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Dienstag, 2. Dezember 2008

tv-tipp: heute ab 21.00 h auf arte, themenabend "die hungerkrise"

wer heute abend noch nichts vorhat bzw. mit den geplanten aktivitäten unzufrieden ist, sollte sich das nicht entgehen lassen:

(...)"Grundnahrungsmittel und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse erleben in der letzten Zeit weltweit rasante Preisanstiege. Der Themenabend forscht nach den Ursachen und dokumentiert, dass wieder einmal die ärmsten Länder der Welt am härtesten getroffen werden."(...)

Sonntag, 9. November 2008

"waltz with bashir" - animierte kriegstraumata

nein, das ich gerade heute am 9. november sowohl einen beitrag zu heinrich himmler als auch jetzt diese filmvorstellung über - tja, die täter-opfer-dialektik bei israelischen soldaten verfasse, war durchaus nicht beabsichtigt. aber nachdem mir erst vorhin das heutige datum eigentlich bewußt wurde, finde ich beides sehr passend. und wer sich schon mit dem thema der transgenerationalen traumata beschäftigt hat, wird auch die unsichtbaren verbindungslinien zwischen beiden themen sehen können - früher schon mal hier näher beleuchtet.

aber aktuell zu einem film über ein natürlich nicht nur israelisches thema:



ich bin noch nicht im kino gewesen, aber es sieht so aus, als wäre es hier mit eher ungewöhnlichen visuellen mitteln gelungen, eines der zentralen kennzeichen von (kriegs-)traumata sichtbar zu machen -
das vergangene krallt sich in die gegenwart:

(...)"Wirklichkeitsfetzen, Erinnerungsskizzen, Verdrängtes. Erfundene, halluzinierte Reminiszenz – all das schiebt sich ineinander, Traum und Albtraum verschmelzen. Am Ende sieht man reale Aufnahmen von weinenden, schreienden Frauen aus einem der Lager. Überlebende. Es ist nicht mal eine Minute. Die Minute, die Ari Folmans System nicht gespeichert hatte. Danach ist man froh, dass vorher alles Trickfilm war, halbwegs erträglich anzusehen.

Ari und seine Freunde, die blutjung in den Krieg zogen, ahnungslos, überfordert – sie leiden unter Opfer- wie unter Tätergefühlen. Sie sind unschuldig schuldig, ein vertrackter Komplex. Folman hat diesen Film gedreht, als Therapie. Er hat keine Palästinenser massakriert, er hat „nur“ wild um sich geschossen, um zu überleben – dabei wurden ganze Familien getötet. Er war nicht in den Flüchtlingslagern, aber die Israelis haben die Leuchtraketen abgeschossen, damit die Mörder Licht hatten zum Morden. Deshalb ist der Himmel so gelb.

Darin steckt das Teuflische jedes Krieges, in Israel, im Libanon, in Vietnam, in Irak. Soldaten töten, um im Meer ihrer Angst nicht zu ertrinken. Nicht jeder, der zurückkehrt, kann einen Film drehen, um sich seinem Trauma zu stellen."(...)


ebenso ungewöhnlich ist es, dass der regisseur hier
weiß , um welche realitäten es geht:

(...)"SZ: Sie verarbeiten dabei Ihre Therapie. Haben Sie tatsächlich diese Erinnerung in sich gefunden, die Sie belastet hat, an die Sie aber nicht herankamen?

Ari Folman: Das geht sehr langsam, man stellt Fragen, trifft sich mit Leuten, redet mit dem Therapeuten und denkt dann eine Woche über das Gespräch nach. Das hat nichts mit Amnesie zu tun, das funktioniert schon anders. Ich hatte lineare Erinnerungen mit schwarzen Löchern, die es zu füllen galt. Ich wollte zeigen, wie das funktioniert. Bei einem solchen Prozess im Inneren muss es ja nicht notwendigerweise um eine verdrängte Kriegserfahrung gehen. Ich denke, eine gescheiterte Liebesbeziehung, der Verlust von jemandem, der einem sehr nahestand, löst ganz ähnliche Mechanismen aus - jede Erfahrung, die das eigene Leben wirklich auf den Kopf stellt."


waltz with bashir ist aktuell in den kinos zu sehen.

Montag, 6. Oktober 2008

"let´s make money" - die dokumentation des aktuellen treibens...

...leider erst ab ende oktober zu sehen (und wer weiß, was uns bis dahin noch alles erwartet). nach "we feed the world" jedenfalls der zweite film des regisseurs erwin wagenhofer - und der erste war bereits absolut sehenswert.



let´s make money...

(...)"... folgt dem Weg unseres Geldes, dorthin wo spanische Bauarbeiter, afrikanische Bauern oder indische Arbeiter unser Geld vermehren und selbst arm bleiben. Der Film zeigt uns die gefeierten Fondsmanager, die das Geld ihrer Kunden jeden Tag aufs Neue anlegen. Zu sehen sind Unternehmer, die zum Wohle ihrer Aktionäre ein fremdes Land abgrasen solange die Löhne und Steuern niedrig und die Umwelt egal ist.
Wir erleben die allgegenwärtige Gier und die damit verbundene Zerstörung, die mit unserem Geld stattfindet. Der Film zeigt uns mehrere Ebenen des Finanzsystems. Wir erfahren auch, warum es auf dem Globus zu einer unglaublichen Geldvermehrung gekommen ist. Wir lernen deren Konsequenzen für unser Leben kennen. Täglich fließen Milliardensummen mit Lichtgeschwindigkeit um den Globus, die möglichst hoch verzinst werden sollen."(...)


wie gesagt - sehr schade, dass dieser film nicht schon jetzt läuft.

Dienstag, 23. September 2008

tv-tipp: heute, 23.05, arte - "Der Große Ausverkauf"

wer ihn bisher im kino verpasst hat, sollte sich heute trotz später stunde die zeit nehmen - der große ausverkauf dreht sich um die folgen desjenigen antisozialen großprojektes, welches mit dem harmlos daherkommenden wort "privatisierung" die weltweiten verheerenden folgen dieser art des raubes von kollektiven gütern immer schlechter vernebeln kann. mehr im entsprechenden programmhinweis.

Montag, 4. August 2008

tv-tipp: "we feed the world"

wer den film bisher im kino nicht sehen konnte, hat nun die chance, ihn morgen abend um 22.45 h in der ard zu betrachten. we feed the world ist dabei einer der vielen, auch hier im blog vorgestellten filmischen dokumentationen von gesellschaftlichen fehlentwicklungen größten ausmaßes, die ich persönlich als unbedingt empfehlenswert betrachte. wer die möglichkeit dazu hat, sollte sich morgen abend also ausnahmsweise mal wieder vor die glotze begeben.

Montag, 19. Mai 2008

"badland"

mit dem begriff der täter-opfer-dialektik hatte ich den letzten beitrag abgeschlossen, und gerade läuft ein film an, der zumindest dem inhalt nach ein versuch der darstellung dieser fatalen (post-)traumatischen dynamik sein könnte:

(...)"Jerry kehrt aus dem Mittleren Osten als gebrochener Mann zurück, stark verändert durch traumatische Erlebnisse, die über alle menschliche Vorstellungskraft hinausgehen. Er lebt in Armut, seine Kinder ängstigen sich vor seinen plötzlichen Wutanfällen, und seine Frau Nora ignoriert seine nächtlichen Albträume und das wiederkehrende Nasenbluten. Geld, das ihre Söhne mit Zeitungsaustragen verdient haben, versteckt sie vor ihrem Mann, für den Fall, dass sie ihn verlassen muss. Der enge Wohnwagen, in dem sie leben, wird zum Gefängnis. Jerrys Scheitern als Mann und die Folgen seiner Taten im Irak ist die Strafe, die von der ganzen Familie erduldet werden muss."(...)

auch, wenn ich beim trailer ein etwas zwiespältiges gefühl bekomme, dürfte es sich lohnen, den film zu sehen, der gerade angelaufen ist.


Freitag, 11. April 2008

"BenX" und "Marienhof" - oder wenn der (asperger-)autismus im mainstream ankommt

was hat es zu sagen - bzw. : hat es was zu sagen? - , wenn in diesen tagen und wochen gleich zweimal das thema "asperger" massenmedial präsentiert wird, mit der erkennbaren zielgruppe junger und jüngerer leute? schauen wir´s uns mal an.

*



in einer
ankündigung zum film ist u.a. zu lesen:

"Ben (Greg Timmermans) ist anders. Er lebt in seiner eigenen Welt, in der er in seinem liebsten Onlinespiel "Archlord" Heldentaten besteht. Er spielt es, wann immer er kann und versucht, für die Widrigkeiten des wahren Lebens zu trainieren. Mit seiner Internetgefährtin Scarlite (Laura Verlinden) meistert er alle Herausforderungen und Gefahren, die ihn in der realen Welt überfordern. Der harte Alltag in der Schule ist für den verschlossenen Außenseiter eine tägliche Höllenqual. Immer wieder wird er von seinen Mitschülern gemobbt und tyrannisiert. Ben fasst einen Plan: Er will mit allem Schluss machen. Game Over. Da tritt das Mädchen aus dem Onlinespiel in sein Leben…"(...)

eine andere
quelle konkretisiert das "anderssein":

(...)"BenX erzählt die Geschichte des 17-jährigen Ben, der unter Autismus leidet."(...)

mit den ersten preisen ausgezeichnet, wird medial vermittelt, dass es sich primär um eine auseinandersetzung mit dem thema "cybermobbing" handele - tatsächlich?

die geschichte ist jedenfalls interessant, fast schon klassisch und auch im blog schon an verschiedenen stellen thematisiert worden (ein
persönliches beispiel) - die flucht in die virtualität, wenn das soziale leben nicht die positiven qualitäten aufweist, die es haben könnte und sollte. ich will jetzt gar nicht primär auf die themen schüler-mobbing, computerspiele und auch amok eingehen, die alle recht deutlich beim inhalt des films mitschwingen. gerade interessiert mich mehr die frage, warum die hauptfigur ausgerechnet als autist gezeichnet wird. eine erste spekulation dazu: das könnte die ausgiebige darstellung der (scheinbaren) macht der virtualität leichter gemacht haben. ich werde mir den film, der anfang mai in d-land anlaufen soll, jedenfalls anschauen - danach dann mehr.

*

als nur sehr sporadischer tv-gucker gehen solche
meldungen leicht an mir vorbei:

(...)"Dieser Tage erlebte eine neue, rätselhafte Randgruppe ihre massenmedial-populärkulturelle Premiere: In »Marienhof«, täglich gegen 18.30 Uhr im Ersten, hat gerade ein Vertreter einer geheimnisumwitterten seltenen Spezies die Szenerie betreten, die es schon immer gab, die aber erst seit etwa zwei Jahrzehnten einen wissenschaftlichen Namen hat und sich seit einigen Jahren in Internetforen und Vereinigungen organisiert: ein Asperger-Autist. In der ARD-Serie heißt er Valentin, ist 17 Jahre alt, kann hervorragend rechnen, rastet manchmal aus und hat ein ernstes Problem, wenn sein versiffter Lieblingspullover gewaschen wird und folglich furchtbar nach Waschpulver riecht."(...)

das der ganze beitrag unter der überschrift "Neue Subjektivität" steht, hat schon eine ordentliche dosis ironie. und die "junge welt" fährt in ihrer berichterstattung zum thema asperger da fort, wo sie im letzten jahr
aufgehört hat (wenn Sie sich erinnern, hat das zu einer kleinen, aber ausführlichen diskussion damals geführt):

(...)"Das Asperger-Syndrom ist erst in den letzten zwanzig Jahren näher erforscht worden. Es handelt sich um eine vorwiegend genetisch bedingte, im frühen Kindesalter einsetzende Entwicklungsanomalie, die sich in vom Normalstandard abweichenden Funktionsweisen des Gehirns niederschlägt. Im Unterschied zum klassischen frühkindlichen Autismus, der mit starken Beeinträchtigungen des Sprachvermögens einhergeht, verfügen Asperger-Autisten über eine hochentwickelte Sprache, können aber bei alltäglichen Fragen wie »Wie geht es dir?« mitunter in Verwirrung geraten, weil ihnen das intuitive Erkennen von Gesprächskontexten und angemessenes Reagieren auf diese schwer fällt. Daraus die Abwesenheit von Emotionen zu folgern ist ein Trugschluß – es handelt sich eher um hochsensible Menschen. Taktvolles und diplomatisches Handeln fällt ihnen schwer, aber dafür ist ihnen auch jede Heimtücke völlig fremd."(...)

alle ist wieder da - von "den genen" (zu denen wieder jegliche nötige anmerkung unterschlagen wird) über die behauptung der hochsensibilität bis hin zur als positiv vermerkten unfähigkeit zu lügen, zu der ich in der oben verlinkten diskussion ein paar anmerkungen gemacht habe. und was die hochsensibilität angeht, wird zu diesem aspekt etwas im kommenden beitrag zu objektivität & soziopathie zu lesen sein. aber weiter im jw-text:

(...)" Die Schulmedizin sträubt sich gegen die Einsicht, daß Autisten nicht »krank«, sondern einfach anders sind, weil ihre Machtansprüche dadurch gefährdet würden. Hinter der US-Organisation »Defeat Autism Now« steht ziemlich unverblümt die Pharmaindustrie. Sie schürt die Wahnvorstellung, Autismus abschaffen zu können. Gäbe es keinen Autismus, so hätte es auch keinen Michelangelo, keinen Immanuel Kant und keinen Albert Einstein gegeben. Diese Genies waren nämlich höchstwahrscheinlich autistisch."

eigenartige positionen für eine sich links begreifende zeitung, wie ich finde - neben dem (fast immer angemessenen) bashing der pharmaindustrie (deren biomedizinische forschung überhaupt erst die heutige fokussierung auf "die gene" zu verantworten hat), wird gleichzeitig völlig unterschlagen, was eine weite verbreitung von strukturell und funktionell autistischen zuständen für katastrophale gesellschaftliche folgen hat. und dann noch der evergreen von den (männlichen) "genies", die in schlechter bildungsbürgerlicher tradition umstandslos auch in der "jungen welt" implizit angehimmelt werden - nee, nee, nee. es ist das eine, menschenwürdige lebensverhältnisse für wie auch immer kranke bzw. "behinderte" zu schaffen - etwas anderes ist es aber, einfach ignorant gegenüber der tatsache zu sein, dass gerade "psychische" (psychophysische) pathologien in der menschlichen geschichte eine fatal unterschätzte rolle spielen. aber wem sage ich das.

Sonntag, 9. März 2008

"Equilibrium"

wer die möglichkeit zum tv-sehen hat, könnte sich heute um 22.20 h bei "pro7" (ausnahmsweise, trotz nerviger werbeblöcke) einen dystopischen abend machen:

(...)"Der Film Equilibrium zeichnet eine Dystopie, in der nach einem Dritten Weltkrieg menschliche Emotionen als der entscheidende Auslöser von Gewalttätigkeiten erkannt wurden und durch das Psychotropikum „Prozium“ unterdrückt werden. Die mit Prozium einhergehende Utopie ist das Hauptthema, und deren Beschaffungsort, das Equilibrium, der Namensgeber des Films.

Der Protagonist John Preston lebt in der sauberen, funktionierenden und festungsartig bewachten Stadt Libria, die umgeben ist von den Ruinen zerstörter Gebäude, den „Nethers“. Jeder Bürger der Stadt nimmt mehrmals täglich das Mittel „Prozium II“ ein, um die Intensität jeglicher Gefühle auf ein Minimum zu reduzieren. Doch es gibt Widerständler: sogenannte „Sinnestäter“ (englisch „sense offenders“), welche aufgrund ihres Bedürfnisses zu fühlen in die Illegalität gedrängt wurden. Um diese „Verbrecher“ zu bekämpfen, wurde mit den „Grammaton-Klerikern“ eine neue Elitepolizeieinheit geschaffen. Diese haben die Aufgabe, Sinnestäter zu finden, zu eliminieren und jegliche Gefühle auslösenden Gegenstände (wie Kunstwerke, Literatur, Tonträger, Computerspiele, Dekoration) oder Haustiere zu vernichten bzw. zu töten."(...)


eine weitere variation eines themas also, welches u.a. schon im
anderland zu beklemmungen führte. aber das ist schließlich auch eine aufgabe guter social fiction an der fließenden grenze zur realität.

Samstag, 9. Februar 2008

"There Will Be Blood"

wenn der film auch nur halb so sehenswert sein sollte, wie es aus dieser fulminanten rezension herausklingt...

(...)"Die andere Wahrheit lautet: Andersons Film über Aufstieg und Fall des Ölmagnaten Daniel Plainview ist eine grandiose Erzählung über den Kapitalismus, der kriminell, über einen Wohlstand, der freudlos und ein Wachstum, das zum Fetisch geworden ist.(...)

Dennoch gibt es eine Rache der Natur, auch wenn sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen ist. Je tiefer der Bohrmeißel getrieben und je mehr Öl der Natur abgepresst wird, desto feindseliger werden die Menschen. Um die Gewalt der Natur zu brechen, muss sich der Pionier ebenfalls Gewalt antun. Wo andere ein Glücksgefühl haben, hat Daniel Plainview einen Gefahrensinn. Wo andere Freunde haben, hat er Feinde wie Sand am Meer. Der Teufel, die konkurrierende Ölgesellschaft, will ihm ans Leder. Daniel scheint cool, elegant und gelassen, aber er steht mit dem Rücken zur Wand. Sein Schuldkonto wächst so schnell wie sein Profit, denn um sich in den Besitz von profitablem Land zu bringen, bricht er das heilige Gesetz der Gastfreundschaft.

So wird der Ölmann kalt und kälter, und nur einmal schließt der moderne Odysseus Frieden mit sich und der Natur – als er sein gelobtes Land durchmessen hat und ins Meer eintaucht, schwerelos und für einen Augenblick befreit vom Zwang, erfolgreicher zu sein als der Erfolg. Zurück in der Wildnis der Zivilisation, ist er wieder ganz der ökonomische Mensch, der sich fürs Geschäft menschlich gibt. Sogar seine Treuherzigkeit sieht aus wie Kalkül. (...)

Damit hat der Film sein Thema gefunden, und er wird es auskosten bis zur bitteren Neige, bis vom Dasein nichts mehr übrig bleibt als Hass und Verachtung. Was ist uns der Reichtum wert? Wie viel Leben wollen wir der Ökonomie opfern?(...)

Am Ende ist der große Unternehmer ein Monster der Einsamkeit und ersäuft in Öl, Geld und Alkohol. Das Subjekt, das die Früchte seiner Arbeit genießen könnte, gibt es nicht mehr. Es hat sich selbst geopfert."(...)


...die mit den obigen sätzen die dingwerdung eines kapitalisten beschreibt und vor diesem alptraumhaften szenario dann die nötigen schlüsse zieht - wenn also auch nur ein bruchteil dieser herrschenden erbärmlichkeit dargestellt werden sollte, dann ist das für mich grund genug, diesen film in die liste der empfehlungen hier aufzunehmen.



ich bin gespannt.

Montag, 12. November 2007

veranstaltungsankündigung: hans-jürgen wirth "narzissmus und macht in der politik" am freitag, 16.11.07 in hamburg

auch, wenn ich die fixierung auf die narzisstische ps (bzw. narzisstische störungen) nicht ganz überzeugend finde, denke ich doch, dass das ein spannender abend werden könnte:

(...)"Warum streben Menschen nach Macht? Was bewirkt Macht bei denen, die sie ausüben? Narzisstisch gestörte Menschen streben nach Macht, weil sie damit ihr mangelhaftes Selbstwertgefühl kompensieren wollen.

Umgekehrt nährt die Möglichkeit, Macht auszuüben, Größen- und Allmachtsphantasien. Auch die kollektive Identität großer Gruppen ist oft durch ein Gemisch aus Machtphantasien, Ohnmachtsvorstellungen, Grandiositätsideen und narzisstischen Kränkungen geprägt. An aktuellen politischen Beispielen wird gezeigt, wie kollektive Traumata und die damit verbundenen narzisstischen Kränkungen in kollektiven Demonstrationen der Macht ausagiert werden."(...)


das ganze findet am freitag um 20.00 im ärztehaus hamburg in der humboldtstr. 56 statt und kostet - leider - 10 € eintritt.

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Den Spiegel-Artikel gibt's übrigens hier im Netz: http://www.spiegel.de/spie gel/spiegelspecial/d-45964 806.html
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Texte E.Mertz
Schönen guten Tag allerseits, ich bin seit geraumer...
Danfu - 2. Sep, 21:15

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