Montag, 4. Februar 2008

notiz: man könnte glatt auf die idee kommen...

...das sich beim weiterdenken des folgenden ein schluß besonders aufdrängt: auch in der "zivilgesellschaft" der usa herrscht eine art kriegszustand :

(...)"Die Selbstmordrate innerhalb der US-Armee lag zuletzt allerdings immer noch leicht unter dem gesellschaftlichen Durchschnitt. Im Jahr 2006 starben 17,5 von 100.000 Armee-Angehörigen durch eigene Hand. Der Vergleichswert für die amerikanische Gesamtbevölkerung liegt laut CNN.com noch etwas höher."

und noch eine anmerkung: das eine - posttraumatische belastungsstörungen - schließt das andere - beziehungsprobleme, und zwar sowohl in den betroffenen selbst als auch in der folge mit anderen - nicht nur nicht aus, sondern enthält sie als eine art kernbestandteil:

(...)"Als Ursachen für das Ansteigen der Selbstmordrate gelten die lange Dauer der Militäreinsätze in Kampfgebieten wie Irak und Afghanistan und die oft nur kurzen Phasen von Regeneration zwischen den Einsätzen. Auch das sogenannte posttraumatische Stress-Syndrom (PTSS) bei zurückgekehrten Soldaten wird als Faktor genannt.

Der häufigste direkte Anlass für einen Selbstmordversuch seien aber Partnerschaftsprobleme, sagte Psychiaterin Cameron-Ritchie. "Die Leute blicken auf PTSS, auf die Länge der Einsätze - aber entscheidend sind zerbrochene Beziehungen", stimmt ihr der Armee-Pastor Ran Dollinger zu."(...)


mehr auch
hier.

Samstag, 2. Februar 2008

assoziation: von der "kaschmirisierung des alltags" - oder die verdinglichung des glücks

ein eher zufälliger fund des folgenden artikels hat mich zur genaueren formulierung bisher vager gedanken angeregt, die sich u.a. bei der lektüre vieler texte zum rauchverbot in öffentlichen räumen einstellten - besonders etliches zum thema drüben bei kollege quirinus sorgt immer wieder neben beifälligem nicken auch für etliche fragezeichen. gibt es tatsächlich eine art "wellnessfaschismus"? oder anders: kommt die diktatur zumindest im westen inzwischen auf plüschsohlen daher?

(...)"Man muss sich nur umschauen: Wie nie zuvor dominiert das Streben nach Wohlfühlen unsere Zeit. Wobei wir uns heute ganz anders wohlfühlen als früher. Es geht nicht mehr um Sport oder Kultur, um ein kühles Bier mit Freunden – um Dinge also, die ganz beiläufig Zufriedenheit hervorrufen können. Nein, heute geht es um die reine Essenz des Wohlfühlens: um Regeneration, Entspannung, gemütliches Genießen, aufpoliertes Nichtstun."(...)

Geschäfte, die sich »Die Wohlfühler« nennen, verkaufen einen Mix aus Massagen, Yoga, Kosmetikanwendungen und Maniküre. Magazine mit dem Namen »Wohl fühlen« (zum Beispiel von dieser Zeitung) präsentieren Angebote, deren Konzept irgendwo zwischen Wellness, Bio und Öko angesiedelt ist. Die Wohlfühlindustrie stellt Produkte wie ausgleichendes Mineralwasser mit Ginseng her, grünen Wohlfühltee oder fermentierte Erfrischungsgetränke, die unsere Laune heben sollen. Fast alle großen Modemarken haben in ihr Programm inzwischen weiche Pantoffeln, Wärmflaschen mit Nerzbesatz, Kuschelplaids oder Hauswäsche aufgenommen. Wie viele Politiker in Deutschland und Österreich behaupten, dass ihr Bundesland ein »Wohlfühlland« sei, ist kaum noch zu überblicken (z.B. Baden-Württemberg, Niedersachsen, Bayern, Kärnten, Steiermark). Kaum jemand, der nicht mit einem schick um den Hals geschmeichelten Wohlfühlschal aus dem Haus geht, egal ob es Sommer oder Winter ist oder ob man als Architekt oder als Fußballtrainer arbeitet. Die Verkaufszahlen von Kaminen und Öfen haben sich in den vergangenen sechs Jahren verfünffacht – nicht nur wegen steigender Energiekosten, sondern aus »Lifestylegründen«, wie man beim Industrieverband Haus-, Heiz-, Kühltechnik erfahren kann. Und auch die Karrieren von edlen Schokolade- und Kaffeeprodukten sind Sinnbilder dieser Entwicklung. Unsere Wohlstandsgesellschaft wird gerade zur Wohlfühlgesellschaft."(...)


das ist eine zustandsbeschreibung, die in dieser krassen form wohl eher nur auf teile der (ökonomischen) mittel- und oberklasse zutreffen dürfte - das sog. prekariat hat ganz andere sorgen (und zwangsläufig auch eine andere lebensrealität - ob man die auch lifestyle nennen sollte?)

und es gibt dabei ein paar entwicklungen, die ich im kern keineswegs gleich negativ sehen würde. das zitierte entspannen oder auch das "gemütliche genießen" sind durchaus qualitäten, die alle förderung verdienen und benötigen - komprimiert würde ich das unter
wiedererlangung der subjektiven zeit fassen, und wie ich u.a. im verlinkten beitrag schon versucht hatte, deutlich zu machen, ist das unter den heutigen zuständen ein nötiges und auch potenziell explosives projekt. langsamkeit, entspannung und hedonistische fähigkeiten (die ich nicht mit wahllosem und suchtartigem konsum von allem und jedem gleichsetzen würde), sind aus meiner sicht unverzichtbare bestandteile eines lebens jenseits des dingwelt.

und es spricht auch erstmal nichts gegen das bemühen, sich den alltag möglichst angenehm zu gestalten, wozu von fall zu fall auch die nutzung qualitativ hochwertigen gebrauchseigentums gehören kann. was sich allerdings schon oben im zitat andeutet, ist tatsächlich ein problem: verständliche - und berechtigte - wünsche nach mehr lebensqualität sind, wie in kapitalistischen gesellschaften üblich, längst als verkaufsfördernde marktlücke entdeckt und entsprechend umgesetzt worden. und das ist nun doch etwas, was
nicht kritiklos stehen bleiben kann:

(...)"Wie lässt sich dieser Drang zur immerwährenden Entspannung erklären? Wo mit Hochtouren am Wohlbefinden gearbeitet wird, muss vorher Unwohlsein geherrscht haben. Die Verkrampfungen, Verspannungen unserer Zeit scheinen es notwendig zu machen, dass wir uns sofort und jederzeit – gern gegen Honorar – entkrampfen müssen.

Viele Menschen empfinden das Leben als so hart wie seit den Aufbaujahren der Bundesrepublik nicht mehr. Der berufliche Alltag fordert den meisten mehr als nur eine 35-Stunden-Woche ab, der Leistungsdruck steigt, die Angst vor dem sozialen Abstieg hängt im Nacken. Also versuchen wir – professionell, wie wir sind –, Verstimmungen und Verspannungen von Körper und Gemüt durch ein perfekt organisiertes Wohlfühlprogramm auszugleichen. Jemand, der hart arbeitet, muss sich ebenso schnell und heftig erholen, denken wir, außerdem braucht er körperliche und seelische Ressourcen. Schon dient die Wohlfühllust als Ergänzungsprogramm zur Arbeit, als Hilfsmittel, sofort wieder loslegen zu können."


ergänzend wäre noch anzufügen, dass sich die allgemeine verkniffenheit und anspannung auch als allgemeines symptom von verbreiteter
angst interpretieren lässt, die ich in der herrschenden form bereits als eine art vorstufe zum trauma definiert hatte. und aus dieser perspektive ist der wellness-trend nur folgerichtig und ein weiteres beispiel für den totalitären charakter des kapitalismus: selbst aus der systemimmanenten psychophysischen deformation wird derart noch profit gezogen, und weitergedacht fallen noch ein paar andere herrschaftsstabilisierende effekte auf: zum einen wäre da das teile-und-herrsche prinzip: dünne gegen dicke, raucher gegen nichtraucher, jugend gegen alter, gesund gegen krank.... - so werden nach altbewährter tradition die eigentlich alle gleich von der verdinglichung überrollten gruppen gespalten und gegeneinander ausgespielt.

zum anderen aber wird derart eine definition von gesundheit etabliert, die sich perfekt in das vermessende, objektivierende und konkurrenzorientierte kalkül der herrschenden macht einpassen lässt: wird ein derart statischer - d.h. unrealistischer, weil unlebendiger - gesundheitsbegriff etabliert, so ermöglicht das eine ebenfalls gleichfalls statische und mechanische bewertung anhand als-ob-objektiver kriterien, die einen gesunden menschen v.a. an seinem körperlichen ausdruck festmachen, was heute nichts anderes bedeutet als an seiner leistungsfähigkeit. und so dann auch die tür öffnen zu den sichtbaren tendenzen einer
neu-alten selektion nach eben diesem hauptkriterium. gesundheit = leistungsfähigkeit. und wer das nicht mehr erfüllt bzw. erfüllen kann, wird gleichfalls zunehmend weiter nach den gleichen objektivistischen kriterien behandelt: zu alt, zu dick, selbstverschuldet erkrankt (eine genaue betrachtung dieser definition würde einen eigenen beitrag erfordern) = mit steigender wahrscheinlichkeit werden nötige medizinische behandlungen nicht mehr (voll) finanziert bzw. auf die betroffenen abgewälzt. wer sich das nicht leisten kann: pech gehabt.

aus der sicht der macht also ein prima geschäft: wir versetzen die menschen erstens in angst und panik, um ihnen dann zweitens die gegenmittel zur symptombekämpfung zu verkaufen, etablieren drittens ein hauen und stechen unter den beherrschten, die uns dadurch nicht gefährlich werden können, und erhalten viertens die gelegenheit, durch die hintertür die sowieso niemanden interessierenden loser endgültig loszuwerden.

ein plot, der jedem soziopathischen hirn gefallen dürfte.

"In früheren Generationen haben sich die Menschen dem Stress aus Beziehung, Beruf, Lebensführung auf andere Art entzogen: Sie haben die Welt verändert oder sind spirituell ausgestiegen. Heute gehen wir den Weg des einsamen Genießens; statt der Welt verändern wir unser Leben: ein ausgefuchster Dreh, einen Ausbruch zu schaffen, aber gleichzeitig gesellschaftskompatibel zu bleiben. Das Leben scheint uns fremdbestimmt und unveränderbar, also flüchten wir in die kleine Selbstbestimmtheit der Massage oder spirituellen Turnübung."(...)

ja. wobei ich mich frage, ob "einsames genießen" überhaupt etwas mit genuß im eigentlichen sinne zu tun hat? alleine etwas genießen ja - aber
einsam ?

(...)"die einsamkeit als ein "lebenslang beglückendes lebensgefühl" anzusehen, stellt für - wieder in relation - gesunde menschen ein ding der unmöglichkeit dar. stellen Sie sich nur mal vor, Sie würden dazu aufgefordert werden, hunger als "lebenslang beglückendes lebensgefühl" zu betrachten - nichts weiter als eine unverschämte zumutung.

und diese zwanghafte perspektive "jeder muss (!) nach seiner fasson glücklich werden" - schon wieder managementgeschwätz. vor nichts scheint eine gewisse (und gesellschaftlich tonangebende) art von menschen so viel angst zu haben wie vor der erkenntnis, dass eben nicht alles im leben einen guten ausgang nimmt; dass für uns alle grenzen existieren, dass nicht alles machbar und nicht jede existenzielle schädigung korrigierbar ist. stattdessen "sei glücklich!" als quasibefehl. daraus lassen sich zwar fiktionen und simulationen konstruieren, die ein happy-end besitzen mögen - aber mit der realität hat das dann eben nicht mehr eben viel zu tun. es gibt ereignisse und verluste, die nicht oder nur mit schweren konsequenzen zu verarbeiten sind - und gerade die beziehungskrankheiten zeigen das in aller deutlichkeit."(...)


in etwas anderen worten im sz-artikel:

(...)"Doch zu häufiger Gebrauch schwächt die Wirkung, Regelmäßigkeit fördert die Abhängigkeit: Die Maximierung von Lust wirkt kontraproduktiv. »Die ständige Jagd nach dem Wohlfühlglück macht auf Dauer systematisch unglücklich«, sagt Schmid und rückt andere Glücksarten ins Blickfeld – etwa das Glück der Fülle, das auch Unangenehmes und Schmerzliches miteinbezieht, oder das Glück des Unglücklichseins: Melancholie als gefühlsbewegte, nachdenkliche Selbstbesinnung zu betrachten. Leben ist Polarität und Glück eine Kontrast-erfahrung, sagt Schmid. Es hat nur Wert, was selten ist, was nicht pausenlos und umstandslos zu haben ist: Glück braucht Pausen."

der letzte satz ist ein schöner satz. aber das scheinen diese "einsamen genießer" nicht begreifen zu können. und die dealer des glücksversprechens wollen das natürlich nicht begreifen:

"Solche Sätze hört in der Wohlfühlindustrie niemand gern. Allein in der Wellnessbranche werden derzeit 80 Milliarden Euro im Jahr umgesetzt, mehr als in der Bekleidungsindustrie; bis zum Jahr 2020 sollen eine Million neue Arbeitsplätze entstehen. Die Fülle der Massagen und Behandlungen ist nicht mehr zu überblicken, ihr Sinn auch nicht. Deshalb überrascht es nicht, dass es bereits die ersten Wohlfühljunkies gibt, die sich nur noch mit immer stärkeren Hilfsmitteln entspannen können. Für solche Menschen hält die Industrie bereits doppelte Dosen an Wohlfühlglück bereit: Schokoladenwellness zum Beispiel oder »Latte Massagio«, eine Massage mit Latte macchiato im Anschluss – Wohlfühlglück in kumulierter Form also.

Muss es uns nicht zu denken geben, wenn plötzlich eine ganze Generation weich gespült, durchmassiert, einwattiert werden will? Und was soll man von einer Gesellschaft halten, in der andauerndes Wohlfühlen zur Norm geworden ist?"(...)


nix. kein stückchen gutes kann man von einer solchen gesellschaft halten, wenn das "wohlfühlen" als das begriffen wird, was es ist: eine fremdbestimmte und profitträchtige suchtstruktur, mittels derer die vereinzelten und verdinglichten menschen im hamsterrad gehalten werden. und unter diesen umständen können dann sogar der eigentlich ungesunde zug an der zigarette oder das herzhafte zulangen in die fettigen pommes rot-weiß zu einer subversiven handlung - ja, werden?

ich habe so meine probleme damit, diese gleichung umstandslos aufzumachen. was sowohl mit dem fitzelchen realität in der objektivistischen wahrnehmung von gesundheit als auch mit der gleichfalls darin vorhandenen dialektik zu tun hat. rauchen ist eine sucht; und steigert die wahrscheinlichkeit von üblen und unangenehmen krankheiten, von den machenschaften der tabakbranche mal ganz abgesehen. ähnliches gilt für fast food. und sowohl als raucher als auch gelegentlicher konsument von fast food komme ich um die einsicht nicht herum, dass auch solche konsummuster einen zusammenhang haben mit den gleichen verhältnissen, aus denen der oben beschriebene wellness-wahn entstammt. es drängt sich der eindruck von scheinalternativen auf, die beide ihre haken haben - und gleichfalls dem einer geschichtlichen wiederholung: wenn man sich das ende des 19. und den beginn des 20. jahrhunderts in d-land betrachtet, so fallen ein paar parallelen auf. es gab damals eine art kulturkampf zwischen dem, was sich als "jugendbewegung" bezeichnete - mit den leitsätzen von jugend, kraft, gesundheit und "moralisch sauberem" lebenswandel incl. sexfeindlichkeit (bei gleichzeitiger anbetung des "reinen" körpers), "vaterlandsliebe", naturverherrlichung und abscheu gegen das ungesunde und "entartete" stadtleben einerseits und einigen städtischen - proletarischen und bürgerlichen - milieus andererseits, die bspw. in fragen von genuß, kunst- und kulturbegriff, "freier" sexualität und experimentierfreudigkeit in fragen des sozialen zusammenlebens für die erstgenannte tendenz das verhasste feindbild abgaben. und später von den nazis in allen bereichen als "das entartete" per se denunziert und bekämpft wurden. (wer sich für diese auseinandersetzung näher interessiert, sei z.b. auf die arbeiten des historikers
george mosse verwiesen, besonders auf "nationalismus und sexualität", in dem das eben grob beschriebene einen großen raum einnimmt.)

jedenfalls lassen sich von heute aus weder die eine noch die andere variante oben vorgeschlagener bzw. vorgeschriebener lebensstile in westlichen gesellschaften guten gewissens goutieren. beide stellen aus heutiger perspektive jeweils scheinbar entgegengesetzte, jedoch letztlich aus gleicher quelle stammende wege der verdinglichung des menschlichen glückes dar, beide arbeiten mit konstruktionen und halluzinationen bzw. realitätsausblendung. und während der eine historisch die basis für den klassischen faschismus gelegt hat, ist der andere völlig kompatibel mit dem totalitären modernen kapitalismus. beide enthalten auch jeweils kleine fragmente richtung psychophysischer gesundheit in einem realistischen sinn - befreiung des körpers, angemessener (u.a. suchtfreier) hedonistischer konsum, überhaupt genußfähigkeit, bei gleichzeitiger benennung tatsächlich problematischer tendenzen des stadtlebens etc. - aber eben auch immer nur in verzerrter form.

und deshalb glaube ich, dass uns ein weg jenseits dieser als-ob-alternativen zunächst in die pfadlose wildnis des eigenen experimentierens bei vollem risiko führen wird. aber: no risk, no fun.

Montag, 28. Januar 2008

notiz: auch als überzeugter stimmzettelungültigmacher...

...finde ich alleine den effekt der gestrigen wahlen, dass die herrschende antisoziale fraktion in aller öffentlichkeit zu den plumpesten lügen greifen muss, als positiv - an ihren fakes sollt ihr sie erkennen:

(...)"Ausdrücklich warnte der BDI-Präsident, nun die Debatte über einen Mindestlohn zu forcieren. Das schwäche den Standort Deutschland, koste Wachstum und Arbeitsplätze. ´"Auch in der energiepolitischen Diskussion fordere ich mehr Realismus ein. Wer glaubt, Haushalte und Wirtschaft seien nur mit erneuerbaren Energien zu versorgen, ist völlig realitätsfremd und gefährdet Jobs in der energieintensiven Industrie.“

"Gerade in konjunkturell schwieriger werdenden Zeiten hätte ein klares Signal für eine weitere Modernisierung des Wirtschaftsstandorts Deutschland gut getan", sagte BGA-Präsident Börner. Eine Hängepartie in den nächsten zwei Jahren würde Unternehmen und Investoren aus dem In- und Ausland abschrecken. Einmal mehr zeige sich, dass die Wähler sich mindestens genauso schwer täten wie die Politik, ökonomische Gesetze zu akzeptieren."(...)


"realismus" (lies: nur das ist "realistisch", was unsere pfründe nicht antastet), "standort" (lies: wir sind so derart beschränkt, dass wir nur noch in ökonomisch-objektivistischen kategorien wahrnehmen, und alles andere ist nicht wichtig - darum dürfen nur unsere regeln gelten, und zwar für alle), "ökonomische gesetze" (lies: unsere antisozialen machenschaften sind naturgesetzlich) - das ganze neusprech aus der mottenkiste des kapitalistischen klassenkampfes wird aufgefahren, um mit der allerdreistesten lüge zum höhepunkt zu kommen:

"Leidtragende seien wie immer die Schwächsten der Gesellschaft, Rentner, Arbeitslose und Geringverdiener. "(...)

genau - denen helfen auch nur noch mehr billigjobs, lohnkürzungen, streichungen hier und streichungen da. kleine erinnerung: u.a. sind
das die folgen des handelns dieser leute.

und nein, ich erwarte mir nicht allzuviel von der linkspartei - sie ist schlicht nicht radikal genug in dem sinne, dass sie wirklich an die wurzeln der jämmerlichen zustände rühren könnte und vermutlich auch wollte. aber alleine schon wg. solcher aussagen wie oben ist ihre wahl etwas positives.

Samstag, 26. Januar 2008

kontext 37: "...nicht grundsätzlich gefühllos..."

beim überfliegen eines prozeßberichtes anlässlich des hungertodes der kleinen jacqueline bin ich über ein paar passagen gestolpert, die nicht nur wieder mal die ganze hilflosigkeit justizieller reaktionen auf ein solches geschehen deutlich machen, sondern auch sonst etliche fragen aufwerfen:

(...)“Ihre Mutter trug das ausgemergelte, vollkommen dehydrierte und unterernährte Kind zu einer Ärztin und tat verwundert, als diese nur noch den Tod des Mädchens feststellen konnte. Zu diesem Zeitpunkt wog Jacqueline nur noch sechs Kilogramm. Kinder in diesem Alter wiegen üblicherweise das Doppelte.

Bis zum Tag der Geburt hatte die 22-Jährige die Schwangerschaft mit Jacqueline verschwiegen - sogar dem Vater. "Wir müssen ins Krankenhaus, ich glaube, ich kriege ein Kind", soll sie ihrem verdutzten Ehemann am 14. Januar 2006 gesagt haben. Wenige Stunden später kam Jacqueline zur Welt. "Ich weiß es erst seit heute morgen", sagte der überraschte Vater gegenüber einer Hebamme im Kreißsaal. Jene Hebamme bestätigte auch, dass das Unvorstellbare möglich war: Selbst sie habe bei Judith H. äußerlich keine Schwangerschaft erkennen können. Durch psychische Einflüsse sei es in Ausnahmefällen möglich, dass bei verdrängten Schwangerschaften keine äußeren Anzeichen zu erkennen seien.“(...)


die im letzten satz genannte information ist für mich persönlich neu, aber durchaus vorstellbar. aber bei einem solchen geschehen stellen sich beim heutigen wissensstand sofort fragen nach der
pränatalen beziehung – oder in diesem fall besser: dem verhältnis – von dieser mutter zum kind. soll man bei einem szenario wie oben dargestellt wirklich von einer liebevollen und beziehungsfähigen mutter ausgehen, wenn das ausmaß der verdrängung - in diesem fall ebenfalls vielleicht angebrachter: ablehnung - gegenüber dem fötus die schwangerschaft bis in die (sichtbare) körperliche ebene derart massiv zu beeinflussen imstande ist? die argumente für die antwort „nein“ verstärken sich beim folgenden:

(...)“Von Jacquelines erbärmlichen Zustand will er nichts mitbekommen haben. Seine Frau hatte das vor Gericht bestätigt und ein schriftliches Geständnis abgelegt: "Ich selbst trage die Schuld, dass meine Tochter sterben musste." Sie habe keine Beziehung zu ihrem Kind aufbauen können. "Ich versuchte, sie zu versorgen, wusste aber sonst wenig mit ihr anzufangen. Ich konnte nicht mit ihr schmusen oder sie lange auf den Arm nehmen." Nach der Geburt sei sie voller Panik gewesen, dass sie nun für dieses Kind die Verantwortung tragen. "Ich wollte nur noch schlafen und versuchte, die Kleine mechanisch zu versorgen."(...)

besonders leserInnen von mertz´ borderline-buch werden vielleicht beim anblick dieser sätze ein ebenso unheimliches déjà vu verspüren wie ich – fast haargenau gleichen sich die aussagen in einem ausführlichen fallbeispiel, anhand dessen mertz die nicht-beziehung einer borderline-mutter (in seinem modell gleichbedeutend mit einer simulationsfähigen autistischen mutter) prä-, peri- und postnatal zu ihrem kind deutlich macht. und das wort „mechanisch“ ist in diesem zusammenhang durchaus treffend: die angeklagte mutter befand bzw. befindet sich mit sehr großer wahrscheinlichkeit in dem bewußtseinsmodus, den ich hier im blog mit dem attribut objektivistisch bezeichne – ein modus, der bei dominanz in einem menschen dazu tendiert, alles lebendige zu verdinglichen – mit regelmäßig katastrophalen folgen.

ebenso habe ich mich schon öfter darüber aufgeregt, dass sowohl orthodoxe psychiatrie als auch justiz von solchen verhältnissen nichts wissen wollen – und lieber auf simulationen hereinfallen:

(...)“Nach Ansicht der Kammer hat die 22-Jährige bewiesen, dass sie nicht grundsätzlich gefühllos war. Zeugen hatten bestätigt, dass die Hausfrau durchaus zärtlich zu ihrem Kind war.“(...)

ich frage mich allerdings, was das für zeugen gewesen sein könnten. etwa die, deren wahrnehmungs(un)fähigkeiten im anschluß zur sprache kommen?

(...)“Nie habe man die Eltern mit ihrem Kind gesehen, immer nur mit den Hunden. "Schlimm, dass wir das alle nicht gemerkt haben."
Das betonte auch Richter Gaßmann in der Urteilsbegründung und wandte sich an Familienangehörige und Freunde: Warum haben sie nicht nachgefragt, wo Jacqueline ist oder haben sich abwimmeln lassen? Warum hat niemand insistiert?“(...)


vielleicht deswegen, weil die mutter, die so erfolgreich ihre schwangerschaft verdrängt hat, trotzdem durchaus „zärtlich“-mechanisch mit ihrem kind umgegangen ist? die eltern scheinen bezgl. ihrer sozialen unfähigkeiten das passende soziale milieu gefunden zu haben. und der offensichtliche widerspruch in den zeugenaussagen hat keine weitere rolle gespielt.

ebenso unentschuldbar und eigentlich schon ein kunstfehler seitens des gutachters, dass die pränatale phase mit ihren auffälligkeiten offensichtlich weder im psychiatrischen gutachten noch – zwangsläufig als folge – in der juristischen bewertung eine rolle gespielt hat. ich wäre ja gerne bei diesem prozeß dabei gewesen, um unmittelbar sinnliche eindrücke von allen beteiligten zu bekommen – wenn ich mich aber auf die berichterstattung verlasse, wäre das allerdings wahrscheinlich das äquivalent zu einer fiesen geisterbahnfahrt geworden...

die ganze sache jedenfalls hat mich so beschäftigt, dass ich nach weiteren fragmenten recherchiert habe, die vielleicht eine genauere aufklärung erlauben – bei berichten aus den mainstreammedien eine immer wieder undankbare aufgabe, da solche berichte regelmäßig entweder unter „panorama“ oder „blick in die welt“ als quasi zerstreuende unterhaltungslektüre gepackt und ebenso regelmäßig von ihren sozialen, kulturellen und politischen hintergründen gelöst werden. mit dieser einschränkung im hinterkopf sind die folgenden fragmente zu lesen – hier das
erste :

(...)“Die Mutter sei lethargisch und von ihrer Ehe enttäuscht gewesen, weil ihr Mann sie nur als Sexobjekt gesehen habe.“(...)

den vater habe ich bisher außen vor gelassen, aber nicht nur die obige aussage – selbst wenn sie als eine art schutzbehauptung fungieren sollte – macht deutlich, dass sich der mann gleichfalls in einem überwiegend objektivistischen modus befunden haben muss. wäre übrigens bei solchen menschen hinsichtlich der partnerwahl nichts überraschendes – die selbst- und fremdverdinglichung ist etwas gewohntes, und so müssen beide nicht auf die idee kommen, etwa ihren zustand aufgrund der irritationen des jeweils anderen infrage stellen zu müssen.

eine weitere
quelle :

(...)“Die Eltern haben nach Erkenntnissen der Polizei Cannabis und Amphetamine genommen,...“(...)

das könnte irrtümlicherweise zu dem schluß verleiten, hier handele es sich um typische und partiell verwahrloste junkie-eltern, was als aussage auch regelmäßig impliziert, die drogen wären ursächlich verantwortlich. das aber ist selbst bspw. bei gewohnheitsmäßigen fixern regelmäßig unsinn – suchtstrukturen und drogenabusus sind in aller regel sekundäre phänomene, die auf einer bereits geschädigten psychophysischen verfassung „aufsitzen“, und da im bereich von traumata und/oder den persönlichkeitsstörungen wie borderline auch durchaus als versuche der selbstmedikation angesehen werden können, ebenso häufig aber die ursprünglichen beziehungsprobleme nur verstärken – was bei cannabis in einem solchen fall wie hier bedeutet, dass eine tödliche gleichgültigkeit offen herauskommt, während amphetamine durchaus in der lage sind, tendenzen sozialer / beziehungsunfähiger kälte stärker herauszuarbeiten. die drogen passen in diesem fall jedenfalls zum gesamtkontext.

weiter mit der letzten quelle:

(...)“Seit geraumer Zeit habe das Ehepaar niemanden mehr ins Haus gelassen, sagte ein Polizeisprecher. Polizisten fanden die Wohnung völlig verwahrlost vor. Nach Angaben der Ermittler herrschten "chaotische Zustände". Die beiden Hunde hätten keine Zeichen von Vernachlässigung gezeigt.“(...)

selbst bei berücksichtigung von vielleicht übertrieben bürgerlichen vorstellungen von häuslicher ordnung teile ich in diesem fall die polizeiliche wertung. gleichfalls wird eine nicht mehr überraschende soziale isolation sichtbar. die nächste information jedoch wirft wieder einige fragen auf:

(...)“Die Frau hat bereits ein vier Jahre altes Kind, das zur Adoption frei gegeben worden war.(...)

auch das spricht erstens nicht unbedingt für die beziehungsfähigkeiten der mutter; zweitens aber wäre es zu einer realistischen einschätzung des ganzen zustandes der mutter eigentlich nötig, auch die verfassung dieses kindes genau zu betrachten – wie hat dieses kind eine solche familienstruktur bisher überstanden, und mit welchen folgen? ich möchte bezweifeln, dass sich die oder der zuständige gutachter mit dieser frage beschäftigt hat – einfach aus der kenntnis der dissoziierenden theorie und praktisch der etablierten psychiatrie heraus. dabei wäre es eigentlich notwendig, dass sich gutachter in solchen fällen auch mit solchen
ansätzen wie im link vorgestellt auskennen, und dann dem adoptierten kind auch vielleicht bei aussagen wie den folgenden zuhören könnten:

(...)“ Anfangs beschäftigt sich die Autorin mit der Frage, was Borderline-Mütter, die sie „Als-ob-Mütter“ nennt, in ihren Kindern auslösen. Folgende Gedanken nennt sie als typisch für Kinder mit einer Borderline-Mutter: „Ich weiß nie, was mich erwartet.“ „Ich vertraue ihr nicht.“ „Sie sagt, es ist nichts geschehen.“ „Bei ihr fühle ich mich schrecklich.“ „Alle andern denken, sie sei ganz großartig.“ „Es geht immer um alles oder nichts.“ „Sie ist so negativ.“ „Sie flippt aus.“ „Manchmal kann ich sie nicht ausstehen.“ „Sie macht mich verrückt.“(...)

als-ob-mütter – das trifft es schon. aber bereits die anerkennung der existenz solcher mütter mit allen ernsten implikationen nicht nur für das herrschende mütter-, sondern auch für unser gesamtes menschenbild ist für diese gesellschaft offensichtlich immer noch too much. die vielfältigen konsequenzen aus dieser verweigerung tragen wir immerhin gerechterweise alle.

*

eine art zusammenfassung der – juristisch relevanten – informationen dann in der
letzten quelle , die ich zitieren möchte:

(...)“Das Mädchen war im März vergangenen Jahres verhungert und verdurstet, nachdem ihre Eltern die Pflege und Versorgung des Kindes weitgehend eingestellt hatten. Die Mutter habe gesehen, wie sich Jacqueline von einem blühenden Lebewesen zu einem Kind mit einem Greisengesicht entwickelt habe, sagte der Richter.
Das Mädchen war so wund, dass sich die Haut zwischen Knien und Nabel ablöste. "Dass dies eine Qual für das Kind war, sah die Angeklagte", sagte Gaßmann. Trotzdem habe sie aus einer "sehr großen Überforderung" heraus keine Hilfe geholt.(...)

(...)Der Mann habe auch um den Zustand des Hauses gewusst, das die Polizei später völlig vermüllt vorfand.
"Er hätte dem Kind helfen müssen", befand der Richter: "Das kann er nicht auf seine Frau abschieben." Diese hatte ihm immer wieder gesagt, dass Jacqueline schlafe, wenn er nach ihr fragte. Zu seinen Gunsten nahm das Gericht an, dass der Vater nicht wusste, wie es im Kinderzimmer aussah. Dort lagen zahllose verschmutzte Windeln.(...)

(...)Nach ihrer Überzeugung haben die Eltern des Mädchens die Versorgung des Kindes eingestellt, weil sie sich lieber um ihre eigenen Interessen kümmern wollten. Die Hunde und Fische der Familie seien wohl genährt gewesen.“(...)


stichwort herrschendes mütterbild: selbst wenn eine mutter ganz offensichtlich mehr oder weniger unberührt ihrem leidenden kind zuschaut, darf das laut den herrschenden vorstellungen keine grundsätzlichen fragen nach der allgemeinen beziehungs- und liebesfähigkeit einer solchen mutter aufwerfen – sie holt sich dann keine hilfe wg. „einer sehr großen überforderung“. hallo? selbst bei schweren ökonomischen problemen – die hier noch nicht mal eine rolle gespielt haben – sind beziehungsfähige mütter in aller regel daran existenziell interessiert, für sich und ihr kind die notwendige hilfe zu holen. scham? ja, gibt es – aber überlegen Sie mal selbst: was bedeutet es denn eigentlich, wenn eine vorhandene scham – in form von „was werden die leute sagen?“, „bin ich eine schlechte mutter?“ und dergleichen – dazu führen sollte, das selbst geborene kind lieber erbärmlich sterben zu lassen und zu verschweigen – und zwar nur, um das selbstkonstruierte image nach innen und außen zu wahren? ganz recht: es bedeutet, das der schein, das objektivistisch konstruierte bild, welches eine solche mutter von sich hat und nach außen abgeben möchte, wichtiger als die realität ist, in der ganz real ein kind verhungert.

seltsam zwiespältig: die mutter wird derart gleichzeitigt entschuldigt, bei der strafe aber verstärkt bedacht. das weist meiner meinung nach deutlich auf einen gesellschaftlichen entlastungsprozeß hin: die „böse mutter“, die „eigentlich“ nicht böse ist (sein soll), aber trotzdem härter bestraft wird als der in meinen augen gleichfalls im großen maße mitverantwortliche mann (was ist das für ein vater, der sich angeblich so vom betreten des kinderzimmers abhalten lässt? der für hunde und fische mehr interesse aufbringt als für ein kind? bei seinen geschilderten tränen im prozeß jedenfalls bleibt sehr offen, aus was für einer motivation sie eigentlich geflossen sind). derart jedenfalls wird sowohl der gesellschaftlichen als auch der justiziellen konvention genüge getan – ohne, dass etwas grundsätzlich falsches an diesen konventionen angetastet werden müsste.

in diesem konkreten fall jedenfalls dürfte es tatsächlich der staatsanwältin gelungen sein, sich der kalten und traurigen realität hinter dieser geschichte noch am deutlichsten zu nähern. natürlich ohne weitere konsequenzen – denn gesellschaftlich müsste ganz rational und auch emotional eigentlich ein starkes interesse daran bestehen, die bedingungen von derartigen „fällen“ erstens ganzheitlich zu verstehen, um dann zweitens im interesse aller beteiligten wirksame prävention zu entwickeln. da letzteres aber aller wahrscheinlichkeit nicht geht, ohne die derzeitigen pathologischen gesellschaftlichen verhältnisse auf breiter – ganz breiter – basis elementar zu verändern, und dazu noch der aspekt der bloßen rache bei der strafjustiz unausgesprochen eine hauptrolle spielt, bleibt hier wieder mal alles auf der ebene einer als-ob-bewältigung. die bedingungen im knast jedenfalls sind bestens dazu geeignet, aus den eltern ganz offene soziopathen zu machen. und alles zusammen lässt sich auch als weiteren ausdruck der neulich thematisierten
deutschen zustände ansehen, die in ihrer ganzen verwahrlosung und bedrohlichkeit noch kaum begriffen worden sind.

* * *

in eigener sache: den angekündigten beitrag zur jugendgewalt möchte ich erst mit abstand nach den morgigen
demokratiesimulationen veröffentlichen – ich halte das thema für wichtig genug, um auch jenseits des derzeitigen medialen hypes dran zu bleiben. und als eine art vorbereitung sowie auch als ein antwortversuch zu den vor einiger zeit gestellten fragen nach möglichen zusammenhängen zwischen asperger-autismus, alexithymie und soziopathie wird davor noch ein weiterer basis-beitrag zur letzteren folgen.

Montag, 14. Januar 2008

notiz: wie koch den rüttgers macht - oder von der vergesslichkeit öffentlicher wahrnehmung (update)

(...)"NRW-Ministerpräsident Rüttgers will härter gegen kriminelle Kinder vorgehen. Wenn nichts mehr hilft, sollen auch unter 14-Jährige in geschlossenen Heimen landen.

"Gegen die zunehmende Gewalt unter Jugendlichen müssen wir härter durchgreifen - nach der Maßgabe: null Toleranz", schrieb der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und stellvertretende CDU-Vize Jürgen Rüttgers in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". Dies gelte auch für Wiederholungstäter, die noch nicht strafmündig seien.

"Wenn Weisungen und alle Erziehungshilfen nicht mehr wirken, ist als letztes Mittel eine Unterbringung in geschlossenen Einrichtungen erforderlich", schrieb Rüttgers. Nach seinen Vorstellungen soll das auch bei Kindern unter 14 Jahren in ganz Deutschland möglich sein.(...)
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diese meldung stammt aus dem april 2007. ich hoffe übrigens sehr, diese woche noch zeit und raum zu finden für einen beitrag über diese ganze gespensterdebatte, macht sie doch eindrucksvoll deutlich, wie mittels und durch traumata bzw. traumatische sozialstrukturen sog. "politik" gemacht wird - das betrifft sowohl die geschichten gewalttätiger jugendlicher als auch speziell die angstgefühle von vielen älteren leuten.


*

edit am 18.01.: endlich mal ein
artikel , der die ganze diskussion vom kopf auf die füße stellt - und dazu tatsachen anführt, die regelmäßigen leserInnen hier wohlbekannt sein dürften:

(...)"Ja, hier im Land herrscht eine skandalöse Toleranz gegenüber Gewalttätern. Da hat Hessens Ministerpräsident Roland Koch im Prinzip ganz recht. Doch hat Koch die Falschen im Visier. Hunderttausende brechen bei uns tagtäglich das Gesetz. Sie schlagen zu mit Gürteln, Stöcken und Ruten, mit hölzernen Teigrollstäben, mit den Sohlen von Schuhen, mit Kleiderbügeln, mit bloßen Handflächen oder mit der Faust. Manche prügeln spontan, erratisch, eruptiv, andere systematisch, rituell und gewohnheitsmäßig. Ihre Taten finden im Verborgenen statt, im privaten Raum. Weder Überwachungskamera noch Behörden bekommen das akute Geschehen zu Gesicht. Wachleute in U-Bahnen richten nichts gegen sie aus.

Die Geschlagenen sind jung. Es sind Minderjährige: Kleinkinder, Kindergartenkinder, Schulkinder. „Du Opfer!“ ist nicht zufällig das derzeit bevorzugte Schimpfwort auf den Schulhöfen urbaner Ballungsgebiete. Die Täter sind Väter und Mütter, mitunter auch Onkel oder Großeltern."(...)


ausführlicher werde ich den in nächsten tagen beim eigenen beitrag zum thema noch mal aufgreifen.

notiz: ganz recht, mr. jackson...

...wenn Sie sagen:

(...)" Der Bürgermeister hat in einem Präzedenzverfahren die 21 größten Banken der Wall Street, die in das Spekulationsgeschäft mit Billig-Hypotheken ("subprime") verwickelt sind, auf Hunderte Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der Vorwurf: Die Milliardenkonzerne - darunter auch die Deutsche Bank - hätten aus reiner Profitgier ahnungslose Bürger abgezockt und die Kommune an den Rand des Ruins getrieben. Die Unternehmen seien nicht viel besser als die Mafia, wettert Jackson.

"Für mich ist das nichts anderes als organisierte Kriminalität oder Drogenhandel", sagt der Bürgermeister über das "Subprime"-Geschäft. "Es hat auf die Stadtviertel die gleichen Auswirkungen wie Drogenaktivität. Es ist eine Art organisiertes Verbrechen."(...)


ganz recht. aber das ist nicht nur bei Ihnen die realität.

*

edit: im zusammenhang mit der "bankenkrise" möchte ich Sie auch auf die folgende
meldung hinweisen:

"Arbeitsmediziner und Psychiater im Londoner Finanzbezirk „City of London“ berichten seit einigen Monaten zusehends von überfüllten Wartezimmern und einem Anstieg der Überweisungen von Patienten mit stressbedingten Erkrankungen um zwischen 30 und 40 Prozent. Fachärzte sehen einen kausalen Zusammenhang zwischen den Turbulenzen im internationalen Bankwesen und den steigenden Erkrankungszahlen.

„Unsere Patientenzahlen sind binnen zwölf Monaten um zwischen 30 und 40 Prozent gestiegen“, so Mark Beadle, Hauptgeschäftsführer von „Capio Nightingale Hospitals“, einem privaten Anbieter psychiatrischer Versorgungsangebote in der Londoner City. „Unsicherheiten im internationalen Bankgeschäft und speziell der credit crunch in Amerika und dessen weltweite Auswirkungen haben dazu geführt, dass immer mehr Mitarbeiter im Bank- und Kreditwesen nervös geworden sind. Die berufliche Zukunft scheint unsicher und das führt unweigerlich zu stressbedingten Beschwerden.“

Andere Londoner Facharztpraxen berichten ähnliches. So kommen immer mehr hoch bezahlte City-Angestellte in die Sprechstunden, weil sie unter Schlafstörungen, Angstzuständen, Depressionen oder Suchterkrankungen leiden."(...)


da bleibt nur noch zu fragen, wer eigentlich außer einer vermutlich in relation sehr kleinen minderheit von funktional oder strukturell hoch antisozialen bzw. soziopathischen persönlichkeiten tatsächlich von derartigen verhältnissen profitiert? das fußvolk der herrschenden antisozialität kommt jedenfalls in verschiedenen arten und weisen gleichfalls mehr und mehr unter die räder der "besten aller welten"....

Freitag, 11. Januar 2008

notiz: wie afghanische kinder und äpfel im "kampf gegen den terror" benutzt werden (update)

was nicht wirklich überraschend ist:

(...)"aspekte: Sie gehören zu denen, die immer wieder rausgegangen sind, zeitweise auch mit einer niederländischen Spezialeinheit. In Ihrem Buch schildern Sie ein besonders schockierendes Erlebnis. Sie wurden Augenzeuge, wie eine ISAF-Truppe geklärt hat, wo sich vermintes Gelände befindet. Die ISAF-Soldaten haben dabei Kinder benutzt. Die Soldaten haben ihnen Äpfel gezeigt - und diese dann auf ungeklärtes Gelände geworfen. Dies, um zu sehen, was passiert. Ob die hungrigen Kinder den Äpfeln hinterherlaufen, oder nicht. Sie schreiben in Ihrem Buch, wenn es keinen Knall gab, konnte das Areal als 'minenfrei' in die Karte eingezeichnet werden. Auch wenn an diesem Tag, an dem Sie dabei waren, nichts passiert ist: Man fragt sich doch, wie zynisch diese Truppen vorgehen, die den Menschen in Afghanistan Freiheit und Menschenrechte bringen sollen?

Wohlgethan: Ich muss betonen, dass dies keine Angehörigen der Bundeswehr waren, sondern Soldaten anderer ISAF-Nationen. Und natürlich hört sich das mit Sicherheit brutal an. Ich glaube, dass die Leute, die auf solche Gedanken überhaupt kommen, schon in der Vergangenheit Kameraden gesehen haben, die zu Schaden gekommen sind durch Minen. Für die ist ganz klar: Das möchte man nicht noch einmal haben. Sie denken zuerst an ihren Buddy, ihr Team, die Kameraden - die wollen am Ende in einem Stück nach Hause."




letztere sätze sind - vielleicht mit viel gutem willen - in anbetracht der grundsätzlich dehumanisierenden wirkungen von kriegen nachvollziehbar (ebenso nach betrachten der obigen bilder aus afghanistan), jedoch zieht der (ex?-)soldat hier nicht die naheliegende konsequenz, kriege als überwiegend als "normal" angesehene form von "konfliktlösungen" grundsätzlich als ausdruck von längst ins pathologische abgeglittenen antisozialen verhältnissen zu ächten (was selbst für "gerechte" und in einem gewissen sinne auch notwendige kriege wie den gegen nazi-deutschland gilt), sondern er verschanzt sich innerhalb der üblichen logik und muss dann zwangsläufig bei einer position enden, die sich in einem satz vielleicht so formulieren ließe:

"stirb du heute - ich aber erst morgen."

und in der gleichen logik muss er dann auch zu folgenden schlüssen kommen:

"aspekte: Aber wenn die Soldaten der ISAF so ticken, also in diesem Fall das Risiko in Kauf nehmen, dass ein Kind getötet werden könnte - was sollen die Afghanen dann von dieser Truppe halten?

Wohlgethan: Natürlich, wenn man das in Deutschland hört, dann sagt man 'Das kann doch nicht wahr sein!' Das ist richtig. Aber genauso muss man auch sagen: 'Dann gebt den Leuten, dann gebt den Soldatinnen und Soldaten mehr Material, mehr Ausrüstung, mehr ausgebildetes Personal, um die Lage dort zu klären!' Es ist ja immer wieder das Gleiche: Ich kann die Leute nicht einfach irgendwo hin schicken, ohne die entsprechende Ausrüstung und ohne entsprechende Ausbildung. Das kann ich nicht machen."(...)


die frage, was "die leute" da überhaupt zu suchen haben, stellt sich ihm offensichtlich (noch?) nicht - armeen jedenfalls, die im auftrag der korrupten und demokratiesimulierenden regimes des "freien westens" unterwegs sind, werden grundsätzlich kein interesse daran haben dürfen, die unbestitten desolaten verhältnisse in afghanistan (und in anderen regionen) tatsächlich im interesse der dort jeweils lebenden menschen zum positiven hin zu verändern. daran ändern auch irgendwelche pr-inszenierungen von krankenhaus- und schulneubauten wenig bis gar nix.

wie immer man wohlgetans berichte im einzelnen wertet - unter
endstation-kabul ist u.a. ein blog erreichbar - die obige geschichte hat jedenfalls bereits eine typische reaktion der militärischen bürokratie hervorgebracht :

(...)"Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte, die Aspekte würden geprüft."

"die aspekte würden geprüft" - hungrige kinder, die mittels geworfenen äpfeln in potenzielle lebensgefahr gebracht werden, gehören also zu aspekten. auch an dieser stelle sind die verlautbarungen aus der hierarchie der macht wie so oft bezeichnend. was sonst noch zu diesen aspekten gehört, lässt sich zusammenfassend
hier nachlesen:

(...)"Über weite Strecken ist das Buch im Landserstil geschrieben – es geht um Männer, die weinen müssen, wenn sie beim Zapfenstreich Lilly Marleen hören. Dazwischen finden sich aber Informationen von erheblicher Brisanz: So haben Wohlgethan und andere deutschen Elitesoldaten im Jahr 2002 mit Wissen ihrer Vorgesetzten außerhalb des vorgeschriebenen Mandatsgebietes operiert und damit gegen Vorgaben des Bundestages verstoßen. Dies sei »mindestens ein Dutzend Mal« vorgefallen. Weitere Vorstöße außerhalb des Mandatsgebiets habe er an der Seite der niederländischen »Korps Commandotroepen« (KCT) durchgeführt. Im August 2002 nahm Wohlgethan südlich von Kabul an einem Einsatz teil, bei dem zwölf Afghanen unter ungeklärten Umständen erschossen wurden. Zudem berichtet der Ex-Stabsunteroffizier, wie er in Afghanistan für den Militärischen Abschirmdienst (MAD) der Bundeswehr aktiv wurde. Dabei seien er sowie deutsche Fernspähsoldaten gegen angebliche Waffenhändler und -labors vorgegangen. MAD-Operationen im Ausland sind aber erst seit 2004 gesetzlich erlaubt."(...)

aber auch das ist nun keinesfalls mehr überraschend - dass sich selbsterklärte "eliten" und ihr fußvolk keinesfalls an irgendwelche gesetze gebunden fühlen, lässt sich inzwischen so ziemlich jeden tag wahrnehmen. ebenfalls, dass diese haltung bisher ohne große konsequenzen existieren kann.

*

edit am 14.01.: inzwischen gibt es auch von anderer seite
belege für die erwähnten mandatsverstöße:

"Die Bundeswehr hat offenbar gegen den Bundestagsbeschluss für den Afghanistan-Einsatz verstoßen. Dem niederländischen Radio liegen Beweise vor, dass Soldaten 2002 außerhalb des Isaf-Mandatsgebietes operierten. Gestern hatte ein ehemaliger Bundeswehr-Soldat gleichlautende Anschuldigungen erhoben."(...)

Dienstag, 1. Januar 2008

notiz: ein himmel voller geigen... (update 3 am 17.01.08)

...ist das hier beschriebene definitiv nicht - und es gehört kein großer mut zur prophezeiung "demnächst auch über Ihrer stadt":

(...)" In Straßburg, das in früheren Jahren in der Silvesternacht regelmäßig Schauplatz von Krawallen war, wurden die sozialen Brennpunkte am Rande der Stadt aus der Luft von einem unbemannten Aufklärungsflugzeug überwacht. Am Neujahrsmorgen meldete die Präfektur 13 abgebrannte Autos, 30 weniger als im Jahr zuvor."

mittels des heiligen fetischs "auto" wird so nebenbei also die einführung luftbasierter überwachung gerechtfertigt - das verheisst für die zukunft noch
viel spaß im luftraum über unseren köpfen - wenn denn erst mal genügend leute auf die idee gekommen sind, dass eine liveübertragung aus nachbars garten u.u. viel spannender ist als das aktuelle fernsehprogramm. wie so etwas dann aussehen könnte? bitte sehr - der chaos computer club mit einer bastler-demonstration:



mehr zum thema in dieser älteren
meldung.

*

edit am 14.01.: jetzt geht´s los! - dieser ruf aus der fussballwelt ist hier durchaus passend:

(...)"So soll eine sogenannte Drohne angeschafft werden. Eine ziemlich spektakuläre Maßnahme, wenn es um Fußball geht: Drohnen, mit Videokamera versehene unbemannte Aufklärungsflugzeuge, werden normalerweise vom Militär genutzt, beispielsweise zur Feindbeobachtung. Bei der Bundeswehr kamen diese Drohnen im Kosovo-Krieg zum Einsatz."(...)

damit folgt die innere aufrüstung einem altbekannten muster: zunächst werden eigentlich fast immer die neuen technologien der repression an und gegen gruppen eingesetzt, von denen sich die bevölkerungsmehrheit mehr oder weniger leicht abgrenzen kann bzw. vielleicht sogar bedroht fühlt - und hooligans sind nun mal im allgemeinen keine besonders sympathischen menschen. was aber nichts daran ändern wird, dass diese zielgruppe nur das einfallstor ist - und zwar nicht nur für eine schleichende gewöhnung an die luftüberwachung.

eine ähnliche strategie lässt sich gerade auch in großbritannien beobachten: hier geht es um
implantierte rfid-chips , bei denen zunächst knastinsassen als versuchsobjekte herhalten sollen.

*

edit am 15.01.: ohne weiteren kommentar:


(...)"Für Microdrones ist die zunehmende Konkurrenz unterdessen noch nicht zur Belastung geworden. "Wir haben Anfragen aus allen Bereichen der Gesellschaft", sagt Rohde, "Behörden, Privatdetekteien oder auch Firmen, die den MD4-200 zum Personschutz einsetzen."(...)

*

edit am 17.01.: ist irgendjemand
überrascht?

(,,,)"Doch warum sollte eine Landespolizei, wenn sie erst einmal entsprechende Technik zur Verfügung hat, sich auf die Überwachung von einigen Fußballspielen im Jahr beschränken? Thomas Große, der Pressesprecher des sächsischen Innenministeriums, bestätigt gegenüber ZEIT online, dass die Drohne „bei jeglichen Ausschreitungen im Freistaat Sachsen“ eingesetzt werden soll. Sein Stellvertreter Lothar Hofner ergänzt: „Sie dient der Strafverfolgung allgemein.“

Was diese Worte für die Zukunft bedeuten können, ist in Paragraf 38 des sächsischen Polizeigesetzes nachzulesen. Sinngemäß steht dort, dass die Behörden bei öffentlichen Veranstaltungen und Demonstrationen Foto- und Videomaterial sammeln dürfen, wenn „Tatsachen die Annahme rechtfertigen“, dass dort Straftaten begangen werden oder „sonstige erhebliche Gefahren für die öffentliche Sicherheit“ drohen.(...)

Wer nur ein paar Minuten mit den Satellitenbildern von Google Earth oder Microsoft Virtual Earth gespielt hat, kann sich ausmalen, welch mächtiges Werkzeug die Einsatzkräfte mit der Drohne in die Hand bekämen: Man multipliziere die Detailschärfe solcher Bilder um ein Vielfaches – nämlich so, dass sich die Gesichter einzelner Personen mühelos erkennen lassen – und stelle sich vor, dass hier nicht statische Fotos betrachtet werden, sondern ein Video des aktuellen Geschehens. Mit einem Wippen des kleinen Fingers kann der Beobachter weiterfliegen, einzelne Gruppen anvisieren oder die Ereignisse in der Totalen betrachten, ohne sich selbst zu bewegen. Die so Beobachteten bemerken von all dem nichts."(...)


ich sagte es ja glaube ich schon früher bei verschiedenen gelegenheiten: lesen Sie mehr science fiction, besonders die klassiker dick, ballard, brunner und lem. mittlerweile lassen sich ganze listen von treffern erstellen, die die genannten (und einige mehr) hinsichtlich der verwirklichung ihrer teils jahrzehntealten dystopischen visionen erzielt haben.

Montag, 31. Dezember 2007

vor zwei jahren...

...hatte ich am heutigen datum das hier geschrieben - und bis auf weiteres bleibt dem aus meiner sicht auch nix hinzuzufügen. außer natürlich der aktualisierung aller guten wünsche. kommen Sie gut rein.

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Grummel - 12. Sep, 20:17
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Den Spiegel-Artikel gibt's übrigens hier im Netz: http://www.spiegel.de/spie gel/spiegelspecial/d-45964 806.html
iromeister - 12. Jun, 12:45
Texte E.Mertz
Schönen guten Tag allerseits, ich bin seit geraumer...
Danfu - 2. Sep, 21:15

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