesem Sonntag erzielen."(...)


die frage lautet natürlich, warum das jetzt so schnell geht - die möglichen antworten jedoch sind allesamt
nicht beruhigend.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

assoziation: rund um die finanzkrise

ähnlich wie es somlu drüben schreibt, geht es auch mir - eigene versuche, zu verstehen, was da überhaupt geschieht werden von mulmigen gefühlen begleitet und alles wird überlagert von der verwirrung über die auffällige stille und auch des desinteresses in großen teilen der gesellschaft. meine online-zeiten der letzten tage habe ich größtenteils lesend verbracht, und einiges von dem, was mir da aufgefallen ist, möchte ich im folgenden hier festhalten - lose orientiert an meinen sonstigen thematischen schwerpunkten hier.

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und zum einstieg gibt´s gleich mal einen (animierten) film darüber, wie "unser" geldsystem im kern funktioniert bzw. über die frage, wie geld eigentlich erschaffen wird (und vor allem: von wem). ich habe den film neulich eher zufällig entdeckt und finde ihn ganz aufschlußreich, auch wenn ich die zitatmontagen etwas unglücklich finde, weil sie zu sehr anklänge an bestimmte verschwörungstheoretische gedanken auslösen können (was aber nichts an ihrer authentizität ändert). ebenfalls einen weiteren kritikpunkt stellt die zu unterbelichtete rolle des staates beim ganzen prozeß dar. aber trotz dieser mankos macht der film vor allem eines sehr deutlich: auch ohne größere krisen ist das aktuelle geld- und finanzsystem aufgrund der impliziten notwendigkeit zu ständigem wirtschaftswachstum (bekanntlich eine absolute und tatsächlich naturwidrige unmöglichkeit) auf dauer zum untergang verurteilt. in der hinsicht ein echter augenöffner:



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der film macht auch deutlich, warum die mainstreammedien in den letzten tagen sehr häufig auf das thema
bank run eingegangen sind bzw. im moment viel versuche laufen, mittels medialer beruhigungspillen (eine davon trägt den namen einlagensicherungsfonds ) präventiv auf die "masse der kleinen leute" einzuwirken, doch ja nicht das vertrauen in die banken zu verlieren. tatsächlich ist das meiner meinung nach eine der derzeitigen größten ängste der "eliten" in politik & wirtschaft, zumal sie sehr gut wissen, dass ein allgemeiner bank run tatsächlich das "ende der welt, wie wir sie kennen", bedeuten würde -

(...)"Heute früh noch sei er angerufen worden aus seinem Wahlkreis, sagt einer aus der FDP, kurz bevor er in seinem Fraktionssaal verschwindet. Ein Sparkassenmann habe ihn, seinen Abgeordneten, ermahnt, auf keinen Fall dürfe die Opposition jetzt Stimmung machen gegen die Regierung. „Ein Bank-run“, hat er den Politiker belehrt, dieses Phänomen des Massensturms auf die Bankschalter, weil die Sparer um ihr Geld bangen, ein Bank-run also, bat der Filialleiter seinen Politiker, müsse dringend verhindert werden."(...)


fragment 1

- mit so absolut durchgreifenden folgen jedoch auf jeden vorgeblich "privaten" alltag, dass alles nachfolgende weitestgehend unkalkulierbar werden würde und dann vor allem die derzeitigen psychophysischen strukturen in der mehrheit der menschen mit einiger wahrscheinlichkeit sehr destruktiv durchschlagen würden - massenhafte existenzpanik zusammen mit der suche nach schuldigen ist etwas, was ich nicht unbedingt erleben möchte, auch wenn ein teil in mir sagt, dass das auf einer gewissen ebene nur gerecht wäre - schließlich würden wir dann komprimiert endlich mal ganz real eine lektion darüber erhalten, wie sich die mehrheit der weltbevölkerung so fühlt.

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und wenn man sich so durch die kommentarsektionen verschiedenster medien klickt, so fällt auf, das stimmen wie diese in der letzten woche zugenommen haben:

(...)"Als Konsequenz werde ich diese Woche all meine Ersparnisse von der Bank holen, da diese Krise bewiesen hat, dass man der Regierung und den Banken nichts glauben und vor allem nicht vertrauen kann!"


fragment 2

gut möglich, dass in zeiten des online-bankings auch ein bank run in zunächst recht unspektakulär daherkommenden formen auftritt - nichts zu sehen, bis es plötzlich RUMMMS macht. und das wäre dann nebenbei gesagt auch der bisher krasseste beleg für das, was mancherorts als "digitale kluft" bezeichnet wird - all diejenigen nämlich, die aus was für gründen auch immer nicht die virtuellen welten besuchen (können), wären nämlich in so einer situation die gelackmeierten, weil sie schlicht zu spät kommen würden. in diesem land würde sich das vermutlich in einem staatlichen eingriff manifestieren, etwa in form eines oder mehrerer bankenfeiertage (was ein begriff mit unfreiwilliger komik!) oder auch beschränkungen der jeweils abhebbbaren summen. meines wissens sind die verfügbaren maßnahmen hierzulande im kreditwesengesetz festgelegt, ich lasse mich aber gern auch nicht nur bei diesem aspekt des themas eines anderen belehren.

der zitierte user oben jedenfalls hat meiner meinung im letzten teile seines satzes etwas ausgedrückt, was ich neben den anscheinend "puren" ökonomischen folgen für die tiefgreifendste konsequenz der ganzen sache gerade halte, die noch unabsehbare dimensionen hat - anders ausgedrückt in einem "offiziellen" kommentar:

(...)"Im großen Stil verpfänden sie die künftigen Einkommen ihrer Steuerzahler gegen die Hoffnung, dass irgendwie und irgendwann alles wieder ins Laufen kommt. Das reicht nicht. So richtig es ist, mit allen Mitteln den Zusammenbruch zu verhindern, so zwingend nötig ist es auch, mit allen Mitteln dafür zu sorgen, dass nicht wieder diejenigen begünstigt werden, die das Desaster angerichtet haben. Andernfalls wird der Vertrauensverlust ganz schnell auch die Regierenden ereilen und mit ihnen früher oder später auch die Stabilität der Demokratie.

Doch bei dieser Aufgabe haben alle beteiligten Regierungen bisher kläglich versagt. Darum ist das Rettungsprogramm der US-Regierung auch zunächst daran gescheitert, dass viele Abgeordnete ihren Wählern nicht erklären konnten, wie die veranschlagten 700 Milliarden Dollar dereinst aus Bankgewinnen zurück in die Staatskasse fließen sollen. Kaum besser als ihre US-Kollegen agieren auch die deutsche Kanzlerin und ihr Finanzminister. Quasi über Nacht haben sie mehr Geld für eine Bankbürgschaft riskiert, als alle Hartz-IV-Empfänger im ganzen Jahr aus der Bundeskasse erhalten. Aber Frau Merkel hielt es bislang nicht einmal für nötig, diesen Anschlag auf das Geld ihrer Wähler mit einer Rede an die Nation zu erklären, geschweige denn sicherzustellen, dass die Verantwortlichen zur Kasse gebeten werden.

Das kann nicht gut gehen. Entweder die Regierenden stellen sicher, dass die Lasten der Krise halbwegs fair verteilt werden. Oder der Preis für die Rückgewinnung des Vertrauens wird unbezahlbar."


fragment 3

der widerspruch zwischen der relativen ruhe auf den straßen und dem, was sich an stimmen in der virtuellen welt besonders nach dem bereitwilligen quasimilliardengeschenk an die hypo real estate kundgetan hat, ist jedenfalls frappierend - und ich denke, dass in diesen tagen bestimmte formen der inneren spaltung zusammen mit diversen (autoritäts-)ängsten und paranoiden teilen bei vielen menschen ebenso getriggert werden wie elementare formen der wut - und da es ans eingemachte zu gehen droht, werden das besonders frühkindliche arten und relikte von wut sein, die sich bei (anscheinend) erwachsenen menschen besonders verheerend und in einem negativen sinne irrational auszudrücken pflegen. all das sind prozesse, die eine gewisse zeit brauchen, um wahrnehmbar zu werden - aber ich würde Ihnen sehr empfehlen, genau wie ich in den nächsten tagen und wochen beim alltag in der öffentlichkeit mal alle verfügbaren sinne weit aufzumachen, um die ausdrucksarten der kommenden psychosozialen erschütterungen möglichst frühzeitig wahrzunehmen.

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persönlich empfinde ich übrigens wut bei solchen fundsachen wie der folgenden (danke an den tp-user an dieser stelle, der das ausgegraben hat):

(...)"weil ich nicht wirklich mitreden kann, wenn es um das ganz grosse bankenbusiness geht, wollte ich mich ein wenig schlau machen, was
eine "investmentbank" eigentlich ist und was effektiv dahintersteckt.
nun, ich muss mich erst noch etwas intensiver mit der materie auseinandersetzen, bevor ich überhaupt etwas dazu sagen kann, allerdings bin ich schon am anfang meiner hobbyrecherche auf etwas gestossen, was mich direkt ein wenig stutzig macht:

> http://de.wikipedia.org/wiki/Investmentbank

dort findet man unter "wissenschaftliche literatur" den folgenden eintrag:

Investment Banking (Gebundene Ausgabe), hrg. von Heinz-Josef Hockmann (Herausgeber), Friedrich Thießen, Stuttgart

soso, "friedrich thiessen aus stuttgart" also, das ist ja interessant! war da neulich nicht etwas mit diesem besagten herrn? richtig erkannt, nämlich das hier:

"132 Euro zum Leben" http://www.welt.de/wirtschaft/article2401331/Hartz-IV-Professor-verteidigt-umstrittene-Studie.html

um auszuschliessen, dass es sich nicht um einen zufälligen namensvetter handelt, habe ich es vorsichtshalber überprüft, er ist in der tat ein "investmentbanking-experte": http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/bwl4/thiessen.php"(...)


fragment 4

tatsächlich ein ganz sauberer herr, dieser professor. nicht nur, dass man das bisherige investmentbankingsystem als eine art von sehr ausgefeiltem quasibetrugsinstrument ansehen kann, worin der thiessen involviert ist - nein, er besitzt auch noch die frechheit, die kosten der raubzüge dieser branche schon mal präventiv unter "wissenschaftlichem" mäntelchen auszulagern auf diejenigen, die eh schon die arschkarte gezogen haben. unter obigen aspekten sowie den den banken bisher hinterhergeschmissenen milliarden an staatlichen geldern bekommt die damalige studie eine noch übleren beigeschmack von testballon als eh schon. es fällt auch schwer zu glauben, dass der zeitliche zusammenhang zwischen erscheinen dieser "studie" sowie der kurz darauf folgenden eskalation der krise nur auf zufall beruht (ebensowenig wie die meldung über die angeblich "gute arbeitsmarktlage",die seit gestern breit gestreut wird - altbekannte statistische tricks in zeiten von mehrfachjobs, niedriglohnarbeitsverhältnissen und etlichen mehr oder weniger sinnlosen "maßnahmen" der arbeitsargenturen für ihr klientel - auch so eine schal schmeckende beruhigungspille, die aber bei vielen womöglich - und hoffentlich! - genau das gegenteil erreicht).

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eine art angstindikator stellt in solchen zeiten wie jetzt auch immer der goldpreis bzw. -handel dar:

"Kleinsparer im Goldrausch: Verunsicherte Anleger stürzen sich auf Münzen und Barren, Fonds und Minenaktien. Münzprägeanstalten ackern sieben Tage die Woche - und kommen trotzdem mit der Produktion nicht hinterher."(...)


fragment 5

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diejenigen, die da die goldhändler in trab halten, gehen dabei vielleicht von szenarien aus, wie sie der folgende user in einem wirtschaftsblogkommentar skizziert:

"@Alle,

ich bin sehr sehr pessimistisch und befürchte folgenden Ablauf:

- Rezession und Verarmungen in den USA
- Bürger - Proteste, Ausschreitungen in den USA

- Welthandel ist betroffen, geht nach unten
- Auslastung der dt. Industrie geht nach unten

- Arbeitslosigkeit steigt
- Staatsausgaben steigen

- Steuereinnahmen gehen nach unten
- Staats-Verschuldung steigt

- Staatliche Leistungen werden gekürzt
- das Volk verliert das Vertrauen

- Randale, Ausschreitungen, Chaos ( Tote )
- Griechenland, Italien, Spanien und Portugal ( u. a. ) kappen den Euro

- der Zusammenbruch des Euro-Systems
( Währungsreform ? )

Noch nie, seit ich lebe, habe ich von Politikern, Wissenschaftlern und Wirtschaftsforschern Warnungen in dieser massiven Form gehört oder gelesen. Manche sprechen vom Ende einer Epoche. Mir ist dabei bewusst, daß ich nur ein Bruchteil der Wahrheit erfahre!"(...)


fragment 6

nun, nach meinen bisherigen wahrnehmungen ist von der obigen liste bereits so ca. die hälfte der prognostizierten entwicklungen realität - von den hierzulande bisher kaum wahrgenommenen protesten in den usa (näheres dazu sowie zur bereitstellung von aktiven einheiten der us-army für inlandseinsatz ist im letzten blogbeitrag zu lesen; ansonsten sind die us-amerikanischen seiten von indymedia empfehlenswert ), bis zu den zunehmend deutlicher werdenden auswirkungen auf die realwirtschaft (was mich als beschäftigter in einem kleinen mittelständischen unternehmen natürlich sowohl besonders interessiert als auch betrifft) - stichwort kreditklemme:

(...)"Kredite verteuern sich, Wirtschaft und Konsumenten fragen weniger nach - angesichts solch trüber Aussichten für die Konjunktur erscheinen Stellenstreichungen auf breiter Front nur eine Frage der Zeit zu sein.

"Wir müssen fest davon ausgehen, dass sich die Situation am Arbeitsmarkt bis Mitte 2009 deutlich verschärft", sagt Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank. Auch Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise rechnet mit steigender Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr.

Die größte Sorge vieler Unternehmen sind die derzeit immer schlechteren Konditionen für ihre Finanzierung. Banken versuchen mit aller Macht die Risiken in ihren Bilanzen zu minimieren und geben sich restriktiv. Am größten ist das Misstrauen unter den Geldhäusern selbst, wie die auf Rekordniveau steigenden Zinssätze am Geldmarkt zeigen. "Und wenn die Banken so sehr darunter leiden, hat das ultimativ dieselben Folgen für Unternehmen", sagt Hellmeyer. "Die Kreditklemme ist da, und sie belastet jetzt die Konjunktur."(...)


fragment 7

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und so könnte ich noch stundenlang weiteres zusammentragen, ohne viele entscheidende dinge auch nur erwähnt zu haben - bspw. ist die im hintergrund lauernde (und potenziell krisenverschärfende)
peak oil-problematik momentan nur dadurch verschleiert, dass die beginnende weltwirtschaftskrise auch zu einbrüchen beim ölverbrauch mit folglich sinkenden preisen führt - an der tatsache selbst ändert das allerdings kein stück. und so weiter und so fort. aber mir ging´s hier darum, mal etwas von dem loszuwerden, was nicht nur mich momentan sehr beschäftigt.

nachdrückliche empfehlung an banker & broker

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zum schluß ein paar lesetipps, die zu einem besseren verständnis der gegenwärtigen vorgänge beitragen können:
Grösster Raubzug der letzten Jahre , Kapitale Fehler , Von der neoliberalen Globalisierung zur Weltwirtschaftskrise II sowie Das Decamerone und die russische Lösung. mit diesen empfehlungen sowie sehr ernstgemeinten guten wünschen für uns alle verabschiede ich mich für den moment

Freitag, 26. September 2008

notiz: was wird denn das? u.s. army ab dem 1. oktober bereit für inlandeinsatz [2. update am 01.10.]

"Diese ganze Sch- kann den Bach runtergehen“, sagte George W. Bush gestern Abend hinter verschlossenen Türen zu Barack Obama, John McCain, und den Fraktionsspitzen des Kongresses. Heißen sollte das: Wir stehen vor einer Katastrophe." - und wenn ein mafiöses und strukturell auf gewalt aufgebautes system fertig hat, dann - ja, dann bekommen infos wie diese einen äusserst unangenehmen und beängstigenden beigeschmack. ich verlinke an sich nicht auf "infokrieg", weil ich bei zu vielen inhalten einen negativen verschwörungstheoretischen touch wahrnehme - aber hier geht es um eine nachlesbare offizielle mitteilung der army, in der u.a. zu lesen ist:

(...)"They may be called upon to help with civil unrest and crowd control or to deal with potentially horrific scenarios such as massive poisoning and chaos in response to a chemical, biological, radiological, nuclear or high-yield explosive, or CBRNE, attack.(...)

The 1st BCT’s soldiers also will learn how to use “the first ever nonlethal package that the Army has fielded,” 1st BCT commander Col. Roger Cloutier said, referring to crowd and traffic control equipment and nonlethal weapons designed to subdue unruly or dangerous individuals without killing them.

“It’s a new modular package of nonlethal capabilities that they’re fielding. They’ve been using pieces of it in Iraq, but this is the first time that these modules were consolidated and this package fielded, and because of this mission we’re undertaking we were the first to get it.”

The package includes equipment to stand up a hasty road block; spike strips for slowing, stopping or controlling traffic; shields and batons; and, beanbag bullets."(...)


(den link zur army finden Sie zu beginn des "infokriegs"-artikels).

übersetzt heißt das obige ungefähr soviel, dass sich diese einheiten "auf abruf" bereithalten, um u.a. bei zwischenfällen mit größeren (gewalttätigen) menschenmengen oder auch angriffen mit abc-waffen einzugreifen. desweiteren sind sie ausgerüstet mit einem ganzen paket "nichttödlicher" waffen, wozu, wenn ich den artikel richtig verstanden habe, u.a. gummigeschosse und auch taser gehören.

und die möglichen gründe für die us-"eliten", nach dem vielfachen betrug nun auch noch offen gegen die eigene bevölkerung gewalttätig zu werden, werden auch langsam
sichtbarer :

erste proteste an der wall street

(...)""Stellt Bush unter Arrest. Gier tötet", steht in großen weißen Buchstaben auf ihren schwarzen T-Shirts. Sie verstecken ihr Gesicht hinter weißen Masken und liegen unter dem großen bronzenen Bullen, der einen Steinwurf von der Wall Street entfernt börslichen Optimismus symbolisieren soll. Andere verteilen Aufkleber, auf denen "Bailout is Bullshit" steht.

Die Bilder sind selbst für New York ungewöhnlich: Dort, wo normalerweise gestresste Banker mit Blackberry in der Hand die Straßen entlang hetzen, demonstriert eine Protestgruppe neben der anderen ihren Unmut über das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket, das gerade in Washington beschlossen werden soll. "Der Bailout ist legalisierter Diebstahl", sagt ein Anzugträger, der zufällig auf die Aktionen aufmerksam wird, aber weder seinen Namen noch seinen Arbeitgeber nennen will.

Über 30 Organisationen haben in den vergangenen Tagen an der Wall Street für Unruhe gesorgt - Montag soll es weitergehen. Sie heißen "Code pink - Women for Peace" oder "Campaign for Fresh Air & Clean Politics" oder "Campaign for America's Future", aber auch Amerikas Lehrervereinigung und die Vereinigung der Stahlarbeiter sind dabei. Einige von ihnen sehen das kapitalistische System als überholt und suchen Unterstützer für eine Revolution. Andere fühlen sich von der Politik betrogen und haben Angst, dass sie die Folgen des Rettungsplans noch viel härter treffen wird, als die Mächtigen in Washington beteuern."(...)


es wird verdammt ungemütlich, nicht nur in den usa. aber lieber ein ende mit schrecken, als ein schrecken ohne ende! wir sollten beginnen, uns auf bisher unvorstellbare ereignisse einzustellen.

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edit am 27.09.: ein paar aufschlußreiche
relationen , die deutlich machen, warum das sog. "rettungspaket" (wieder mal ein schönes wörtchen aus der giftküche des neusprech) gleich in vielfacher dimension ein gigantisches betrugsmanöver (mit einem hohen anteil von raub) darstellt - die geschädigten lassen sich in verschiedenen kreisen rund um das "paket" vorstellen, wobei sich die gleich erwähnten kinder im trikont im äussersten kreis befinden:

(...)"Mit diesem Geld ließen sich für die nächsten 46 Jahre die Aidsmedikamente für die zehn Millionen Menschen finanzieren, die für ihr Überleben auf die sogenannte antiretrovirale Therapie angewiesen sind, sich diese aber wegen der zu hohen Kosten bislang nicht leisten können.

Etwa die Hälfte dieser Summe, rund 350 Milliarden Dollar, geben die USA, EU, Kanada und Japan seit Mitte der Neunzigerjahre pro Jahr aus, um ihre Farmer und Bauern hoch zu subventionieren - diese setzen ihre Überproduktion dann mit Dumpingpreisen auf den Märkten der Länder des Südens ab, wodurch sie die Existenz vieler Bauern in diesen Ländern zerstören.

350 Milliarden US-Dollar - einmalig, nicht jährlich! - wären erforderlich, um den Anteil der Hungernden in der Welt und der "extrem armen" Menschen, die mit maximal 1,25 Dollar pro Tag auskommen müssen, bis zum Jahr 2015 nicht nur zu halbieren, wie es die Millenniumsziele vorsehen, sondern sogar auf null zu bringen. Und bereits ein Vierhundertfünfundsiebzigstel der 700 Milliarden US-Dollar würde ausreichen, um allen 250 Millionen Menschen, die sich jährlich mit Malaria anstecken, ein imprägniertes Moskitonetz zur Verfügung zu stellen. 880.000 Menschen, zumeist Kinder unter fünf Jahre, sterben daran."(...)


dafür darf natürlich nicht das nötige geld ausgegeben werden, wo kämen wir da hin? die strikt hierarchische, dysfunktionale (und tödliche) un-ordnung der menschlichen gesellschaften auf diesem planeten ist ganz offensichtlich kein naturgesetz, auch wenn sie von den propagandamäulern des systems ständig zu einem solchen gemacht wird. das geheimnis, warum dieser blödsinnige und destruktive mist bisher weiter funktionieren kann, scheint mir eher in der inneren struktur zu vieler menschen zu liegen: "ich habe es nicht anders verdient, schlecht behandelt zu werden..." - in der psychotraumatologie werden solche inneren stimmen als
täterintrojekte bezeichnet - fragmente innerhalb eines dissoziierten selbst:

(...)"Das Dilemma, welches den Kern der psychotraumatischen Erfahrung für das Kind darstellt, ist der innere Kampf zwischen Bindungsverhalten, d. h. Aufrechterhalten einer lebensnotwendigen Bindung, und der Schutzreaktion vor aversiven, überwältigenden Reizen. In dieser chronischen Notfallsituation bilden sich Ego-States, die in ihrer Funktion als Überlebensstrategie gesehen und gewürdigt werden müssen. Eine Form ist die Übernahme des Täters als Introjekt in den Innenraum, als sogenanntes Täterintrojekt. Schon Ferenczi (1930, 1933) hatte darüber geschrieben, dass die Wünsche des Täters zum Mittelpunkt der kindlichen Identität werden können: Seinen Bedürfnissen und Wünschen zu entsprechen, versprach Hoffnung auf Überleben. Aber sich so intensiv mit den destruktiven Absichten eines anderen zu beschäftigen, dem man bedingungslos ausgeliefert ist, sich innerlich an seine Stelle zu setzen, um seine Absichten zum besseren Selbstschutz zu erahnen, das hinterlässt intrapsychische Spuren: Der andere beginnt in uns zu leben, als Rollenbild, als Interaktionsmodell, als Täterintrojekt, als Imitat."(...)

letztlich können Sie auch in wirren zeiten wie diesen immer schnell eine verständnisbasis für das geschehen um Sie herum finden, wenn Sie sich klarmachen, dass alles, was (von menschen aus) geschieht, seinen ausgang in unserer aller psychophysischen basis besitzt, d.h. in den bedürfnissen, notwendigkeiten und wünschen, die sich aus der (begrenzten) psychophysischen struktur ergeben, die sich in unseren jeweiligen körpern manifestiert hat. alles, was die menschliche welt je hervorgebracht hat und noch hervorbringen wird - und ich meine wirklich absolut alles! - stammt trotz der verwirrenden vielfältigkeit immer aus dem oben angesprochenen reservoir, welches unser leben bestimmt. auf die anscheinende abstraktheit und virtualität von systemen, denkgebäuden u.a. hereinzufallen bzw. sich davon beeindrucken zu lassen, bedeutet real nichts weiter, als wieder mal auf die anscheinende losgelöstheit und (pseudo-)selbstständigkeit des objektivistischen modus unseres bewußtseins hereingefallen zu sein. und unter diesem aspekt die aktuellen nachrichten zu verfolgen, kann interessante wahrnehmungen zur folge haben.

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edit am 01.10.: über die nachricht, die anlaß zu diesem beitrag gewesen ist, lässt sich bisher kaum etwas finden - hier immerhin ein weiterer
text dazu mit der einschätzung, die auf der hand liegt:

(...)"Es ist wohl kein Zufall, dass die Stationierung von US-Kampftruppen "als schnelle Eingreiftruppe der Bundesregierung im Falle natürlicher oder von Menschen verursachter Notfälle oder Katastrophen" - so die Worte der Army Times - mit dem Ausbruch des größten wirtschaftlichen Notstands und Finanzdesasters seit der Großen Depression der 1930er Jahre zusammenfällt.

Der wirkliche Grund für die zunehmenden Vorbereitungen für den Einsatz des amerikanischen Militärs in den USA selber sind nicht die Ereignisse des 11. September 2001 oder die Gefahr, dass sie sich wiederholen könnten. Vielmehr ist die innenpolitische Mobilisierung der Armee eine Reaktion des amerikanischen herrschenden Establishments auf die zunehmende politische Instabilität.

Unter den Bedingungen der Wirtschaftskrise droht die beispiellose gesellschaftliche Kluft, die die arbeitende Bevölkerung von der obszön reichen Finanzelite trennt, den bestehenden politischen Rahmen zu sprengen."

Donnerstag, 25. September 2008

notiz: treibgut aus dem netz

in aller kürze: die sz berichtet über eine interessante studie :

(...)"Hinter Begriffen wie "frostige Atmosphäre", "soziale Kälte" und "eisiger Blick" steckt offenbar mehr als nur eine Metapher für Einsamkeit, Ausgeschlossenheit und Ablehnung.

Die Betroffenen nehmen tatsächlich niedrigere Umgebungstemperaturen wahr als Menschen, die sich integriert und akzeptiert fühlen. Das zeigt eine Studie von Wissenschaftlern der University of Toronto, Kanada. Dass wir auf solche Bilder zurückgreifen, um soziale Situationen zu beschreiben, hat demnach eine psychologische Basis.(...)

Ihre Ergebnisse, so schreiben die kanadischen Wissenschaftler, "eröffnen neue Möglichkeiten, die Wechselwirkungen zwischen Umwelt und Psychologie zu erforschen". So wäre es interessant zu prüfen, ob der Umgang mit einem warmen Gegenstand tatsächlich die negative Erfahrung sozialer Isolation abschwächen könnte, und welche Rolle die tatsächliche Umgebungstemperatur dabei spielt.

So wäre etwa denkbar, dass sozial isolierte Menschen im Winter ihre Gefühle zum Teil auf die niedrigen Temperaturen zurückführen könnten - und sich demnach weniger ausgeschlossen fühlen. Im Sommer könnten die hohen Temperaturen dagegen helfen, die negativen Auswirkungen zu kompensieren. "Eine Kontrolle der Umgebungstemperatur könnte somit ein relativ billiger und harmloser Weg sein, den Gruppenzusammenhalt zu stärken und schädliche Reibereien zu vermeiden."(...)


die "psychologische" basis führt natürlich in die irre, gerade bei diesem beispiel liegt es auf der hand, dass es hier um psychophysische vorgänge geht. dazu muss das ganze dann doch relativiert werden, wie ich finde: eine soziale isolation kann gerade im sommer als besonders schmerzhaft empfunden werden, wenn sich alle welt draußen vergnügt (oder zumindest so tut).

andererseits: wenn mensch sich die unterschiede in den formen sozialen lebens zwischen eher nördlichen regionen und der (sub-)tropischen hemisphäre anschaut, könnte das beschriebene für diese unterschiede zumindest eine(!) miterklärung sein.

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wo ich gerade bei studien bin,
hier eine weitere:

"Nach US-Psychologen haben Konservative Angst vor Chaos und ungezügelten Begierden und neigen deswegen zu autoritären Führern."(...)

(um das herauszufinden, hätten die forscher allerdings nur mal bei wilhelm reich nachlesen müssen.) ernsthaft: dieser oben benannte zusammenhang ist sofort vielfach untermauerbar, wenn ein genauer blick auf die bisherigen ergebnisse der psychotraumatologie geworfen wird. und gleichzeitig auf die bisherigen methoden der kinderdressur.

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kapitalismus und seine krisen: eine nötige
erinnerung :

(...)"Der Fehler im System zeigt sich aber bei genauerem Hinsehen nicht erst in der Krise. Die Finanzmärkte sind mitnichten ein Win-Win-Spiel. Das Geld, das sich so trefflich sich mit Börsengeschäften, mit Firmenübernahmen, mit Rohstoffspekulation und so weiter verdienen ließ, wurde anderswo weggenommen. Die exorbitanten Profite und die immer größeren Spekulationsblasen sind das Ergebnis einer gigantischen Umverteilungsmaschinerie zwischen Arm und Reich, zwischen Süd und Nord, zwischen Lohnabhängigen und Kapitalbesitzern. So fließt seit dem Ausbruch der Schuldenkrise vor einem Vierteljahrhundert mehr Kapital aus dem Süden in den Norden als umgekehrt, das meiste davon in den Finanzsektor. Und in vielen Ländern sinken die Reallöhne seit Jahren, der Anteil der Löhne am Volkseinkommen schrumpft - in Deutschland seit 1980 von 65 auf knapp 57 Prozent. Steil angestiegen ist dagegen der Anteil der Kapitalgewinne."(...)

die krise ist immer - wenn nicht hier, dann woanders. das ist in einer raub- und plünderungsökonomie unvermeidlich. genauso wie die tatsache, dass am ende alles an negativen konsequenzen zwangsweise sozialisiert wird.

Dienstag, 23. September 2008

notiz: und wieder ein "amok", der keiner war [update]

oder zumindest anders bezeichnet werden muss: ausweitung der kampfzone - fragen und anmerkungen zum amok neuen typs. und ansonsten scheint dieses mal auch behördliches versagen ersten grades beteiligt gewesen zu sein:

(...)"Besonders schockierend: Einen Tag vor dem blutigen Amoklauf an der Berufsschule hat die Polizei den Täter wegen eines Videos auf YouTube verhört, ihm die Waffenlizenz aber nicht entzogen. Das in dem Internetportal veröffentlichte Video zeige den Amokschützen bei Schießübungen, daraufhin habe ein Polizist am Montag mit ihm gesprochen, wie Innenministerin Anne Holmlund nach dem Amoklauf mitteilte.

Nach ihren Angaben besaß der Mann einen vorläufigen Waffenschein für eine Schusswaffe des Kalibers 22. Nach dem Gespräch sah der Polizist laut Holmlund jedoch keine Veranlassung, Waffe und Waffenschein wieder einzuziehen."(...)


und dabei gäbe es wie in kaum einem anderen bereich hier anhand eines nahezu typischen profils von verdächtigen/gefährdeten tätern die möglichkeit zur intervention - nein, ich meine damit keine steigerung staatlicher überwachung, sondern etwas, was sich als in amok-gefährdeten bereichen wie schulen als bestimmte form sozialer aufmerksamkeit definieren ließe. das risiko von paranoia & denunziation wiegt in diesem fall weniger als eine mögliche anzahl von toten in einem schulflur, wie ich finde.

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edit am 25.09.:
"Können Sie sich vorstellen, wie es ist, wenn ein Schüler ins Lehrerzimmer kommt, einen umarmt und sagt, dass er sonst niemand hat, den er umarmen könne?" - die taz mit einem interessanten bericht über das finnische, in "pisa"-zeiten hochgelobte schulsystem.

(...)"Doch tatsächlich scheine das Klima, gelähmt von Stress, Einsamkeit und Angst, nicht zu taugen. Vergleichende Untersuchungen zeigen an finnischen Schulen den höchsten Anteil an Depressionssymptomen in ganz Skandinavien und die größten Mobbingprobleme."(...)

dabei scheint es, zumindest nach den infos zu beginn des artikels, durchaus eine art infrastruktur des institutionalisierten kümmerns in den dortigen schulen zu geben - aber die kombination von leistungsorientierung des schulsystems sowie den mehr oder weniger großen defekten, die die kids bereits aus den familien mitbringen, überfordert selbst derartige ansätze offensichtlich zu sehr.

tv-tipp: heute, 23.05, arte - "Der Große Ausverkauf"

wer ihn bisher im kino verpasst hat, sollte sich heute trotz später stunde die zeit nehmen - der große ausverkauf dreht sich um die folgen desjenigen antisozialen großprojektes, welches mit dem harmlos daherkommenden wort "privatisierung" die weltweiten verheerenden folgen dieser art des raubes von kollektiven gütern immer schlechter vernebeln kann. mehr im entsprechenden programmhinweis.

Samstag, 20. September 2008

notiz: "Unglaublich ist das, was da gemacht wird" - oder wie die klassische mafia wieder mal vor neid erblasst

so ähnlich wie dem zitierten user aus dem forum der tagesschau ging es mir gestern gleichfalls bei der neuigkeit des tages, nämlich der versicherung der us-administration an die global player: "zockt ihr nur hoch genug und verzockt euch - wir holen euch raus mit der kohle von den dummen schafen (=restbevölkerung)".

und das zocken ist wortwörtlich zu nehmen:


Verbot für Wetten auf fallende Kurse

so steht´s da, und tatsächlich ist die in diesen tagen oft zitierte metapher vom casino für die börsen eher eine korrekte beschreibung des treibens dort.

ein treiben, das die erwartbaren
folgen nach sich ziehen wird:

(...)"Die in Aussicht genommene Gesamtverstaatlichung der privaten Bankenschulden stellt ein gigantisches Programm der
Pauperisierung dar. Erhebliche Teile des Geldes müssen der Realwirtschaft entnommen werden, so dass Löhne und Sozialleistungen sinken. Auf die kommende Armutswelle reagierte die Frankfurter Wochenendbörse mit Enthusiasmus. Die Kurse stiegen. "Die Märkte haben votiert. Sie finden diese Lösung gut", zitiert die New York Times einen Wall-Street-Manager. Der deutsche Finanzminister (SPD) lobte die US-Regierung am Freitag für ihre bisher getroffenen Entscheidungen."

eine kleine
erinnerung an erst kürzlich vergangene tage:

(...)"Der Bürgermeister hat in einem Präzedenzverfahren die 21 größten Banken der Wall Street, die in das Spekulationsgeschäft mit Billig-Hypotheken ("subprime") verwickelt sind, auf Hunderte Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der Vorwurf: Die Milliardenkonzerne - darunter auch die Deutsche Bank - hätten aus reiner Profitgier ahnungslose Bürger abgezockt und die Kommune an den Rand des Ruins getrieben. Die Unternehmen seien nicht viel besser als die Mafia, wettert Jackson.

"Für mich ist das nichts anderes als organisierte Kriminalität oder Drogenhandel", sagt der Bürgermeister über das "Subprime"-Geschäft. "Es hat auf die Stadtviertel die gleichen Auswirkungen wie Drogenaktivität. Es ist eine Art organisiertes Verbrechen."(...)


das stichwort ist gefallen, und regelmäßigen leserInnen hier dürften ähnliche assoziationen auch schon gekommen sein:

mafia

ich hatte bspw.
hier und hier schon früher einiges zur verquickung der ehrenwerten gesellschaften mit der "legalen" ökonomie & politik geschrieben. und an anderen stellen ebenso davon, dass die grenzen zwischen "legalen" und "illegalen" geschäften inzwischen so durchlässig und fließend geworden sind, das es schwerfällt, genauer zu bestimmen, wo eigentlich nun die genaue grenzlinie liegt.

wenn Sie sich nun aber klarmachen, dass bei den üblichen geschäftszweigen der mafia neben dem glücksspiel auch der waffenhandel eine rolle spielt, und sich noch die folgende
nachricht zu gemüte führen (die - ganz unerklärlicherweise - ziemlich untergegangen ist):

"Der US-Senat bewilligt 612,5 Milliarden Dollar für das Militär"(...)

- dann kommen Sie möglicherweise genau wie ich zum ergebnis, dass ein staat wie die usa, die "führungsmacht" der westlichen welt, mit gravierenden inneren problemen wie verrottender infrastruktur, massenhafter verarmung u.a. konfrontiert, natürlich nichts besseres tun kann, als milliarden und abermilliarden dafür aufzuwenden, um

- für die spielschulden einer bande von den hals nicht voll genug kriegenden zockern aufzukommen

und

- der rüstungsindustrie & dem militär die möglichkeit einzuräumen, massenhaft neue destruktive & tödliche produkte zu produzieren, anzuschaffen und wahrscheinlich auch irgendwann in flammen, rauch & blut aufgehen zu lassen.

denn, wo ist nun die oben erwähnte grenze zwischen "legal" und "illegal"? den einzigen unterschied, den ich noch sehe: klassische mafiosi werden bisher nicht gewählt. zumindest nicht bewußt, aber meine hand für die erste aussage würde ich nicht ins feuer legen wollen, wenn ich´s mir genauer überlege. aber halt, einen weiteren unterschied gibt es dann doch noch: die "legalen" kartelle drehen regelmässig die dicksten dinger. die innere struktur zwischen beiden arten des organisierten verbrechens jedoch ist nicht mehr voneinander unterscheidbar.

und mit diesen gedanken verabschiede ich Sie ins wochenende, welches ich nutzen möchte, um weiter am beitrag zur soziopathie zu arbeiten - selten gab es derart viel material wie gerade, um den beweis zu führen, dass sich besonders die westlichen gesellschaften ganz entscheidende teile soziopathischen denkens & fühlens zu ihren leitbildern gemacht haben. und als kleinen vorgriff kann ich mir die anmerkung nicht verkneifen, dass die gesamtgesellschaftliche agonie ebenso wie das vielfältig anzutreffende fassungslose staunen (nicht nur in den usa) im angesicht auch noch eines derart dreisten betrugs wie gerade verblüffende ähnlichkeiten mit den reaktionen einzelner konkreter menschen besitzt, die in ihrem leben mit soziopathischen persönlichkeiten konfrontiert werden. dazu aber demnächst mehr.

Freitag, 12. September 2008

notiz: der "digitale tsunami"

die langsam realität werdende logische fortsetzung der überwachungsmanie in den eu-staaten ist thema eines reports (hier in deutsch zusammengfasst) der britischen bürgerrechtsorganisation statewatch, der medial wie zu erwarten ein nichtthema ist:

(...)"Im innenpolitischen Bericht der EU-Sicherheitsvordenker, zu denen unter anderem der frühere EU-Justizkommissar Franco Frattini und sein Nachfolger Jacques Barrot, Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sowie eine Reihe anderer Minister aus Mitgliedsstaaten gehören, ist von der Herausforderung die Rede, den anschwellenden "Daten-Tsunami" zu meistern. Er müsse in Aufklärungsinformation verwandelt werden, die "sichere, offene und wehrhafte Gemeinschaften hervorbringt". Angesichts der digitalen Seewelle würden die traditionellen Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre ihre Wirkung verlieren, heißt es weiter. Einen Ausgleich müssten Ansätze zum viel beschworenen Datenschutz durch Technik bieten. Über den konkreten Einsatz solcher "Privacy Enhancing Technologies" schweigt sich die Zukunftsgruppe aber aus. Insgesamt wird die Datenflut als Möglichkeit "zum Zugang zu schier unbegrenzten Mengen an potenziell nützlichen Informationen" für die Sicherheitsbehörden gesehen.

Weitere Einblicke in die Logik der Innenpolitiker und des von ihnen vorbereiteten neuen Programms bietet laut Statewatch ein Konzeptpapier (PDF-Datei) vom Oktober 2007 von der damaligen portugiesischen Ratspräsidentschaft. Dass heutzutage der Standort jedes aktiven Mobiltelefons überwacht werden kann, ist demnach "erst der Anfang" der neuen Datensammelmöglichkeiten. In den kommenden Jahren würden Milliarden Geräte aus der physischen Welt miteinander über RFID, WLAN, Wimax, Bluetooh oder ZigBee verknüpft werden. Dies gestatte es, immer mehr Objekte in Echtzeit zu verfolgen. In naher Zukunft würden die meisten Gegenstände digitale Datenströme über ihren Ort und ihre Nutzung generieren und somit letztlich Verhaltensmuster ihrer Anwender offenbaren. Diese könnten von Sicherheitsexperten für die Verhinderung oder Untersuchung von Vorfällen verwendet werden.

Das Papier führt weiter aus, dass die bargeldlosen Einkäufe bereits durchsuchbare Echtzeitinformationen erzeugen. Dieser Trend werde durch den zunehmenden Einsatz biometrischer Identifizierungsmaßnahmen sowie von Kameras zur Videoüberwachung verstärkt. Das Online-Verhalten der Nutzer würde den digitalen Tsunami noch weiter vergrößern. Vor allem soziale Netzwerke und virtuelle Welten – aber letztlich alle Formen von Aktivitäten im Internet – "generieren gewaltige Informationsmengen, die für öffentliche Sicherheitsorganisationen nützlich sein können". Am Ende der Entwicklung stünden lebenslange Datenbanken über Individuen."(...)


ja, am ende steht tatsächlich ein digitaler tsunami faschismus.

soweit ich das in kürze beurteilen kann, ist das technisch durchaus machbar. und was machbar ist...wir sollten´s wissen.

da wird wohl nur helfen, möglichst viele analoge inseln zu schaffen - ich kann mich noch an die vorcomputerisierte zeit erinnern, und auch damals war ein leben möglich.

Mittwoch, 10. September 2008

kontext 43: wie sich die "eliten" ihre wunschuntertanen vorstellen - *lieb- und selbst-los*

zuwenig zeit für das bloggen momentan, obwohl diese tage gerade von asse bis afghanistan, von finanzkrisen bis zu elitären spielchen des "teile und herrsche" derartig viele üble entwicklungen mit sich bringen, dass - an sich - großer diskussionsbedarf vorhanden ist. aber mein eindruck der letzten monate war schon immer wieder derart, dass zuviele ausflüge in die widerwärtigkeiten der aktuellen tages"politik" dazu führen, das die - hm, eigentlichen blogthemen, die den zweck haben, eher bestimmte hintergründe der erwähnten aktuellen realität zu beleuchten, zu kurz kommen. und das ist für mich nicht sinn dieser sache hier.

*

aus der rubrik "teile und herrsche" bzw. elitärer zynismus bzw. mediale hetze gegen erwerbslose ist mir neulich allerdings dann etwas begegnet (via
erwerbslosenforum ), was in seiner unverblümtheit zum wiederholten male deutlich macht, dass wir uns erstens tatsächlich in einer demokratiesimulation befinden, und das zweitens seit einiger zeit der elitäre mainstream derartigen klartext redet, dass nur die schlußfolgerung bleibt, dass sich die herrschenden protagonisten und ihre propagandistischen sprachrohre entweder sehr, sehr sicher fühlen, oder aber in ein akutes stadium der "alles-scheiß-egal"-mentalität eingetreten sind. worum es geht? um jene "zeitung" mit den vier buchstaben, die mit ihrer verdummenden hetze und ihrer massenwirkung eines der bis heute besten beispiele dafür ist, warum dieses land in psychosozialer hinsicht als vierte welt begriffen werden muss - als absolutes entwicklungsland.

die "hartz-IV-schmarotzer-sind-unser-unglück-und-betrügen-uns(!!!)-alle-dreist-und-frech"-kampagne dieser zeitung ist an anderen stellen im netz ausgiebig kommentiert worden, mir haben in einigen mittäglichen arbeitspausen jeweils der blick auf die schlag-zeilen der ersten seite gereicht, um spontane übelkeit zu entwicklen. mittlerweile hat diese sog. "zeitung" eine art fortsetzung der hetze gestartet, die jetzt auch lohnerwerbstätige offen verhöhnt und als tatsächliche schafe vorführt, die noch auf dem weg zum schlachthof ihr unterwerfungsgeblöke von sich geben - wie zb.
derartiges :

(...)"„Die Verhältnisse kann man nicht ändern“, ist sein Credo. „Man muss das Beste draus machen.“(...)

fettgedruckt, und für die, die trotzdem begriffstutzig sind, wird ein paar zeilen später vorsichtshalber die genauere wiederholung geliefert:

(...)"Politik? „Wir halten uns raus. Man kann nix ändern, du kannst nix machen, und du musst es nehmen, wie es ist. Unser soziales Netz, das ist immer noch ganz schön eng, so sehe ich das, obwohl im Gesundheitsbereich nicht mehr so. Aber gegen andere Länder, da geht es uns doch gut.“(...)

wie ein übles mantra klingelt es in den ohren: "halte dich raus, du kannst nix ändern, du kannst nix machen...nichts ändern...nichts ändern...raushalten..."

nur fleißig arbeiten und die zähne zusammenbeißen und im zweifelsfall mal an irgendwelche afrikanischen elendszonen denken, wo es "uns" dann im vergleich doch "noch gut geht".

DAS ist deutschland, bzw. das ist immer noch und immer wieder wieder die gleiche verheerende darstellung und wiederholte verbale einprügelung einer psychophysischen entwicklungsstufe, die unter anderem in meinen augen auch den sog. nationalsozialismus ermöglicht hat - ducken, schleimen, selbstverkrüppeln. wenn man sich die bedeutung der zitate genau überlegt, wird hier der mehrfachen selbst-aufgabe das wort geredet: einmal die verabschiedung von der vorstellung, dass "der mensch" ein soziales bzw. gesellschaftliches wesen ist und folglich die verbesserung eigener unbefriedigender oder gar bedrohlicher lebensumstände immer nur in interaktion von individuum und kollektiv geschehen kann; darin dann implizit enthalten die verabschiedung der möglichkeit der gegenwehr gegen gesellschaftlich produzierte ungerechtigkeiten. und auf einer abstrakteren ebene wird hier auch das bild des "mündigen bürgers in einer demokratie" (hah!) als die farce und das fake gekennzeichnet, welches es für eine vermutliche mehrheit der hiesigen bevölkerung immer schon war - "kümmer dich um dein eigenes zeug", lässt sich das auch komprimieren.

und weiter: du kannst alles treten, was anscheinend oder real "schwächer" ist. wohlgemerkt: ich fürchte, dass es sich hierbei nicht nur um einen durchsichtigen manipulationsversuch zwecks massenhafter sedierung handelt, sondern die zitierten äußerungen tatsächlich in einem gewissen maße repräsentativ für die hiesige bevölkerung sind. und das ist das eigentlich erschreckende, was für ein beklemmendes gefühl im bauch sorgt.

mögliche hintergründe dieser desaströsen haltung sind im blog schon oft thema gewesen, stichwort (nicht als solche begriffene) traumatisierungen als massenphänomen. zusammen mit einer verbreiteten geschichtslosigkeit und den vielfältigen historischen niederlagen so ziemlich aller selbstbestimmten bestrebungen von unten sorgt das für die derzeitige gesellschaftliche agonie, die all jene nicht nur zu (potenziellen) opfern, sondern auch zu (mit-)tätern in einer gesellschaft werden lässt, deren bankrotterklärung sich schon lange u.a. daran ablesen lässt, dass der menschliche lebenssinn alleine in steigenden zahlen von bruttosozialprodukt und wirtschaftswachstum ausgedrückt wird und gefunden werden soll. auf kosten von allem, was menschliches leben eigentlich ausmachen könnte und sollte.

was gleichzeitig lächerlich und bitterster ernst ist.

aber konkret nochmals zu den hintergründen: in meinen augen müssen wir u.a. kollektiv die konsequenzen tragen für vergangene gewaltverhältnisse, die sich transgenerational bis heute gehalten haben, und von denen - hm, "mentalitäten" wie oben dargestellt nur eine folge sind.

(...)"Kindesmord und Säuglingssterblichkeit waren gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland und Österreich weit mehr verbreitet als
in England, Frankreich, Italien und Skandinavien. Neugeborene wurden nicht als vollwertige Menschen betrachtet, weil man dachte, sie
besäßen in den ersten 6 Wochen noch keine Seele und konnten so »in einer Art später Abtreibung getötet werden«. Vielfach bekamen gebärende Mütter in Deutschland »ihre Babies im Abort und behandelten die Geburt wie eine Evakuation«. Geburten, die als »Stuhlgang erfahren wurden, ermöglichten den Frauen ihre Kinder auf eine sehr grobe Art umzubringen, durch Zerschmettern ihrer Schädel wie bei Geflügel oder Kleintieren«.

Andere, die beobachteten, wie Mütter ihre Kinder töteten, bemerkten an diesen keine Gewissensbisse, »voll von Gleichgültigkeit, Kälte und
Gefühllosigkeit [und vermittelten] den Eindruck allgemeiner Gefühlsarmut« gegenüber ihren Kindern. Auch wenn der Säugling überleben durfte, konnte er leicht vernachlässigt und zuwenig gefüttert, und somit »direkt in den Himmel geschickt« werden. Die Sterblichkeitsraten von Säuglingen reichten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von 21 Prozent in Preußen bis zu erstaunlichen 58 Prozent in Bayern, wobei sich die Zahlen im Süden teilweise aus der Praxis des Nichtstillens erklären, denn von Hand gefütterte Babies starben dreimal so häufig wie Gestillte. Die besten Zahlen für ganz Deutschland gegen Ende des Jahrhunderts lagen immer noch über 20 Prozent, doppelt so hoch wie in Frankreich und England."(...)

(...)Klöden schreibt, das Motto deutscher Eltern gegen Ende des 19. Jahrhunderts wäre simpel gewesen: »Kinder können nie genug geschlagen
werden.«Obwohl wenige deutsche Eltern der Vergangenheit sich für ihr Schlagen heute einer Gefängnisstrafe entziehen könnten, bekamen die
Kinder Ende des 19. Jahrhunderts wenig Schutz von der Gesellschaft, da ihre eigenen Worte und nicht einmal die körperlichen Spuren ihrer
schweren Misshandlung nichts zählten. Endes Erhebung beschreibt typische Gerichtsverfahren, so ein Nachbar Anzeige erstattete, wegen
»eines dreijährigen Mädchens, [deren] Körper mit Striemen übersäht war. Lippen, Nase und Zahnfleisch waren offene Wunden. Der Körper
zeigte zahlreiche eiternde wunde Stellen. Das Kind wurde auf einen glühend roten eisernen Herd gesetzt - zwei Wunden auf den Pobacken
eiterten«, aber das Gericht sprach die Eltern frei."(...)

auszüge aus lloyd deMause, "das emotionale leben der nationen", siehe literaturliste


(leider hat sich die "utopie1-seite" wiedermal verabschiedet, auf der das gesamte kapitel von deMause zur geschichte der deutschen kinder"erziehung" mit all ihren grausigen details und den möglichen individuellen und kollektiven konsequenzen einsehbar war. aber das obige zitat sollte zumindest einen eindruck von dem vermitteln, was hier über generationen realität war - und bis heute in form von autoritätsängsten, duckmäuser- und mitläufertum zu einem quasi-psychophysischen brandmal zu großer bevölkerungsteile hier gehört.)

für revolutionen, ach was, alleine schon für den status eines sog. "mündigen bürgers", der nicht alles vorgekaute schluckt, braucht es eben menschen mit fähigkeiten, die in diesem land mehrheitlich unterentwickelt bis gar nicht vorhanden sind: selbst-bewußtsein, empathiefähigkeit, entwicklungsfähige wahrnehmungspotenziale, und vor allem die fähigkeiten zur individuellen selbstregulation innerhalb von freiwilligen kollektiven.

und das wichtigste überhaupt, was aber im gewissen sinne alles obige und noch mehr umfasst:

liebesfähigkeit.

und wer es vorzieht, sein oder ihr da-sein aus angst heraus im status eines quasi-sklaven zu fristen, verabschiedet sich in totalitärer art & weise von dieser vielleicht einzigen menschlichen perspektive, die tatsächlich einen sinn macht und vermitteln kann. was dann dabei für wesen herauskommen, können Sie jeden tag auf den strassen dieses landes betrachten.

(ps: die eigene machtlosigkeit zu kaschieren, indem die (zwangs-)lohnarbeit als liebesobjekt herhalten muss, ist dabei immer noch eine der perfidesten strukturen, welche hier im interesse der macht gehegt & gepflegt wird.

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