notiz: la lena
momentan steht´s bei "google news" so: lena fast 4500 meldungen, ölGAU 450. soviel zu den öffentlich medialen prioritäten.
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und ansonsten fühle ich mich tatsächlich genötigt, nochmals ein paar zeilen zu schreiben - auch, wenn ich meinen persönlichen eindrücken von vor ein paar wochen betreffend den menschen lena m-l eigentlich grundsätzlich nix hinzufügen kann - diese eindrücke haben sich bis jetzt nicht groß geändert. klar ist sie "professioneller" geworden, was den umgang mit und die existenz in der großen verwertungsmaschine angeht. andererseits spricht zb. die verweigerung gegenüber solchen instanzen wie "bild" u.a. eben auch weiter dafür, dass sie sich über nötige grenzziehungen im klaren ist. ich hätte ihr, wenn ich diesbezgl. einen wunsch freigehabt hätte, tatsächlich nicht den gewinn dieses eurovisionsdingens gewünscht - und sie wäre damit meinem eindruck nach selbst bestens klargekommen.
aber nun ist es halt so gelaufen, und da bleibt dann nur noch zu sagen:
- die öffentlichen diskussionen, wie sie (nicht nur) bspw. hier entbrannt sind, zeugen in eigentlich jeder hinsicht von einem bedenklich zerrütteten gesamtzustand der - ähem, "lieben landsleute". schwere wahrnehmungsstörungen (es geht hier um oberflächliche popkultur, die bestenfalls mal ein paar stunden entspannung und [gute] unterhaltung bieten kann - nichts anderes ist ihre aufgabe; und ein gar nicht so überzeugendes und textlich ziemlich ätzendes lied konnte sich primär wegen der interpretin durchsetzen; kein grund, einerseits gleich den untergang "des abendlandes" mittels "kultureller unterwanderung" oder gar "degeneration" und andererseits das wiederaufflammen des dritten reichs zu beschwören, herrjeh!) - und projektionen aller art plus offensichtlich unbearbeitete generationenkonflikte wecken in mir die wunschvorstellung, das ganze land mit einer hohen mauer zu umschliessen und ganz groß "geschlossene abteilung" dranzuschreiben.
- das ranschmeissen und andockenwollen an lenas aura von leuten wie wulff, merkel u.a. ist erbärmlich, wenn auch nicht anders zu erwarten gewesen.
- betreff nationalismus: wenn lena diesbezgl. irgendwelche tendenzen verkörpern sollte, dann solche, die nicht mehr bruchlos kompatibel sind mit dem "alten" klassischen nationalismus - ich fand´s sehr lustig, dass sie gestern grundsätzlich ihre botschaften "in die heimat" auf englisch durchgegeben hat. touché!
- /zyn-mode/: vor inzwischen fast 100 jahren hat sich germany in der innereuropäischen konkurrenz noch mittels der dicken bertha beteiligt - darüber von "wir sind papst" zu "wir sind lena" zu kommen, ist hierzulande vielleicht tatsächlich schon das höchste der gefühle... /zyn-mode off/
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da es gerade draussen so schön trist vor sich hin regnet, zum schluß noch ein (leider nur) auschnitt von "caterpillar in the rain" aus lenas album "my cassette player" - ich find das einfach schön.
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und ansonsten fühle ich mich tatsächlich genötigt, nochmals ein paar zeilen zu schreiben - auch, wenn ich meinen persönlichen eindrücken von vor ein paar wochen betreffend den menschen lena m-l eigentlich grundsätzlich nix hinzufügen kann - diese eindrücke haben sich bis jetzt nicht groß geändert. klar ist sie "professioneller" geworden, was den umgang mit und die existenz in der großen verwertungsmaschine angeht. andererseits spricht zb. die verweigerung gegenüber solchen instanzen wie "bild" u.a. eben auch weiter dafür, dass sie sich über nötige grenzziehungen im klaren ist. ich hätte ihr, wenn ich diesbezgl. einen wunsch freigehabt hätte, tatsächlich nicht den gewinn dieses eurovisionsdingens gewünscht - und sie wäre damit meinem eindruck nach selbst bestens klargekommen.
aber nun ist es halt so gelaufen, und da bleibt dann nur noch zu sagen:
- die öffentlichen diskussionen, wie sie (nicht nur) bspw. hier entbrannt sind, zeugen in eigentlich jeder hinsicht von einem bedenklich zerrütteten gesamtzustand der - ähem, "lieben landsleute". schwere wahrnehmungsstörungen (es geht hier um oberflächliche popkultur, die bestenfalls mal ein paar stunden entspannung und [gute] unterhaltung bieten kann - nichts anderes ist ihre aufgabe; und ein gar nicht so überzeugendes und textlich ziemlich ätzendes lied konnte sich primär wegen der interpretin durchsetzen; kein grund, einerseits gleich den untergang "des abendlandes" mittels "kultureller unterwanderung" oder gar "degeneration" und andererseits das wiederaufflammen des dritten reichs zu beschwören, herrjeh!) - und projektionen aller art plus offensichtlich unbearbeitete generationenkonflikte wecken in mir die wunschvorstellung, das ganze land mit einer hohen mauer zu umschliessen und ganz groß "geschlossene abteilung" dranzuschreiben.
- das ranschmeissen und andockenwollen an lenas aura von leuten wie wulff, merkel u.a. ist erbärmlich, wenn auch nicht anders zu erwarten gewesen.
- betreff nationalismus: wenn lena diesbezgl. irgendwelche tendenzen verkörpern sollte, dann solche, die nicht mehr bruchlos kompatibel sind mit dem "alten" klassischen nationalismus - ich fand´s sehr lustig, dass sie gestern grundsätzlich ihre botschaften "in die heimat" auf englisch durchgegeben hat. touché!
- /zyn-mode/: vor inzwischen fast 100 jahren hat sich germany in der innereuropäischen konkurrenz noch mittels der dicken bertha beteiligt - darüber von "wir sind papst" zu "wir sind lena" zu kommen, ist hierzulande vielleicht tatsächlich schon das höchste der gefühle... /zyn-mode off/
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da es gerade draussen so schön trist vor sich hin regnet, zum schluß noch ein (leider nur) auschnitt von "caterpillar in the rain" aus lenas album "my cassette player" - ich find das einfach schön.
Lena - Caterpillar in the rain - Snippet .mp3 | ||
Found at bee mp3 search engine |
monoma - 30. Mai, 16:14
huhu
du wirst es nicht glauben, aber ich hab von allem dem rein gor nischt mitbekommen. hm...aber sie hat ne schöne stimme. hoffen wir sie schafft es, trotz alledem ihr eigenes ding zu machen und den schuh der neuen miss germania einfach als souvenier ins regal zu stellen.
doch...
und ja, "miss germania" muss echt nicht sein.